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  #1  
Alt 31.10.2006, 20:39
Aschti Aschti ist offline
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Registriert seit: 26.10.2006
Ort: SFA
Beiträge: 4
Standard Angst vor dem was kommt....

Hallo Ihr Alle...

Es macht mich sehr traurig was euch Allen schon alles wiederfahren ist...und doch schreibt Ihr sehr offen über alles....

Nun, ich wünsche mir von ganzem Herzen das mein Papa keinen Leberkrebs hat...es wurde festgestellt das er einen Tumor in der Leber hat...gestern hat man ihm seine Leber punktiert...

Er möchte nicht das man ihm im Krankenhaus besucht...nur Mama natürlich...
seitdem er das mit dem Tumor weiß zieht er sich total zurück...teilweise kann ich es ja auch verstehen, aber ich bin doch seine Tochter und möchte gerne bei ihm sein....nicht das ihr jetzt denkt ah jetzt will sie da sein...nee nee wir hängen eigentlich ziemlich oft zusammen...meine Schwester sagt auch immer ich hätte mich noch nicht abgenabelt

Tja nun ist es schon 20.30 Uhr und ich weiß nichts...hat er heute schon seinen Befund bekommen oder kommt er erst morgen? wie geht es ihm...hat er Schmerzen....????

Wißt Ihr vielleicht wie ich mich verhalten soll ?

Aschti

......übrigens liebe Grüße an Blauerschmetterling...ich hoffe wir hören voneinander...
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  #2  
Alt 31.10.2006, 21:05
nele77 nele77 ist offline
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Registriert seit: 31.10.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo,

ich kann es nachvollziehen, wie es Dir geht. Bei meiner Mutter wurde im August diesen Jahres Lebermetastasen festgestellt. Ich habe auch immer Angst gehabt, dass sie mir nicht die (ganze) Wahrheit sagt. Wir sind 3 Geschwister. Allerdings bin ich die Einzigste die noch im Ort wohnt und somit na klar noch engen Kontakt zu meinen Eltern habe.
Ich merke bei meiner Mutter so langsam, dass immer mehr Neuigkeiten rauskommen, die sie mir kurz nach der Diagnose nicht gesagt hat. Aber ich sehe es ihr auch an, ob sie darüber reden will oder nicht. Da ich jede Woche bei ihnen bin, kann ich ihre Gesichtsausdrücke sehr gut deuten. Vielleicht will Dein Vater Dich auch nur vor der Wahrheit schützen? Oder er muss erst mal selbst damit klar kommen. Bei meiner Mutter ist es das zweite Mal, das wir die Diagnose Krebs erhalten haben, aber dieses Mal ist es für uns alle schlimmer. Deim ersten Mal war es Brustkrebs, der Busen war weg und das "Ding" auch (hört sich vielleicht jetzt blöde an, aber ich habe es damals so gesehen und heute auch noch).
Aber dieses Mal sieht es anders aus. Seit wann weiß denn Dein Vater das mit dem Leberkrebs? Bei meiner Mum hat es fast ne ganze Woche gedauert, bis alle Untersuchungen abgeschlossen waren. Am längsten dauern diese blöden Auswertungen. Vielleicht will er auch einfach nur abwarten, bis er selbst weiß, was Sache ist, bevor ihr Euch alle zuviele Gedanken darüber macht.
Kopf hoch, Wenn dein Vater darüber reden will, wird er es auch tun. Gib ihm einfach Zeit, die Diagnose erstmal selbst zu verkraften. Klar ist es für Dich nicht einfach, aber denke auch mal an ihn. Er hat die Diagnose Krebs erhalten, und weiß vielleicht selbst noch nicht wie es weiter geht.

Gruß
Nele77
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  #3  
Alt 01.11.2006, 13:55
Aschti Aschti ist offline
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Registriert seit: 26.10.2006
Ort: SFA
Beiträge: 4
Standard AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo Nele77...

