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  #1  
Alt 22.02.2008, 14:17
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
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Unglücklich 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Leidensgenossinnen,

viele von Euch werden inzwischen ihre Therapien abgeschlossen haben - wie auch ich. Die Behandlungsfolge Chemotherapie, Operation, Bestrahlung und Anschlussheilbehandlung ist für mich seit Ende Dezember 2007 Vergangenheit.

Die Zeit der Nachsorge ist angebrochen. So weit, so gut. Doch seit ca. Mitte Januar beobachte ich Veränderungen in der operierten Achselhöhle: große Knubbel an der OP-Narbe. Die Ultraschall-Untersuchung hat ergeben, dass es wohl vergrößerte Lymphknoten sind. Die Mammographie der Brust war zu Glück ohne Befund - alles in Ordnung.
Mitte März habe ich jetzt einen Kernspin-Termin.

Bei der OP wurden 11 Lymphknoten entfernt, 3 davon waren befallen. Die Bestrahlung erfolgte nur in der Brust, die Achselhöhle wurde nicht bestrahlt. Da die Knubbels im unteren Bereich sind, kann ich nicht ausschließen, dass diese Veränderungen aufgrund von Streustrahlung entstanden sind; oder ???

Natürlich bin ich jetzt total beunruhigt.

Hat jemand Erfahrungen mit Veränderungen in der Achselhöhle nach der OP bzw. Bestrahlung (ohne Achselhöhlenbestrahlung) ?

Liebe Grüße
sonnenhunger
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  #2  
Alt 22.02.2008, 15:22
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Hallo Sonnenhunger

Ich war heute erst beim Arzt, weil ich auch 'Knubbel' in der Achselhöhle habe. Bei mir wurden damals 5 Lymphknoten entfernt. Mein Arzt sagt es ich hätte eine Fettgewebsnekrose, also abgestorbenes Fettgewebe das durch die Bestrahlung noch schlimmer wurde obwohl die auch nicht bestahlt wurde. Angeblich nichts Schlimmes

Gruß
Jen
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  #3  
Alt 28.02.2008, 17:53
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
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Beiträge: 102
Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Hallo jenjen68,

vielen herzlichen Dank für die Info.

Nun ja, ich weiß nicht ..... Ist bei Dir die "Fettnekrose" auch groß, fest und verschiebbar - fühlt sich kugelförmig an ?

Habe letzte Woche mit Ultraschall die Knubbel untersuchen lassen. Der Radiologe legt sich auf keine Diagnose fest; sagte, es sind wohl verdickte Lymphknoten, aber was mit diesen Dingern genau los ist, lässt er offen ... Nächste Woche habe ich einen Termin zur genaueren Untersuchung mit Kernspin. Beruhigt bin ich in keiner Weise, im Gegenteil. Komme aus dem Grübeln nicht mehr `raus.

Im Vorgespräch zur Strahlentherapie fragte ich nach Bestrahlung der Achselhöhle, da drei LK befallen waren. Es hieß, das sei nicht nötig. Erst ab vier befallenen LK zieht man das in Erwägung ... Jetzt ist in der Brust alles in Ordnung, in der Achselhöhle nicht. Hätte ich die Achselhöhle doch bestrahlen lassen sollen ??? Wenn jetzt tatsächlich dort Tumorzellen ihr Unwesen getrieben haben, ist natürlich die Entstehung von Fernmetastasen deutlich erhöht, die nächste OP folgt und der ganze Therapiestress mit Chemo geht wieder los ... was wird dann aus meinem Beruf ? Ich MUSS voll arbeiten !

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Deine Knubbels Fettnekrosen sind !

LG sonnenhunger
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  #4  
Alt 28.02.2008, 23:32
Umbel Umbel ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Sonnenhunger,

bei mir waren 2 von 12 Lymphknoten befallen und ich habe vor der Bestrahlung (ab September 07) 2 unabhängige Meinungen zum Thema Bestrahlung der Achselhöhle eingeholt. Beide haben mir gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich in der Achselhöhle ein Rezidiv entwickle, obwohl 10 oder mehr Lymphknoten entfernt wurden, bei lediglich 5% liege. Deswegen würde man die Achselhöhle normalerweise nicht mitbestrahlen, sondern nur die ableitenden Lymphwege. Es ist nur wahrscheinlich die Frage, ob Dir das MRT endgültige Gewissheit geben kann, oder nicht doch nur ne Biopsie.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es sich als harmlos entpuppt.

Liebe Grüße

Umbel
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  #5  
Alt 03.03.2008, 10:49
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
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Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Umbel,

vielen Dank für deine konkreten Infos; Zahlen und Fakten helfen immer sehr hinsichtlich der Einschätzung.

