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  #1  
Alt 02.10.2007, 17:35
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Standard hormontherapie

wie rasch ist es notwenig, nach der op (modifizierte-radikale mastektomie und axillärer lymphadenektonomie lev 1 und 2 ) mit der hormontherapie zu beginnen ( tumore sind hormonabhängig, keine strahlenth. und chemo notwendig).

was mich noch interessieren würde: wer hat euch die therapie erklärt und in welcher form: z. b. : 1 arzt, mehrere ärzte gemeinsam, mehrere ärzte aber jeder zu einem anderen zeitpunkt

da ich gerade am beginn dieser therapie stehe und für mich zur zeit gilt: hormontherapie ist gleichzusetzen mit chaos pur würden mich eure antworten sehr intessieren. kathi
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  #2  
Alt 02.10.2007, 17:47
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: hormontherapie

Hallo Kathi,

zuerst einmal es handelt sich um eine Anti-Hormontherapie (AHT).
Ich habe 10 Tage nach der OP damit angefangen. Mein Bauch sagte mir, je früher desto besser weil:
1. man nie weiss ob Krebszellen via Lymphgefässe oder Blutgefässe "entwischt" sind und ich wollte sie bekämpfen bevor sie es sich irgendwo in mir gemütlich gemacht haben.
2. die AHT ist nicht unbedingt angenehm und dauert 5 Jahre. Je schneller man damit anfängt desto schneller hat man es hinter sich. Ich mache das immer so bei unangenehmen Sachen (z.Bsp der Steuererklärung ). Kopf einziehen und durch, das ist mein Motto

Mich hat die Ärztin welche mich operiert hat aufgeklärt. Die Therapie wurde aber zuvor im Tumorboard (Ärzte aller Disziplinen) besprochen.

Warum ist die AHT für Dich Chaos pur? Hast Du bedenken wegen der Nebenwirkungen?

In Sachen Nebenwirkungen bin ich bis jetzt gut weggekommen, ausser nächtlichen Hitzewallungen und einigen Kilos mehr habe ich gar keine Probleme. Im Gegenteil ich habe fast den Eindruck als würden die Hitzewallungen nun nach 14 Monaten schwächer.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #3  
Alt 02.10.2007, 18:46
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Standard AW: hormontherapie

2 tage vor dem abschluss aller untersuchungen kam der onkologe und meinte, ich brauch keine chemo und keine strahlen sondern nur aht.
2 tage danach ging es auch wirklich los - zu unterschiedlichen zeiten kamen, die chirurgin, die frauenarztin ( die mit der spritze ((() die tabletten brachte die schwester zwischendurch. Jeder erzählte mir einen anderen teil der therapie und ich hatte den eindruck, keiner weiß, was der andere schon erzählt hat. was ich bis dahin nicht wusste, hab ich dann von den beibackzetteln gelesen ( die sind nämlich liegengeblieben) - war auch irgendwie komisch.

irgendwie hat sich bei mir so ein stück panik breitgemacht, weil ich mich frage, wieviel an krebs ist wohl noch in mir, wenn nicht einmal zeit ist, dass mir einer die grundlegenden infos dazu gibt .

ps.: über nebenwirkungen ist z. b. überhaupt nicht gesprochen worden - hab ja eh schon glück, nur die aht zu machen (onkologe)
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  #4  
Alt 02.10.2007, 18:58
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: hormontherapie

Hallo Kathi,
ich bins nochmal. Wie Du das so beschreibst habe ich das Gefühl Du bist nicht sehr gut aufgehoben da wo Du bist. Beharre auf Dein Recht anständig informiert zu werden, oder such Dir andere Ärzte.

Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Abend

Daniela
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  #5  
Alt 02.10.2007, 19:02
Gabi-Anna Gabi-Anna ist offline
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Standard AW: hormontherapie

Hallo,
meine Schwester mußte sofort nach der OP bzw. noch vor Beginn der BeStrahlungen mit der AHT-Therapie beginnen. Das Chemoprocedere war vor der OP.
Jetzt nimmt sie seit April Arimidex und toi, toi bis jetzt.
Die Ärzte sagen, daß das für sie die wichtigste Pille der nächste Jahre sei.
Dazu nimmt sie noch Selen, Vitamin D3 kombiniert mit Calcium.