erstmal Danke das Du mir antwortest...
Bei uns fing es am 17.10. an das er Schmerzen im Bauchraum hatte, Magenspiegelung, weiter zum Spezi nach Verden...eine Woche warten...Befund Tumor an der Leber (der Arzt sagte nur sieht nicht gut aus)...
Das war der erste Schock...wieder eine Woche warten am 30.10 Punktierung...wieder warten... heute Nachmittag soll er das Ergebnis bekommen...
Also noch kein Wort von Leberkrebs aber Papa geht davon aus...
Natürlich hat er Angst...wie wir alle auch...ich denke mir immer Positiv Denken...Positiv Denken...wird schon alles gut werden...Ich versuche Ihm auch zu sagen Papa denke Positiv...nie vom schlimmsten ausgehen...
Klar habe ich Angst das es so sein könnte...aber die Medizin ist doch schon so weit das es Heilungsmethoden gibt...
Ich habe gestern Abend mit ihm telefoniert (er möchte ja nicht das wir ins Krankenhaus kommen)...und er hat sich verdammt Sch.... angehört...als wenn er Beruhigungstabletten bekommen hätte...er sagte auch das man auch etwas an der Milz gesehen hätte...
Ich habe ihm dann wieder gesagt...Papa mach dich nicht verrückt vielleicht ist es gar nicht so schlimm und man kann doch auch was dagegen tun wenn es so sein sollte...
Ich wünsche mir so sehr das er nicht aufgibt dagegen zu Kämpfen...
Tja so sieht es bei mir aus....

Wie sieht es im Moment bei deiner Ma aus....schon Ergebnisse da? Ich denke an Dich....

Gruß Aschti
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  #4  
Alt 03.11.2006, 20:47
nele77 nele77 ist offline
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Registriert seit: 31.10.2006
Beiträge: 4
Rotes Gesicht AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo Aschti,

meine Mum bekommt die mittlere Chemo. Erst eine große (dauert 6 Stunden), ne Woche später eine kleine (dauert 1 Stunde), dann zwei Wochen Pause. Sie hat gerade das Problem, dass ihre Leukos immer zu niedrig sind. Und wenn sie zu weit abfallen, ist das Gefährlich, aber genaueres weiß ich nicht.
Bei ihr ist das alles so komisch, so unverständlich. Sie ging zur Kontrolluntersuchung wegen dem damaligen BK. Durch Zufall entdeckt - wie damals. Tumormarker im Normalbereich. Keine Schmerzen, nichts - rein gar nichts. Alle sagen (die Ärzte) das man das hätte merken müssen. Die Leberwerte dürften auch nicht stimmen, und alles war immer in Ordnung, bis zwei Tage vor meinem Geburtstag. Sie hat mindestens 8 Knoten, 3 davon sollen bösartig sein. Ich gehe mal davon aus, dass sie das denken, da die 3 Knoten unscharft waren. Was meiner Meinung nach überhaupt nichts zu bedeuten hat. Der BK war damals auch glatt und böse. Am Montag wird Kontroll-Ultraschall gemacht. Mir graut jetzt schon davor. Die Angst, dass der Sch... Krebs nicht schrumpft, dass er wächst, dass es mehr werden, dass es heißt noch 6 Monate...
Aber ichb ewundere sie. Sie ist die Stärkste von uns allen, und ich die Schwächere. Ich muss ständig mit den Tränen kämpfen, während sie da sitzt und sich über ihre Enkel freut. Wie macht man das? Operieren geht bei ihr auch nicht. Sind zu viele und zu verstreut.
Wo liegt den Dein Papa? Es gibt aber nach (oder vor) Chemo soviele andere Möglichkeiten. Radiofrequenz (oder so ähnlich), Kälte, Wärme, Alkohol. Wir dürfen einfach nicht die Hoffnung aufgeben. Ich denke mir immer, wie sollen die Krebskranken positiv denken, wenn es nicht mal die Anderen können? Morgen hat meine Ma Geburtstag. Manchmal habe ich den Gedanken: "Hoffentlich ist das nicht der Letzte". Mich erinnert zu viel, als meine Oma dieses Jahr im Sterben lag. Sie wohnt 700 km weit weg von uns. Und als es hieß, es wird bald Zeit diese Welt zu verlassen, sind alle zu ihr gefahren. Und bei meiner Ma ist das genauso. Meine Geschwister kommen nun auch, und sie wohnen auch weiters weg.
Aber wegen Deinem Paps: Lass ihm Zeit, selbst damit klar zu kommen. Er weiß ja selbst noch nicht so genau was Sache ist. Das ist für ihn sowieso viel schlimmer, als zu wissen, es ist Krebs. Jeder hat ne Andere Art, die Schocknachricht zu verarbeiten. Ich merke jetzt bei meiner Mam, dass sie Angst hat, sie redet wieder viel darüber. Aber wir haben auch gute 3 Wochen kein Wort darüber verloren. Vielleicht hat er auch nur Angst, dass er Dir damit Angst macht. Das er nicht stark sein kann. Vielleicht kann er seine Gefühle nicht so richtig ausdrücken - was für ein Vater bestimmt auch schwer ist gegebenüber der Tochter.
Ich denke an Euch, und hoffe das nur das Beste rauskommt. Mir bleibt immer nur der Gedanke: Hoffentlich haben sie sich geirrt. Aber wenn Du Dich hier auch mal reingelesen hast, sind auch viele dabei. die auch Leberkrebs hatten, und die haben es geschafft oder leben damit schon ne lange Zeit lang. Wenn ihr Glück habt, und ich wünsche das Euch von ganzem Herzen, können sie bei Deinem Vater operieren. Und dann ist der Sch... weg. Und bei der Milz sind sie sich ja noch nicht sicher. Vielleicht sagt dir Deine Mutter was genaueres.
Wünsche Dir viel Kraft um die ganze Sache durch zu stehen.

