Thema Brustkrebs nervt meine Freundinnen!

Hi Monika,
tja, wird wohl - im Moment vielleicht - das Beste gewesen sein. Vielleicht kommt ja später noch eine Reaktion von Deiner Freundin?

Ich wünsche Dir auch viele andere neue Freunde und Freundinnen, liebe Monika, sie werden bestimmt kommen, Du wirst sehen.

Sag mir unbedingt Bescheid, wenn Du Deine Page oder Dein Buch fertig hast, ja?

Bis dann!
Ganz liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte

Liebe Monika,
sorry, aber was sind denn das für Freundinnen?? Ich habe nach meiner Erkrankung soviel Hilfe und Unterstützung bekommen, dass es - manchmal - fast schon ein bisschen viel wurde! Auch heute, ein Jahr danach, kann ich mich mit irgendwelchen Problemen jederzeit an meine Freunde wenden, die immer für mich da sind. Die mich auch aufmerksam machen auf Sendungen über BK, auf Neuheiten bei der Medikation etc. Na, ich denke, Du kannst auf diese Personen gut und gerne verzichten und die Gelegenheit nutzen, Dir "echte" Freunde zu suchen. Viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße
Gabi

Hallo,liebe Gabi! Ein bißchen Schwund ist immer, wenn eine Frau an Brustkrebs erkrankt. Entweder geht der Mann laufen, Freunde rufen plötzlich nicht mehr an oder eben, Freundinnen können es - allerdings bei mir nach 3 Jahren - nicht mehr ertragen, über das Thema zu reden! Aber 4 von 5 echten Freundinnen sind ja noch übrig. Und hier über das Forum habe ich auch sehr intensive Kontakte geschlossen, so daß ich - so denke ich - reichlich "entschädigt" worden bin für die verlorene Freundin. Auch ich bekomme immer wieder Hinweise auf Sendungen, neue Bücher, aber viele gute Tipps kommen eindeutig hier aus dem Forum! Im Moment arbeite ich meine eigene Krankengeschichte auf, die ja ziemlich "kurios" verlaufen ist, d.h. es wurden eine Menge Arzt- und Behandlungsfehler bei mir gemacht. Und weil da ziemlich viel Material zusammen gekommen ist, will ich das demnächst unter www.busenfreundinnen.de ins Netz stellen. Über den Start der Seite sag ich noch Bescheid. Natürlich kommt auch dieses Thema hier zur Sprache.
Hallo, "krasse" Brigitte! Gerne geb ich dir separat Bescheid, hab im Moment nur doppelten Stress, weil gleichzeitig arbeiten und meine Projekte weiter verfolgen und noch die Klage wegen der Arztfehler vorbereiten, da verlier ich schon manchmal den Überblick und auch die Nerven! Aber ich bleibe am Ball!
Liebe Grüße an dich und an Gabi sowie alle übrigen "Busenfreundinnen" ! Herzlichst - Monika :=))

Hallo, alle miteinander!
Die HP steht, wird ständig bearbeitet und die Klage wegen Behandlungsfehlern ist jetzt auch bei Gericht. Nach 4 1/2 Jahren habe ich jetzt selbst mehr und mehr das Bedürfnis, wieder mein altes "geselliges Leben" wieder haben zu wollen. Dazu ein Tipp von mir. Unter der HP www.fruehstueckstreff.de kann frau bzw. man sich mit anderen zum Frühstücken treffen, gibt es bundesweit fast in jeder großen Stadt. Finde die Idee so gut, daß ich mich für Bonn stark mache, damit so ein Frühstückstreff auch hier bald stattfindet. Alle sind dann willkommen, ob betroffen oder nicht!
Herzlichst Monika :=)

