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  #16  
Alt 18.10.2009, 11:10
amaya111 amaya111 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2009
Beiträge: 13
Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

Hallo ihr lieben,

von der studie mit der Frischluft habe ich auch schon gehört. regelmäßige bewegung an der luft (kein hochleistungssport ) verringert wohl scheinbar nicht nur das risiko von ersterkrankungen, sondern auch von rezidiven.

also mädels, ran an den sonntagsspaziergang... schnapp mir jetzt auch gleich meine mutti und fahr mit ihr in den wald. sie hasst spazieren gehen aber ich zwing sie mal eben zu ihrem glück.

allgemein möchte ich noch sagen, dass ich solche themen wie "ist das jetzt gut mit ... lk oder .... grading oder schlecht?"verständlich finde, da ich selbst auch nach solchen ergebnissen suchte, als mutti den sch... bk bekam.
mittlerweile bin ich aber auch eher der meinung, dass man so keine einfache, sichere antwort bekommen kann, nach dem motto: wenn du das so oder so hast, bist du auf jeden fall auf der sicheren seite! (auf der ich natürlich meine mutti u alle anderen hier wünsche!!!) ausserdem stell ich es mir demotivierend vor, wenn man nach antworten wie 2 betroffene lk´s sind besser als 3 oder 4 denkt: toll, ich hab jetzt z.B. 7 betroffene, muss ich mich jetzt "schlimmer" krank fühlen?
für mich persönlich bringt es nichts, zur "pauschalantwort" zu greifen. im guten wie im schlechten.
noch eine kleine mutmachergeschichte für den sonntag: (zwar keine Bk-Betroffene, aber trotzdem schöön!!!) eine freundin der familie erkrankte vor jahren an eierstockkrebs. sehr agressiv. nach der großen Op (eierstöcke,gebärmutter, bauchnetz) krebsfrei. erstaunlich sagten die ärzte. dann 2 jahre später, tumor am darm, und krebszellen im bauchfettgewebe. inoperabel. die ärzte sagte, fang an die dinge zu machen, die du immer schonmal tun wolltest....
versuchten aber noch eine chemo, wollten keine prognose abgeben. unsere freundin, stark wie ein löwe, kämpft und kämpft. nach 8mal chemo, alle völlig "baff": KEIN Krebs mehr nachweisbar. ist jetzt 2 jahre her. eine klasse frau!
sie sagt zu den prognosefaktoren (bzw. nicht- faktoren), sie würde zwar das machen was ihr gut tut u spass macht, ansonsten eher verdrängen...

so, dass war ein langer beitrag, vielleicht auch nicht die passende geschichte... nun ja, jetzt ist es getippt.
ich wünsch euch einen schönen sonntag und alles liebe,
eure amaya
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  #17  
Alt 18.10.2009, 11:25
Benutzerbild von kugi69
kugi69 kugi69 ist offline
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Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

Hallo liebe Holiday,
Du sprichst mir mit Deinem Beitrag aus der Seele.
Schlechte Tage nehm ich an, aber gute Tage genisse ich umso mehr, was früher nicht so war weil ich diese als selbstverständlich hinnahm.
Und was Prognosen und Studien betrifft seh ichs wie Du. Anfangs hab ich alles in mich rein gezogen. Jetzt weiß ich das man da danach nicht gehen kann. Jeder ist anders und einzigartig. Wichtig ist das jeder für sich entscheidet was gut für einen ist und was nicht. Da ich wie Du triple neg. bin ist z.B. für mich Sport, Selen etc. und seit Juni unser kleiner Chihuahuawelpe meine vorbeugende AKT(Antikrebstherapie).
LG kugi69

Übrigens lese ich Deine Beiträge immer sehr gerne (schon von Anfang an), da unser Tumorstadium leider ähnlich ist.
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  #18  
Alt 18.10.2009, 11:39
NTH NTH ist offline
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Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

Hallo,

also nochmal mein "Senf" zu dem Thema:

ich habe 10 Jahre bei der Krankenkasse gearbeitet und sehr viele K-Patienten begleitet.
Dabei habe ich erlebt, dass Leute mit außergewöhnlich guten Prognosen nicht mehr lange gelebt haben, während Personen, die kaum eine Chance hatten, die Kurve bekommen haben.
Ich habe mal vermutet, dass dies auch eine Willensssache ist, aber ich habe auch Patienten mit tollen Kämpfernaturen erlebt, die verloren haben - also auch hier Fehlanzeige für eine "Ableitung einer Prognose".

Ich finde es gar nicht so wichtig, wie die Prognose lautet (nach der OP habe ich mich nicht getraut, es mir anzuhören, später war es mir nicht mehr so wichtig).
Vielmehr finde ich es für mich wichtig, dass ich mich grds. an denen orientiere, die die Kurve bekommen haben (wurde im KH von einer Schwester betreut, die vor 30 Jahren BK mit schlechtet Prognose hatte - ähnlich zu dem von Holiday).
Ich lasse dabei aber auch nicht außer acht, dass der liebe Gott beschließt, dass mein Leben früher zu Ende sein soll und versuche deswegen, mein Leben entsprechend umzustellen und auszufüllen.
Dies empfinde ich als absoluten Vorteil und absolute Bereicherung, denn es besteht ja auch die Möglichkeit - und DAS LASSEN VIELE AUßER ACHT, dass es mich morgen mit dem Auto von der Straße holt oder ich (wie ein Kunde) mit dem Schreibtischstuhl umkippe und auf die Schreibtischplatte aufschlage.
Wichtig ist also nicht, wie meine Prognose aussieht, denn sie bietet für mich keinerlei Verbindlichkeit, sondern dass ich mein Leben so lebe, wie es jemand leben sollte, der schon mal an seiner eigenen Endlichkeit geschnuppert hat.

