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  #1  
Alt 12.04.2007, 19:08
Silke07 Silke07 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2007
Beiträge: 1
Standard Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Liebe Leute,

bei meiner mutter, 72 jahre alt, ´wurde vor 14 Tagen Knochenkrebs
( Plasmozytom) festgestellt. Der behandelte Arzt hat Sie ins Krankenhaus St, Hamburg, überwiesen. Ist Sie dort gut aufgehoben oder sollte Sie lieber ins
UKE Eppendorf. Wir eine ganz schnelle Antwort danke ich euch sehr.
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  #2  
Alt 12.04.2007, 23:41
Benutzerbild von Barbara_vP
Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Registriert seit: 25.12.2003
Ort: Alfter
Beiträge: 1.161
Standard AW: Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Hallo Silke
schau auch mal hier: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=15101
ein anderes Forum welches gut ist:
http://www.myelom.org/forum/index.html

Deine Frage kann ich leider nicht beantworten. Vielleicht stellst du deine Frage in dem Myelom Forum, das ist gut und gut besucht.

Alles Gute für deine Mutter

Barbara
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  #3  
Alt 30.08.2007, 15:18
Mellimaus4711 Mellimaus4711 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Hallo liebe Britta,

wenn man deine Beiträge liest meint man, du bist selbst in der Medizin tätig oder hast dich seeeeehr lange und ausgiebig damit beschäftigt. Jedenfalls habe ich mir aus deinen Beiträgen schon ein paar Notizen gemacht.

Mein Opa ist 77 Jahre alt. Wir wissen seit 6 Wochen, dass er an dem "Plasmozytom" leidet.
Zustand bis heute: Knochenschmerzen in Maßen... extrem häufiges und hohes Fieber... seit gestern eine Thrombose im linken Arm (Seite des Ports)... Gewichtsabnahme 20 Kilo in sechs Wochen... schlapp, müde, lebensunlustig...

Ich "google" immer sobald ich irgendwelche Begriffe gehört habe und versuche so, den Verlauf absehen zu können. Genauer suche ich eigentlich immer nur nach Strohhalmen...

Meine Frage an dich, wer bezahlt den Aufenthalt in onkologischen Privatpraxen??? Wir/ mein Opa ist "ganz einfacher" Kassenpatient ohne private Zusatzversicherung... Wie stehen unsere Chancen einer freien Klinikwahl?

Liebe Grüße,

Melli
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  #4  
Alt 31.08.2007, 12:49
Mellimaus4711 Mellimaus4711 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Hallo ihr Lieben,
hallo Britta,

man wird echt schon richtig süchtig nach Informationen...

Der Zustand meines Opa´s ist heute sehr sehr kritisch! Gar nicht so sehr physisch...
Das Schlimmste ist, dass er keine Kraft und keine Lust mehr hat, zu kämpfen! Er möchte nicht mehr, fragt sich den ganzen Tag nur noch, womit er das verdient hat... Er hat eben zu meiner Mama gesagt, dass er sterben möchte und sich nicht mehr quälen will... Mein Opa ist so ein feiner Mann, total eitel. War immer so eine starke Persönlichkeit! Letzte Nacht hatte er ganz unerwartet Durchfall und hat in´s Bett gemacht. Dann kommen FREMDE Leute und machen das Bett neu. Wie peinlich das für ihn sein muss...??? Das ist so unwürdig alles...

Er liegt in seinem Krankenhausbett und macht einfach NICHTS mehr! Er interessiert sich nicht für die Aussenwelt (sein Highlight ist immer mein 2jähriger Sohn Luis, den liebt er über alles), fragt nicht mehr nach seinen Angehörigen, liest keine Zeitung mehr, sieht auch nicht mehr fern, nix... Er starrt einfach von morgens bis abends an die Decke in seinem Zimmer und wartet, dass die Tage vergehen, bis er endlich für immer die Augen schliessen kann.

Ich weiß aber, dass er noch seeeeeehr an seinem Leben hängt und "eigentlich" gar nicht gehen will! Insgeheim freut er sich doch über jeden Tag, den er überstanden hat... Wenn er doch nur einen winzigen Lichtblick hätte...

Ich kann das alles nicht zulassen!!! Ich bin sooooo voller Hoffnung! Da passt es einfach nicht, dass er aufgibt! Ich denke, dass es noch eine Weile dauert, er aber dann noch ganz viel Zeit bis zum Gehen hat...

Der Port wurde gestern entfernt. Jetzt meint er, die Schmerzen im Schulter- und Armbereich werden weniger... Die Thrombose kann angeblich nicht behandelt werden. Der Arm soll hoch liegen, mehr nicht.
Dann bekommt er - glaube ich - gegen die Schmerzen lediglich Novalgin-Tropfen. Jetzt ist auch noch der Zucker so extrem hoch, kaum noch messbar, der Wert liegt fast bei 400!

Wie soll er denn bitte in diesem Zustand die nächste Chemo, die für den 17.09. vorgesehen ist überstehen????

Ich würde ihn so gern mal aus seinem Zimmer holen, aber er lässt das nicht zu! Das Wetter ist heute so schön bei uns... Allerdings hat er ständig diese kalten Schweissausbrüche, ist immer irgendwie nass. Das ist ja auch zu gefährlich...