Hallo Monika,
ich habe schon eine Menge Beiträge von dir gelesen und würde mich gerne direkt mit dir austauschen. Ich wurde durch eine Latissimusoperation, die schief ging, völlig verunstaltet und habe auch mit massiven Problemen zu kämpfen. Mittlerweile überlege ich , ob ich meinen Operateur verklagen soll.
Herzliche Grüße Chris

Hallo, Chris,
du kannst mich gerne über meine Homepage (s.o.) kontaktieren. Ich "sammele" ja gerade Latissimus-Frauen, die ähnlich wie ich, durch Ärzte und deren OP-Methoden geschädigt worden sind. Ich habe vor, einen Verein zu gründen, um gebündelt und mit mehr Kraft gegen solche Krankenhäuser und Ärzte vorgehen zu können. Ich selbst habe ja bereits meine Klage vor Gericht und weiß noch von 6 (!!) anderen Frauen, die das gleiche Krankenhaus verklagen. Die Dunkelziffer - die Frauen also, die eingeschüchtert wurden oder einfach zu krank sind, um sich zu wehren - ist bestimmt noch höher als ich annehme. Schreib mir einfach mal. Gegenseitiger Austausch von Wissen wirkt sehr oft lebensverlängernd und spornt die behandelnden Ärzte zu ungeahnten positiven Reaktionen an.
Herzlichst Monika :=)

Hallo Monika,
ich wünsche dir viel Kraft für dein Vorhaben.

Du hast mich vor etwa einem Jahr so hochgezogen und getröstet, dafür nochmals herzlichen Dank.

Habe mir deine homepage auch schon angeschaut, bei deinen Recherchen kann ich dich nicht unterstützen, ich habe bisher noch keinen Wiederaufbau machen lassen.
Gruss
Brigitte K.

Hallo, liebe Brigitte K.
Schön ist es, wieder von dir zu hören. Hab dich hier im Forum richtiggehend vermißt. Aber frau kann nicht alles zugleich machen, daß ist klar. Ich hoffe aber, daß es dir ansonsten gut geht?Heute habe ich wieder etwas erfahren von meiner Krankenkasse, was ich bislang so nicht wußte und auch nicht bemerkt hatte: Bei Einreichung einer Krankmeldung über einen längeren Zeitraum, d.h. also wenn die 6 Wochen Lohnfortzahlung abgelaufen sind und eine weitere Krankschreibung erfolgt, dann bekommt die Patientin das Krankengeld erst ab dem folgenden Tag an. D.h. im Klartext, bin ich ab 5.1. krankgeschrieben, dann wird das Krankengeld erst wirksam zum 6.1.! Boh, das kann mich richtig wütend machen, da spart sich die Kasse mal eben ca. 50 Euro! Auf meine Kosten! Wo doch eh das Krankengeld schon viel weniger als der normale Verdienst ist, wird frau auch noch um einen Tag beschissen. Nun, da heißt es zukünftig schlauer zu sein und vor Ablauf der Krankschreibungsfrist rechtzeitig zum Arzt zu gehen. D.h. die Fristen müssen sich zwangsläufig überschneiden, damit frau keinen finanziellen Verlust hat. Zumal es für derlei Praktiken überhaupt keine logische Erklärung gibt. Die Sachbearbeiterin verwies mich einfach auf die Statuten! Tja, ich hoffe, ich konnte damit mal wieder eine Lücke schließen. So leicht wollen wir es der Kasse auf unsere Kosten ja nun auch nicht machen, wo doch die Senkung der Beiräge garnicht erfolgt ist, trotz all der Versprechungen!
Herzlichst Monika :=)

Hallo, an Alle!
zu dem angesprochenen Thema "Krankengeld" seht mal unter Thema "Kostenlose Informationen" nach. Da steht der genaue Gesetzestext drin!
Ich hab dann nachgedacht und ein bißchen gerechnet! Zum Glück ist ja Schaltjahr (wieder 1 Tag gewonnen) und zweitens wurde der Krankengeldsatz um knapp 1 Euro erhöht (hängt aber mit dem vorherigen Verdienst zusammen), so daß ich letztendlich doch plus-minus-null rauskomme. Aber trotzdem geht es nicht an, daß alle Kranken so über´s Ohr gehauen werden.
Herzlichst Monika :=)