Wie es weitergeht steht in den Sternen. Im November stehen wieder die großen Untersuchungen an.
Nach vielen Schwierigkeiten und innerlichen Kämpfen und Beratungen, hat sie sich mit dem Mittel geeinigt. Ich sage ihr öfters, nimms und nicht daran denken, was die Neben wirkungen betrifft, die ja nicht unbedingt immer aufreten müssen. Hoffen wir das Beste!

Euch alles Gute und Grüße
Gabi-Anna
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  #6  
Alt 02.10.2007, 20:47
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Beiträge: 1.030
Cool AW: hormontherapie

Hallo Kathie,

ich kann verstehen, dass Du so verunsichert bist. Ich hatte Glück mit meinem Arzt. Ich bin in einem Brustzentrum in Beahndlung. Leider wurde die Uni-Klinik privatisiert und jetzt ist da der Druck auch sehr hoch. Aber mein Prof. Münstedt ist für mich noch immer der Mensch dem ich vertraue.

Auch ich hatte nur eine OP, keine Chemo, keine Bestrahlung. Ich habe eine Woche nach der OP mit der AHT mit Femara begonnen. Komischerweise habe ich fast gar nichts gefragt, obwohl ich sinst schon sehr insistierend sein kann. Aber nachdem mein Prof mir erklärt hatte, dass eine Chemo vermutlich unter 45 % Erfolgschance haben würde, sah ich in Femara mein einzige Überlebenchance.

Ich habe diverse Nebenwirkungen z.B. grosse Gewichtszunahme und Knochenschmerzen, aber ich bin felsenfest überzeugt: Ohne die AHT würde ich nicht mehr leben. Bei meinem letzten Staging stellte man fest, dass die Meta im Magen gar nicht mehr auszumachen ist und die weiteren Metas alle unverändert sind. Was will ich mehr.

Also nur Mut, die AHT ist ein wirklich gute Behandlungsmöglichkeit.

Liebe Grüsse und weiter alles Gute

Gloria
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  #7  
Alt 03.10.2007, 07:19
tessalina tessalina ist offline
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Beiträge: 5
Frage AW: hormontherapie

Hallo,
auch ich hab da mal eine Frage zur Antihormontherapie?
Kommt es bei Euch auch zu starken Kopfschmerzen in der Nacht?
Ich nehme Tamoxifen jetzt fast ein Jahr und bekomme nachts b.z.w. gegen morgen so starke Kopfschmerzen, dass es schon nicht mehr nett ist.
Gruss Tessa
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  #8  
Alt 03.10.2007, 13:20
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.395
Rotes Gesicht AW: hormontherapie

Hallo Kathi,

bezüglich der AHT kommen selbst so "alte Hasen wie ich" immer mal wieder ins Grübeln. Hab' auch dahingehend schon öfter Fragen im Forum gestellt und mit Interesse die Erfahrungen Anderer aufgenommen. Ich hoffe, dass Du die für Dich richtige Lösung findest und wünsche Dir alles Gute

mit herzlichem Gruß
__________________
Ilse
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  #9  
Alt 04.10.2007, 14:14
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Registriert seit: 17.09.2007
Beiträge: 142
Standard AW: hormontherapie

dank an alle, die mir geantwortet haben.

denke mein größtes problem ist die verunsicherung. auf der einen seite war es gut, das alles sehr schnell ging ( jetzt sind es 3 wochen und 2 tage seit der diagnose), andererseits fühle ich mich auch von vielen dingen überrollt.


mo: thx für die seite
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  #10  
Alt 04.10.2007, 17:40
Ruth61 Ruth61 ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: hormontherapie

Hallo Kathi!
Das glaub ich Dir sofort, daß du verunsichert bist-das ging ja wirklich schnell alles-da muß die Seele erst mal hinterherkommen!
Was die AHT angeht-ich habe zuerst 2 Jahre Tamox. eingenommen und nehme z.Zt.Arimid.-die Nebenwirkungen sind bei mir schon recht ausgeprägt-aber ich betrachte das schon als eine Art Lebensversicherung und bin trotz allem froh, daß es diese Medikamente gibt!
Ich denke schon, daß die Überlebensraten heute deutlich höher sind als noch vor vielen Jahren als es diese Medis einfach noch nicht gab.
Laß Dich noch einmal gut beraten und aufklären wenn Du so unsicher bist!-Dann findest du vielleicht zu einer Einstellung die es Dir leichter macht Dich mit den (evtl. )auftretenden Nebenwirkungen zu arrangieren.

Grüßle

Ruth
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