Was soll ich denn nur tun....? Ich bin nicht so weit, dass ich mir ein Leben ohne meinen Opa vorstellen könnte... Meine Ehe leidet schon langsam, weil ich mich mit nichts Anderem mehr beschäftigen kann... Der Einzige, der mich zur Abwechslung zwingt, ist mein Sohn! Wie gut, dass es ihn gibt, sonst würde ich in Selbstmitleid verfallen...

Wie kann ich denn meinen Opa nur motivieren? Fast alle Menschen mit so heftigen Krankheiten und Chemo´s machen so etwas durch... Und viele sehen dann doch, dass es weitergeht... Ich denke, in dieser Phase wollen die meisten sterben oder?

Ich wünsche mir einfach nur, dass endlich mal wieder ein Tag kommt, der in nicht direkt beim Aufwachen quält! Dann würde er mit Sicherheit wieder Hoffnung schöpfen...

Meine Kraft schwindet langsam und meine Psyche ist extrem angekratzt...

Aber wem sag ich das was???

Liebe Grüße aus Bochum

Melli
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  #5  
Alt 31.08.2007, 15:19
Benutzerbild von lima-mali
lima-mali lima-mali ist offline
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Registriert seit: 10.07.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 106
Standard AW: Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Liebe melli,

wie schön für deinen Opa, eine so liebevolle Enkeltochter zu haben!

Melli, es wird dir nicht gefallen und es wird dir weh tun - aber:

Du kannst nichts erzwingen! Dein Opa ist Ende siebzig. Da haben Körper und Geist oft nicht mehr die Energie, gegen eine schwere Erkrankung anzukämpfen - auch ohne Myelom.

Es ist gut und richtig, niemals den Mut sinken zu lassen, und immer weiter zu hoffen. Wenn aber der Patient selbst einfach nicht mehr kämpfen will, muss man letztlich - auch wenn es sehr weh tut - diese Entscheidung akzeptieren.

Sehr wichtig scheint mir, dass dein Opa eine gute Schmerztherapie bekommt, Niemand muss heute mehr starke Schmerzen aushalten, dafür kann man Sorge tragen. Novalgin-Tropfen reichen da bei weitem nicht. Sprich mit den Ärzten und sorge dafür, dass er keine Schmerzen hat.

Wenn er schmerzfrei ist, fällt es ihm wohl auch leichter, darüber zu entscheiden, was er weiter möchte:
Ist eine Chemotherapie sinnvoll und nützlich?
Sollte man alternativ dazu Medikamente geben?
Lehnt er jeder weitere Behandlung ab?

Mir scheint aufgrund deiner Schilderung, dass diese grundlegende Entscheidung bei ihm, deiner Oma und den Ärzten noch nicht gefallen ist. Wie auch immer diese Entscheidung dann ausfällt: Du wirst sie akzeptieren müssen. Und wenn dein Opa sich dafür entscheidet, keine weitere Behandlung mehr zu wollen, dann begleite ihn liebevoll auf diesem Weg.

Alles Gute euch und liebe Grüße
lima-mali
__________________
Weitergehen - und nach dem Wunder Ausschau halten.
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  #6  
Alt 02.09.2007, 20:32
Mellimaus4711 Mellimaus4711 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Was tun bei Plasmozytom ! ! !

Halloooo!

So, heute sieht die Welt schon wieder anders aus. Also jetzt nichts Besonderes... doch, eigentlich schon!

Der Port ist raus und plötzlich geht´s bergauf! Seit 3 Tagen kein Fieber mehr, die Schmerzen im Arm- und Schulterbereich werden weniger!

Heute Morgen war der Opa sogar "ALLEINE" vor der Tür und hat frische Luft geschnuppert!!!

Eben war ich mit meinem Sohn da! Endlich mal wieder ein Lachen in Opa´s Gesicht!!!

Ich mach mir nichts vor, ich weiß, daß es auch ganz schnell wieder anders kommen kann! Aber so Tage wie heute sind wirklich wieder eine Hoffnung Wert!

Gesprochen habe ich heute auch mit ihm! Ganz aufrichtig und ehrlich! Das tat ihm gut! Er hat geweint, mir aber gesagt, dass er sich nichts mehr wünscht, als noch Zeit zu haben!
Er will definitiv leben!!! Aber er hat riesige Angst, vor Allem, was jetzt noch kommt! Angst vorm Alleinsein, Angst vor Schwächeanfällen zu Hause, Angst vor Fieber... Angst bestimmt halt gerade sein Leben!

Aber, heute war´s echt schön! Wir waren zusammen spazieren! Opi im Rolli und ich prustender Weise dahinter! Und wenn ich geweint habe, hat er es gar nicht gemerkt...

Am 17.09. geht´s mit der nächsten Chemo weiter! Dann wird´s wahrscheinlich ´ne Ecke heftiger... Wenn der Opa erst mal seine über alles geliebten Haare verlieren sollte, dann heißt es für uns reinhauen und aufbauen!

Ich danke euch allen für eure Anteilnahme!!! Auch wenn ich nicht immer das lese, was ich gern lesen würde!

Ihr hört von mir! Und ich hoffentlich von euch!

Liebe Grüße!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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