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  #1  
Alt 28.04.2001, 16:47
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Standard Gehirnmetastasen

Hallo ! Mein Vater hat Lungenkrebs. Nun wurden Gehirnmetastasten festgestellt, die momentan bestrahlt werden. Wer kann mir bezüglich Bestrahlungen weiterhelfen. Wie lange kann bestrahlt werden ? Dauer ? Erfolg ? Erfahrungen ? Das alles ist Neuland für mich und ich bin für jede Information dankbar. Wie wird nach der Bestrahlung weiterbehandelt ? Gerne würde ich mit Betroffenen zum Erfahrungsaustausch in Kontakt treten.
Tanja
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  #2  
Alt 30.05.2001, 09:17
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Standard Gehirnmetastasen

Liebe Tanja

Du kannst unter der Rubrik Lungenkrebs meinen letzten Beitrag lesen. Ich möchte Dir aber vorweg sagen, dass mein Bericht nicht dazu da ist Angst zu machen. Bei den Metastasen ist das so eine Sache, es kommt darauf an wieviele Hirnetastasen Dein Vater hat. Meiner hatte 9 und sein Lungenkrebs war auch fortgeschritten trotz Chemo, demzufolge sind auch die Metastasen gewachsen. Falls bei Deinem Vater der Lungenkrebs noch nicht allzuweit fortgeschritten ist, dann hat er auch gute Chancen diese Metastasen durch Bestrahlung in den Griff zu bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass er auch Cortison bekommt, denn das wirkt entzündungshemmend. Das gefährliche an Metastasen ist, dass sie immer "umherwandern" und manchmal einen Nerv treffen. Bei meinem Vater war dies so, und da hatte er wie einen Schlaganfall und war für 3 Tage einseitig gelähmt, oder er hatte Sehstörungen etc. etc.. Bei diesen Dingern weiss man nie, den sie wandern ja durch die Blutbahn.
Trotzdem Kopf hoch und kämpft weiter, und wenn Du noch mehr Infos brauchst dann kannst Du mir ruhig schreiben.

Liebe Grüsse
Biljana
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  #3  
Alt 26.06.2001, 15:15
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Standard Gehirnmetastasen

Liebe Tanja,
Ich bin 55 und habe genau das gleiche wie Dein Vater. Vor der Bestrahlung hatte ich 16 Gehirnmetastasen - nachher nur noch 5. Meine Bestrahlung wurde in 10 Sitzungen gemacht, wobei mir 30 Gy Strahlen gegeben wurden. Gy ist eine Masseinheit für Strahlen. Mehr konnten sie mir nicht geben, ohne gutes Gewebe zu zerstören. Nach der Bestrahlung setzte die Chemotherapie ein (ca. 20 Mal) mit einem Medikament namens Gemzar. Ich muss jetzt noch 3 Mal bestrahlen (wöchentlich ambulant) und kann erst nachher sagen, was weiter geschieht. Auf alle Fälle wünsche ich Deinem Vater alles Gute und viel Mut.
Liebe Grüsse
Giuseppe
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  #4  
Alt 22.11.2001, 23:57
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Mein Vater wurde mit einer singulaeren Gehirnmetastase diagnostiziert. Die Primaerquelle fuer den Tumor konnte aber nicht entdeckt werden. Man dachte erst an Lungenkrebs, was sich aber nicht bewahrheitete. Heisst das nun umgekehrt, wenn man die Primaerquelle nicht findet, keine sonstigen Beschwerden hat und die einzelne Gehirnmetastase entfernt, dass das "Problem" meines Vaters geloest ist?!?!

Bitte antwortet, da ich zu diesem Thema nichts finden konnte.