Natürlich bleiben "Restängste" bestehen; beim Thema "Kernspin" kommen Erinnerungen über Berichte zum Thema "falsch positive Befunde" usw. ..... So ist das nun mal, wir werden immer wieder Situationen erleben, die uns an unserem Gesundheitsgefühl und auch an der Aussagekraft medizinischer Untersuchungsergebnisse zweifeln lassen. Der Traum, ab sofort nur noch unbeschwert ein ganz normales Leben führen zu können, wird wohl so schnell (oder nie mehr ?) erfüllt werden ....

Nun stehe ich da - wollte eigentlich Tieren aus einer Tötungsstation eine Pflegestelle bieten , muss aber erst das blöde Ergebnis der Kernspin-Untersuchung abwarten ; ein erneuter Krankenhausaufenthalt würde die Betreuung von Pflegetieren unmöglich machen . Verflixt, ich möchte in meinem Leben noch sooooooooooooo viel Gutes tun !

Es ist ein schöner Traum, wenn wir alle darauf anstoßen könnten, dass wir es schaffen bzw. geschafft haben ....

Liebe Grüße
Sonnenhunger
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  #6  
Alt 03.03.2008, 13:26
Umbel Umbel ist offline
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Registriert seit: 16.02.2008
Beiträge: 8
Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Sonnenhunger,

ja es ist wirklich die Hölle, ich bin 32 und die Leute in meinem Umfeld kriegen Kinder und kaufen sich Eigentumswohnungen während es mir komplett sinnlos erscheint, mehr als 2 Monate im Voraus zu planen. Aber vielleicht gibt sich das ja mit der Zeit und wir werden doch 80 ;-)
Ich wünsche Dir alles Gute und das Du so viele Tiere aufnehmen kannst wie Du willst, habe selbst 2 Graupapageien, die enorm viel zu meiner mentalen Gesundheit beitragen.

Liebe Grüße

Umbel
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  #7  
Alt 06.03.2008, 21:21
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
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Unglücklich AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Forumleserinnen,

möchte den "Zwischenstand" kurz mitteilen:

da ich den Befund von der Mammografie bzw. Sonografie nicht zugeschickt bekam, hatte ich ihn mir inzwischen geholt. Die Bewertung des Radiologen war erschreckend: mehrere pathologisch deutlich verdickte Lymphknoten bis 2 cm, mit großer Wahrscheinlichkeit Metastasen.
War dann zur MRT. Dort kein eindeutiger Nachweis von Tumorzellen erkennbar. Aber eben kein ganz sicheres Ergebnis, laut Radiologe.
Also folgt noch eine Biopsie des verdickten Gewebes (und der verdickten Lymphknoten ???).

Hat jemand Erfahrung mit Biopsie der Achselhöhle ???

Diese Warterei und Grübelei geht heftig an die Substanz.


Liebe Grüße
Sonnenhunger
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  #8  
Alt 06.03.2008, 22:05
Benutzerbild von Ibis
Ibis Ibis ist offline
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Standard AW: 3 Monate nach letzter Bestrahlung: geschwollene Achsel-Lymphknoten

Liebe Sonnenhunger,

ich fühle mit Dir und kann mir gut vorstellen, wie angespannt Du jetzt auf die Biopsie und deren Ergebnis wartest...

Du solltest Dich in der Zwischenzeit ein wenig mit dem Befund des MRT trösten - es ist doch toll, dass hier eigentlich keine Tumorzellen zu erkennen waren!! Du kannst ziemlich sicher sein, dass Deine angeschwollenen Lymphknoten wunderbare Leuchtpunkte auf den Bildern abgegeben hätten, wenn hier wirklich größere Ansammlungen von Tumorzellen enthalten wären. Beim MRT gibt es ja bekanntlich bis zu 30% falsch positive Ergebnisse, aber nur 2% falsch negative. Also Kopf hoch, noch ist nichts verloren!

Natürlich ist es richtig, noch weitere Untersuchungen durchzuführen, um Gewißheit zu bekommen. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelt und doch alles in Ordnung ist!

Bitte unterschätze nicht den Stress, Zeitaufwand und die Verantwortung und Kosten, die Du Dir mit Pflegehunden aus einer Tötungsstation aufbürden würdest. Ich kann gut verstehen, dass Du gern Gutes tun möchtest (auch wir haben 3 Hunde und eine Katze aus dem Tierschutz), aber ich glaube, dass diese Krankheit uns lehren will, uns auch einmal um uns selbst zu kümmern....

herzliche Grüße und alles, alles Gute
Ibis
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