LG Nele77
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  #5  
Alt 05.11.2006, 17:52
Aschti Aschti ist offline
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Ort: SFA
Beiträge: 4
Frage AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo Nele77...

...mir fehlen echt die Worte...Sorry...Drück Dich
Hoffe ihr konntet deiner Ma einen schönen Geburtstag bereiten...

Mein Papa ist nun zu Hause...und ich weiß nur...das er einen Tumor zwischen der Galle und der Milz hat und der drückt auf die Leber (deshalb an der Leber die Schmerzen)...und die Blutwerte wären nicht ok...???? Ich weiß nicht was es zu bedeuten hat?????
In Hannover soll nächste Woche (wann ???) das Ding verödet werden und dann muß man weiter sehen...ob noch ne Chemo oder ähnliches gemacht werden muß...

Ich gehe einfach mal davon aus das Mama mir nicht alles gesagt hat...

Denke jetzt bitte nichts falsches von mir, aber ich war noch nicht bei meinen Eltern zu Hause...ich habe mir gedacht ich gebe den Beiden jetzt erstmal Zeit für sich, damit sie über alles reden können...
aber ich werde gleich anrufen denn 3 Tage nichts zu hören macht mich irre...sie haben sich auch nicht gemeldet...

Aber ich hoffe/wünsche mir/glaube das alles gut werden wird...
ICH sage dem blöden Ding den Kampf an...
und ich will genau wissen was die in Hannover bei meinem Dad machen wollen...

Bis bald wieder
Liebe Grüße Aschti
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  #6  
Alt 05.11.2006, 18:07
Alannah Alannah ist offline
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Registriert seit: 12.01.2006
Ort: In der Stadt mit den berühmten kleinen Bächle ;-)
Beiträge: 99
Standard AW: Angst vor dem was kommt....

Ein Tumor zwischen Gallenblase und Milz, könnte das nicht die Bauchspeicheldrüse sein? Das Organ liegt räumlich dazwischen. Ihr müßt die Ärzte löchern, damit sie alles genau erklären!

Gruß
Alannah
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  #7  
Alt 07.11.2006, 20:14
Aschti Aschti ist offline
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Ort: SFA
Beiträge: 4
Frage AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo Alannah....

Gute Frage...aber ich habe leider keine Ahnung...und wie soll ich die Ärzte löchern wenn ich nicht mal weiß was überhaupt genau los ist...er wollte uns ja nicht im Krankenhaus sehen...

Ich bin heute Morgen einfach zu meinem Papa nach Hause gefahren um mit Ihm zu reden.

Ich lag mit meiner Vermutung ganz richtig das meine Eltern mir vorher nicht die ganze Wahrheit gesagt haben...

Er hat Krebs aber an mehreren Stellen im Bauchraum...es war wie ein Schlag ins Gesicht für mich, aber nun kann ich verstehen warum er erstmal mit Mama alleine sein wollte...ich habe ihm aber gesagt das wir auch zu ihm gehören und wir mit ihm Stark sein wollen...er soll uns nicht ausgrenzen...

Er muß diese Woche (wenn die von der MHH anrufen) nach Hannover kommen...er wird dann nochmal untersucht und wollen dann mit der einer Behandlung beginnen...Veröden / Chemo...????

Was kann ich bloß machen ???.... Ich habe schreckliche Angst !!!!! Wie kann ich ihm helfen ???
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