Guido
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  #5  
Alt 25.11.2001, 20:38
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Hallo!Bei meiner Mutter ist es genau das gleiche,sie hat cirka 15 Metastasen im Kopf,und der Muttertumor konnte bis jetzt nicht entdeckt werden.Nach eingehenden Gesprächen mit drei Ärzten habe ich entschlossen,alle weiteren Untersuchungen einzustellen,da man mir auch kaum Hoffnung machen konnte-selbst wenn der Muttertumor gefunden würde.Es wäre zuviel vom Stammhirn mit Metastasen befallen.Meine Mutter selbst will ihre Krankheit gar nicht wahr haben,sie tut so als wenn es das alles gar nicht gäbe,hat mir aber eine Vollmacht für alle Entscheidungen gegeben.Nun mußte ich mir von einem anderen Arzt sagen lassen,ich hätte durch meine Entscheidung das Todesurteil für meine Mutter unterschrieben.Hab ich wirklich zu schnell aufgegeben?mecf@debitel.net
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  #6  
Alt 08.01.2002, 15:35
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hallo tanja !

bei meinem mann wurden 22 metastasen bestrahlt in münchen.
erfolg gleich null. jetzt müssen wir mit einer ganzkopfbestrahlung rechnen . (Ursprungstumor Lunge).
die ganzkopfbestrahlung wird in marburg durchgeführt, bei einer frau prof.engenhard . sie soll eine kapazität auf dem gebiet der radiologie sein. hat unter anderem wissenschaftlich eng mit prof. wannenmacher in darmstadt zusammengearbeitet. es gibt momentan in deutschland nur vier stellen an denen diese bestrahlung gehandhabt wird.

