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  #1  
Alt 11.09.2009, 19:17
trueAngel trueAngel ist offline
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Registriert seit: 11.09.2009
Beiträge: 1
Standard Meine Mutter hat Brustkrebs!

Hallo,
Ich heiße Angela,bin 34 Jahre alt und bin alleinerziehende Mama.
Bei meiner Mutter wurde gestern Brustkrebs diagnostiziert.
Es handelt sich um einen bösartigen/schnellwachsendes Geschwür mit einem Ausmaß von 2 cm.
Mehr weiß ich leider nicht da sie sich sehr bedeckt hällt.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen....ich weiß nicht weiter...wie ist jetzt der weitere Behandlungsablauf?
Sie wird nächste Woche operiert und dabei wird ihr die Brustwarze mit abgenommen.
Aber was ist dann?
Wie stehen die Heilungs Chancen?
Entschuldigung das ich gleich so "mit der Tür ins Haus falle"aber ich habe mich bis dato überhaupt nicht mit diesem Thema beschäftigt und bin einfach überfordert.
Freue mich auf Antworten und schon mal vielen Dank.
LG Angela
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  #2  
Alt 11.09.2009, 21:37
Ina31 Ina31 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.01.2007
Ort: Solingen
Beiträge: 61
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs!

Hallo liebe Angela,
erstmal herzlich Wilkommen,auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Es tut mir sehr leid,was deiner Mutter passiert ist,aber um Dir irgendwas zu sagen,bedarf es noch den Befund,damit die tollen Frauen hier antworten können.....
Kannst du nicht mal mit dem Arzt sprechen? Oder möchte deine Mutter das nicht? Klar ,du bist geschockt,aber wichtig ist jetzt ,das du für sie da bist,denn das hat mir in meiner schweren Zeit immer gut getan....! Vielleicht erzählst du deiner Mutter von dem Forum,vielleicht hilft ihr das?! Mir hat es immer sehr geholfen...!

Alles liebe für dich und deine Mum

Ina
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  #3  
Alt 12.09.2009, 00:11
Elik Elik ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2008
Beiträge: 241
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs!

Hallo Angela,

es tut mir sehr leid, daß Deine Mutter an Bk erkrankt ist.

In den meisten Krankenhäusern läuft das Procedere folgendermaßen ab: In der OP wird der Tumor möglichst unter Erhaltung der Brust entfernt, manchmal reicht das aber nicht, dann muß die Brust ganz entfernt werden. In jedem Fall werden aber auch zumindest die Wächterlymphknoten, das sind die, über die die Lymphe aus dem Tumorbereich abläuft, entnommen. Zwei/drei Tage später liegt das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung des Tumors vor, aufgrund der dann die weitere Therapieempfehlung gegeben wird. Wenn brusterhaltend operiert werden konnte oder befallene Lymphknoten entdeckt wurden, wird zu einer Strahlentherapie geraten. Je nach Differenzierungsgrad der Tumorzellen (G2, G3) und/oder Gr0ße (>2cm) des Tumors wird eine Chemotherapie empfohlen. Weist der Tumor Rezeptoren für Östrogen und/oder Progesteron auf, ist eine Antihormontherapie (AHT) erfolgversprechend. In manchen Fällenn kann dann sogar auf eine Chemo verzichtet werden.
Das ist im groben das, womit Deine Mutter, womit ihr rechnen müßt. Während des Krankenhausaufenthaltes werden außerdem noch andere Körperteile daraufhin untersucht, ob der Tumor bereits gestreut hat. Üblich sind Knochenszintigramm, Oberbauchultraschall (Leber), Röntgenaufnahme der Lunge.

Die Heilungsaussichten hängen entscheidend davon ab, wieweit die Krebszellen sich schon ausgebreitet haben. Sind die Lymphknoten frei, erleben fast 70% ihren 10. "Geburtstag" ohne Rezidiv, bei manchen Untergruppen sind es sogar bis zu 90%. Sind allerdings schon Fernmetastasen bei der Erstdiaggnose vorhanden, gilt die Krankheit als nicht mehr heilbar. Aber auch mit Fernmetastasen können manche Patienten noch jahrelang mit guter Lebensqualität ihr Leben genießen. Leider, oder auch Gott sei Dank, kann dir keiner voraussagen, auch nicht der beste Arzt, ob man es schafft oder nicht, er kann nur die statitische Wahrscheinlichkeit verfeinert mit seiner Erfahrung und Beurteilung angeben.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit den ganzen Informationen "erschlagen". Am besten laßt ihr die Nachricht erst einmal etwas "sacken", wobei das bei mir so aus sah, daß ich jede Info über die Krankheit in mir aufgesogen habe. Deshalb habe ich jetzt auch so ausführlich geantwortet. Bitte beachte aber auch, daß Deine Mutter die Nachricht vielleicht ganz anders verarbeiten und überhaupt nicht mit Informationen konfrontiert werden will.

Hier gibt es übrigens auch ein Angehörigen-Forum, in dem die Fragen speziell aus der Sicht der Angehörigen diskutiert werden.
http://www.krebs-kompass.org/forum/f...splay.php?f=49
Manchmal unterscheiden sich die Blickwinkel auf die Krankheit zwischen Angehörigen und Betroffenen, v.a. auf der emotionalen Ebene.

Ich wünsche Euch Zuversicht und viel Kraft für die nächste Zeit

Elik
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