Hallo, alle miteinander!
Nun hat es auch Freundin zwei erwischt, die wohl nicht länger sich mit dem Thema Brustkrebs auseinander setzen will. Eine radikale OP stand an, Wegnahme Latissimus-Brustaufbau mit Haut und Mamille. Das fand nicht ihre Billigung, ihrer Meinung nach bin ich da zu radikal im Vorgehen, doch es geht ja um meinen Körper, mein Überleben, um meine Schmerz- und Beschwerdefreiheit. Jetzt ist es natürlich Wasser auf ihre Mühlen, daß der Arzt, der mich eigentlich in der radikalen Weise operieren wollte, dies nun abgesagt hat. Ich bin total geschockt, weil ich damit nicht gerechnet hatte und muss es erst noch verdauen. Und die Freundin meint, ich solle doch endlich wieder arbeiten gehen und mein Unterbewußtsein dahingehend "erziehen", daß ich wieder einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus kriege, dann käme schon wieder von selber alles ins Lot. Toll, wenn Freud das hören würde, der würde sich wahrscheinlich schlapp lachen. Als wenn es so einfach sei, eine massive Schlafstörung mal so einfach durch Korrektur des Unterbewußtseins hinzubiegen!!! Wie stellt frau das überhaupt an? Und mit 80% Schwerbehinderung und täglichen Schmerzen am ganzen Leib durch den verpfuschten Aufbau soll frau dann freudestrahlend am Arbeitsplatz sitzen, ohne ausreichenden Schlaf und vollgepumpt mit Schmerzmedikamenten???? Wie soll frau das machen??? Antwort der Freundin: Trotzdem!
Tja, und das alles, obwohl sie eigentlich meine Situation genau kennt. Bin ziemlich enttäuscht, das geb ich zu. Ob das bisherige Vertrauen wieder hergestellt werden kann, ist noch fraglich. Bei der ersten Freundin ging es jedenfalls nicht.
Falls jemand da Rat weiß, ich würde mich über einen Austausch freuen.
Herzlichst Monika :=)

Hallo, Ihr lieben Betroffenen,
von den sog. Freundinnen kann ich auch ein Lied singen. Als ich 2003 ins Krankenhaus kam, (Diagnose Brustkrebs stand ja fest) wurde ich jeden Tag -sogar mehrmals - von denen angerufen oder besucht.
Es war mir schon ehrlich gesagt langsam zu viel, denn sie wollten nur immer neuere Neuigkeiten und Ergebnisse (z.B. Pathologie etc.) hören, um dann zum Hörer zu greifen um die neuen Erkenntnisse den anderen sofort telf. mitteilen.Die eine Freundin war besonders einfühlsam, hatte sich in der Zeit meiner BET ihre eigene Brust aus kosmetischen Gründen verkleinern lassen. Sie besucht mich im Krankenhaus und zeigt mir ihre "tollen Tittis". Dann meinte sie, "warum heulste denn, Fee?" Eine andere Freundin besucht mich im Krankenhaus, hat einen Verband am Bein, sagt mir, sie hätte ne Wespe gestochen und war ganz dramatisch. Als sie wieder abzog, schaute ich an die Decke und fragte den "lieben Gott" - warum habe ich nicht nur einen Wespenstich?
Nach Bestrahlung und AHB haben sich die sog. Freundinnen ziemlich zurückgezogen, rufen kaum noch an und wenn, labern sie mir die Ohren voll,
wie schön doch das Leben ist und ich solle doch
bitteschön nicht so viel grübeln. Ich bin überhaupt nicht verbittert, aber alle wollen mir nur mit ihren Phrasen Mut machen, anstatt mich mal einfach nur in den Arm zu nehmen.
Liebe Grüße
Fee