trotzdem hoffe ich , dass es deinem vater gut geht.
gruss uta
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  #7  
Alt 09.02.2002, 23:27
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bei meiner schwiegermutter wurde im april 2001 ein kleinzelliges brochialkarzinom diagnostiziert, jetzt im dezember 2001 zuerst ein gehirntumor, dann mehrere metastasen. nach der gamma-knife behandlung wurde eine chemo begonnen, abgebrochen und jetzt bekommt sie 10 bestrahlungen.bei meinem letzten besuch war sie sichtlich verwirrt und reagiert auf manche menschen in ihrer umgebung äußerst aggressiv.die prognose ist ???!
wer kann mir berichten, welche möglichen ausfälle es geben kann bzw. in welcher weise ich meine schwiegermutter, auch alternativ, unterstützen kann?
danke an alle, mit lieben grüßen, andrea
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  #8  
Alt 17.02.2002, 23:38
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Bei meiner Mutter wurde im letzten Jahr eine Hirnmetastase festgestellt und bestrahlt. Sie muß nun wegen eines Ödems ständig Cortison nehmen und hat dadurch gr0ße Probleme. Man hat ihr empfohlen, die Metastase herausoperieren zu lassen. Nun suche wir nach einer geeigneten Neurochirurgischen Klinik. Vielleicht könt ihe mir eine gute Klinik empfehlen. Wir wohnen im Ruhrgebiet.
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  #9  
Alt 20.02.2002, 14:39
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Liebe Andrea,
bei meiner Mutter wurde vor drei Jahren ein malignes Melanom(Hautkrebs) diagnostiziert.
Der primäre Tumor wurde nie gefunden.Sie hatte einige CT sowie Chemotherapien hinter sich.
Nun liegt sie in einer Klinik für palliative Medizin in Frankfurt.Es werden Metastasen im Hirn vermutet.Sie hatte ca.14 Tage eine ganz schwere Phase,dass wir dachten sie stirbt.In dieser Phase war sie sehr aggressiv und hat mich nicht erkannt-sie hat mich sogar abgelehnt und weggeschickt.Zum derzeitigen Zeitpunkt geht es ihr etwas besser-sie ist ansprechbar und nimmt ihre Umwelt jetzt bewußt wahr.Wir überlegen jetzt,ob wir sie im jetzigen Zustand einfach mit nach Hause nehmen,was sich schwierig gestaltet,weil wir Kinder hier in Essen wohnen.Grüße Kerstin
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  #10  
Alt 21.02.2002, 12:37
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Meine Mutter hat Brustkrebs. Seit Dezember Knochenmetastasen, jetzt seit Januar Metastasen im Gehirn. Der Krankheitsverlauf geht auf ein mal so schnell das man zugucken kann was wöchentlich dazu kommt. Da es bei meiner Mutter so erschreckend schnell geht wollte ich euch fragen ob das generell so ist oder nicht. Wie sind die Prognosen? Hat sie noch eine Chance den Sommer mitzuerleben? Über jede Antwort würde ich mich sehr freuen.
Eine traurige Tochter
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  #11  
Alt 22.02.2002, 16:28
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An Tochter,
ich kann mir gut vorstellen, wie traurig Du bist zusehen zu müssen, wie es einem geliebten Menschen immer schlechter geht -
machtlos zu sein - ist das Schlimmste, was mir je passiert ist,
Mein Dad hatte Hautkrebs und Metastasen.
Bitte gib die HOffnung nicht auf, und trotzdem versuche jeden Tag ganz bewußt zu genießen!
Erst heute weiß ich, das Billie recht hatte, genieße jeden Augenblick, der euch gemeinsam geschenkt wird, auch wenn deine Mutter krank ist, vielleicht könnt Ihr trotzdem irgendwie den Alltag leben? Chancen gibt es immer, ich kenne die Prognosen nicht, aber es ist wohl ganz individuell.
Ich wünschen EUch allees GUte viel Kraft
Conni
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  #12  
Alt 28.02.2002, 15:55
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Auch ich bin eine Tochter die im Moment das gleich durchmacht wie Du.Meine Mutter wurde im Apil 2000 an Brustkrebs operiert. Danach fand man Metastasen in der Leber und den Knochen es folgte eine Chemo.Seit 3 Wochen weiß ich das meine Mutter Gehirnmetastasen hat.Eine zehn-malige Bestrahlung ist abgeschlossen.Für meine Mutter sieht es aus ärztlicher Sicht nicht gut aus.Trotzdem läßt sie den Kopf nicht hängen und glaubt fest daran noch lange zu leben.Ich kann Dir nur empfehlen nutze die Zeit die Du mit Deiner Mutter noch hast.Egal ob es nun wenige Monate oder noch einige Jahre sind. Wenn Ihr die Zeit intensiv für Euch nutzt können einzelne Stunden wertvoller sein als viele ungenutzte Jahre.
Ich wünsch Euch alles Gute und viel,viel Kraft!!!
Stefanie (24 Jahre)
stefanie.radau@gmx.de
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  #13  
Alt 28.02.2002, 18:48
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Hallo Stefanie,
Deine PortionKraft ist angekommen. Leider ist meine Mama nicht so zuversichtlich wie Deine. Die Schmerzen gehen trotz Schmerzmittel einfach nicht weg. Jetzt im März fängt sie mit der Bestrahlung an und ich hoffe das es damit zumindest Schmerztechnich besser wird. Sie vergräbt sich total und leider wohne ich auch ein bischen zu weit weg (650 km ) um sie jedes Wochenende zu besuchen. Habe auch 2 Kinder die es nicht einfacher machen sich die Zeit zu nehmen. Trotzdem besuche ich sie so oft es irgend geht. Vielen Dank für Deinen Zupruch und alles gute für Dich und Deine Mami.
Nicole (26 Jahre)
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  #14  
Alt 01.03.2002, 09:40
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Liebe Nicole,
gerade habe ich meinem Vater eine lange e-mail geschickt und ihm von Dir und dieser Seite erzählt. Ich habe das Glück nur 75 km von meinen Eltern entfernt zu wohnen (mein Bruder wohnt am Ort).Als freie Fotografin habe ich dazu auch noch die nötige Zeit um mich im Moment intensiv um sie kümmern zu können. Schade das Du dieses Glück nicht hast. Ich hoffe Deine Kinder geben Dir die nötige Kraft (durch ihre kindliche Liebe) die Du zurzeit brauchst.
Meine Mutter findet neben uns als Familie sehr viel halt in ihrer Krebsgruppe. Ich weiß nicht wo Deine Mutter wohnt und ob sie vielleicht schon in einer Gruppe ist, aber ich kann es ihr nur sehr empfehlen. Eine Adresse bei der Du Gruppen in ihrer Nähe finden kannst lautet meine ich:www.Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.de .In dieser Gruppe ist meine Mutter. Wenn Du mir Deine Adresse(oder e-mail) schicken magst könnte ich Dir Zeitungsartikel zukommen lassen, die über meine Mutter und die Gruppe erschienen sind.
Meine e-mail lautet: stefanie.radau@gmx.de
Ich hoffe bald wieder etwas von Dir zuhören. Deiner Mutter alles Gute für die Bestrahlung!!!
Stefanie
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  #15  
Alt 06.03.2002, 21:29
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Hallo Stefanie,
ich weiß nicht ob Du meine E-Mail bekommen hast weil Du nicht geantwortet hast. Ist bei euch alles in Ordnung?
Liebe Grüße Nicole
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