Lieben Gruß
Nicole
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Gehe, wohin du gehen möchtest.
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denn du hast nur ein Leben und eine Chance,
die Dinge zu tun,
die du tun möchtest. (Unbekannt)

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  #19  
Alt 19.10.2009, 22:28
hallo.susi hallo.susi ist offline
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Registriert seit: 02.04.2009
Beiträge: 114
Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

so viele positive antworten und trotzdem macht es mich unendlich traurig.... selbst super prognosen heißen doch letztlich nur, dass wir immer noch eine tötliche krankheit haben.... ach mann.... ich habe es einfach nur satt. meine ärtzin im kh war immer ehrlich und bisher auch gut drauf, aber als sie mir das mit den lymphknoten sagte sah sie irgendwie nicht so glücklich aus.... vielleicht kam es mir nur so vor, da ich eigentlich nicht damit gerechnet hatte.
immer mit der angst leben.... ist schon hart.

lg susi
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Schenke dem LEBEN mehr Aufmerksamkeit, als deiner Krankheit.

BK links 24.03.2009, G3 (nach OP G1) - B5b - HER-2 3+ gesamt positiv, neoadjutive Chemo 4 x EC und 4 x Taxan, Herceptin 18 Mon., Planung Amputation beids. 10/2009 + Bestrahlung, Stand 10/09: brusterhaltend (je 220 gr. sind weg) operiert mit rechter Anpassung, da Tumor komplett vernichtet wurde, Bestrahlung, da 2 Lymphknoten befallen waren.
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  #20  
Alt 19.10.2009, 23:43
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Petra & Thomas Petra & Thomas ist offline
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Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

Hallo an alle vor allem an Didla,

schließe mich ihrer Meinung an. Hatte mehrere befallene Lymphknoten 11/ 19 und bekomme seit juli /09 Herceptin. Schon nach der Ablatio links habe ich meine Selbstheilungskräfte aktiviert. Ablatio rechts steht noch aus. Die Chemo war die Hölle für mich und auch diese Prozedur habe ich als Helfer für meine Fresszellen angesehen. ich hab mir vorgestellt wie sie in den Krieg gegen diese verfluchten Tumorzellen zehen und sie vernichten. Und das so eine Schlacht nicht ohne Verluste einhergeht hat mein Körper schon gespürt. Aber es hat sich gelohnt. Es kann keiner sagen, wer es schafft und wer nicht....nicht mal die beste und neuste Statistik. Es gibt außer erblicher Vorbelastung auch keine Erklärung warum man es bekommt.

Für mich ist wichtig, das Beste aus der verbleibenden Zeit zu machen. Meinen behandelnden Ärzten zu vertrauen und alles das zu tun was einem empfohlen wird und notwendig ist und sich ein bisschen, betone ein bisschen, selbst zu informieren.

Empfinde die ständigen Arztbesuche auch sehr nervig, aber dann sag ich mir immer gut das es sie noch gibt. Wer weiß wie es in ein paar Jahren mit diesen Kontrollterminen aussieht, angesichts leerer Kassen im gesundheitswesen.


L.G. Petra
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  #21  
Alt 20.10.2009, 14:28
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SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??

Hallo Deena und auch Hallo an alle anderen, auch wenn ich hier nur kurz auf eine Frage antworte!

Deena hat gefragt:

Zitat:
Hallo Sonne, bist du privat versichert??? Wie kommt man als gesetzlich Versicherte zu einem Brust-MRT, das von der Krankenkasse bezahlt wird????
Ja, ich bin privat versichert. Es war aber erst das zweite MRT seit der Diagnose 2007 (dort hatte ich direkt eines und dann erst wieder jetzt, 2.5 Jahre später). Ich habe bislang immer nur Ultra-Schall (6 Monate) bekommen und kürzlich eine Mammographie. Aber auf der hat man nichts wirklich sehen können wegen zu dichtem Brustgewebe. Deswegen musste ich das MRT noch machen. Jetzt muss ich erst wieder ein einem Jahr wieder zum MRT. Ich glaube nicht, dass das MRT Standard ist, auch nicht bei privat Versicherten. Aber ich habe auch schon gehört, dass man als privat Versicherter auf Wunsch "bezahlt" ein MRT machen lassen kann und als gesetzlich Versicherter dies mit 400 Euro selbst zahlen muss. Finde ich eine Sauerei - das ganze System mit privat/gesetzlich geht immer mehr in Richtung 2-Klassen-Medizin, da können mir Politiker erzählen, was sie wollen .

Viele Grüsse,
Sonne
__________________
____________________________________
Lebe wild und unersättlich!
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