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  #1  
Alt 07.01.2008, 16:56
j u l e s j u l e s ist offline
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Registriert seit: 07.01.2008
Beiträge: 2
Standard mein papa

hallo ihr alle,
ich kann vor lauter tränen die tastatur nicht sehen. mein papa wird wohl sterben und ich kann nichts machen. ich muss einfach mal ein bisschen niederschreiben.
ich bin kurz vor sylvester nach hause gekommen, denn ich bin eigentlich für ein jahr in australien. als ich abgereist bin, also im oktober, hatte mein vater ständige gallenkoliken. er wurde dann im oktober operiert und ich habe mir natürlich ständig sorgen gemacht, konnte immer nur am telefon hängen... irgendwas war immer komisch, bis dann die diagnose bsdk kam. ich bin seitdem kopflos. ich habe mich entschlossen, über sylvester heim zu kommen, und wusste ja auch gar nicht, was mich erwartet. ich hatte ja keine ahnung. mein papa hat 25 kilo abgenommen. er sieht jetzt aus wie ein marathonläufer. und er ist nur noch ein schatten seiner selbst. er hat immer viel gelacht und jetzt... ich muss an so viele dinge denken, alles, was er für mich getan hat! es macht mich wahnsinnig. ich kann doch nicht weiterleben ohne meinen papa!

werde mich erstmal sammeln, sorry.

jules
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  #2  
Alt 07.01.2008, 21:21
uwe-78x uwe-78x ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2008
Beiträge: 1
Standard AW: mein papa

hallo jules,,
ich habe das gleiche schicksal wie du erfahren müssen. mein vater ist mittlerweile sechs monate tot....ich hoffe er hat seinen frieden gefunden nach dem langen hoffnungslosen kampf. ich hab die bilder vor mir. ich wünsche dir und deinem vater vor allem das es noch ein fünkchen hoffnung gibt. diese krankheit hat niemand verdient. pass auf dich auf und halt die ohren steif...immer hoffen....ich habe noch gehofft, als mein vater gar nicht mehr sprechen konnte....viel glück...uwe
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  #3  
Alt 08.01.2008, 08:41
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Registriert seit: 23.01.2007
Ort: Zwischen HH und HB
Beiträge: 251
Standard AW: mein papa

Hallo Jules,

es tut mir so leid das nun auch euch diese schreckliche Krankheit erwischt hat. Das sich unsere Schicksale so ähneln ist ja echt unglaublich. Ich hoffe deiner Mama geht es wenigstens gut und sie hat alles überstanden?

Mein Papa hat auch viel abgenommen, aber es hält sich noch in Grenzen (von ca.70 auf 62 kg) und durch die künstliche Ernährung die er nun schon bald ein Jahr bekommt kann er das Gewicht ganz gut halten.

Ich kann euch nur wünschen das ihr noch eine lange und wunderschöne Zeit zusammen haben werdet. Die Hoffnung darf man nie aufgeben, dann hat man schon verloren. Ich glaube ohne meine Hoffnung könnte ich keinen einzigen Tag im Moment glücklich sein. Daran das mein Papi sterben wird verschwende ich im Moment noch nicht sehr viele Gedanken, das würde mich viel zu sehr fertig machen und runterziehen. Ich freue mich über jeden Tag an dem es ihm gut geht und hoffe das es noch lange so bleibt.

Ich werde übrigens dieses Jahr auch 27.

Liebe Grüße und alles, alles Gute für euch!
Maarie
__________________
Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #4  
Alt 08.01.2008, 12:24
Miezel Miezel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 146
Standard AW: mein papa

Hallo Jules,

ja, ich war auch völlig entsetzt nach der Diagnose, vor allem, als ich mir zusammenreimen konnte mit allen Infos, was uns da eigentlich bevorstand u. was diese Sache bedeutet.
Die Hoffnung aufgegeben hat mein Vati aber eigentlich nie, bis 2 Tage vor seinem Tod sogar nicht u. war regelrecht empört, dass man nichts mehr mit ihm machte...Erst dann hat er wohl gemerkt, dass er diesen Kampf wirklich nicht gewinnen kann u. hat es akzeptiert.

Ich wusste schon über die Unheilbarkeit, aber habe die guten Tage sehr genossen mit ihm, auch noch einiges - soweit machbar - unternommen. Die Chemo hat uns dabei kostbare Zeit sowohl gegeben als auch genommen, das kann ich nun im Nachhinein sagen.

Zeit wird hier auch relativ, aber es kann wirklich keiner sagen, wie lange. Und es gibt hier im Forum ja auch Leute, die schon lange dabei sind u. die Statistiken schlagen - Gottseidank! Und Wunder gibt es auch immer wieder, wenn auch wenige.

Also - nicht aufgeben und die Zeit nutzen, das muss deine Devise sein.

Schicke dir Kraft u. nehme dich in die Arme

liebe Grüsse

von Ute
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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