Habe leider nicht nur meine beste Freundin "verloren" (meldet sich überhaupt nicht mehr, letzter Besuch Silvestervormittag!!!, sondern auch die Erfahrung gemacht im Verwandtenkreis. Habe das Gefühl, man wird ausgegrenzt! und langsam werde ich deswegen agressiv und gebe auch mal entsprechende Kommentare ab, das Krebs nicht ansteckend ist (muss nur in dem Moment auch passen). Ich habe beschlossen, ich laufe niemanden hinterher... Die Leute wissen wahrscheinlich nur nicht, wie sie sich verhalten sollen. Ich erwarte, ganz normal behandelt zu werden und habe auch keine Lust, permanent über CA zu reden (2x Ablatio, Metastasen in Lunge, Bauch, Leber, Hirn...) seit Apr 02...
Habe dafür aber viele neue sehr nette Leute kennengelernt.....

Kopf hoch, nicht unterkriegen lassen.....
Viele Grüsse

Hallo Mitbetroffene,
ich habe leider nicht nur meine beste Freundin verloren sondern auch noch meinen Mann!
Ich sollte vorige Woche meine Chemo bekommen, ging aber wegen der schlechten Blutwerte nicht. Also kam ich früher zurück als mein "lieber" Mann es erwartet hatte. Den Rest mag ich fast nicht mehr erzählen, nur soviel: Ich erwischte meinen Mann mit meiner besten Freundin im Bett! Ich bin total am Boden zerstört und weiss nicht mehr was ich machen soll! Es hat doch alles keinen Sinn mehr, wofür soll ich denn noch kämpfen......? Schon vorher hatten sich viele sogenannte Freundinnen eine nach der anderen von mir abgewandt, weil sie mit meiner Krankheit auf Dauer nicht mehr klarkamen. Und nun das ! Am wenigsten versteh ich meine Kinder, die mir sagten, dass Papa wohl schon länger ein Verhältnis mit ihr hatte und Papa mich wohl "schonen" wollte. Alles sch... Ich kann nicht mehr !!!

[Conny]

Hallo Gast
Lass den Kopf nicht hängen.Ich habe das auch erlebt.Kannst du nachlesen im Thread,mein Partner hat mich betrogen.Dein Mann ist es nicht wert,das du dich aufgeben willst.Kämpfe für Dich lieber Gast u. für deine Kinder.Ich habe es auch geschafft.Es ist schwer erstmal mit der Enttäuschung klar zu kommen.Das es auch noch deine Freundin ist macht die Sache ja noch schlimmer.Wichtig bist jetzt erstmal du u. deine Gesundheit.Mir hat damals auch meine Familie geholfen,weil jemand der einen in so einer Situation betrügt,ist es nicht wert geliebt zu werden.Und heute bin ich froh mit meinem Sohn glücklich zu sein.Hatte Jahresuntersuchung u. es war alles ok.Mein Seelenleben werde ich mir in meinem ganzen Leben nicht durch einen untreuen Partner zerstören lassen.Gott sei Dank gibt es auch ganz liebe u. Treue Partner die zu ihren Frauen stehen.Wer weiß,vielleicht lerne ich auch nochmal so einen guten Menschen kennen.Wenn du glaubst es geht nicht mehr,kommt von draußen ein Lichtlein daher

Hallo Conny,
danke für Deine Antwort, es hat mir etwas geholfen, dass dieses Schicksal mich wohl nicht alleine betrifft...
Das Schlimme ist nur, dass ich seit 28 Jahren verheiratet bin und das Vehältnis der beiden wohl schon knapp ein Jahr andauert und ich nichts, überhaupt nichts davon mitbekommen habe.
Im Nachhinein sind doch die Äußerungen meiner Freundin, wie "ich finde es toll, wie du gegen deine Krankheit angehst" und "Deinen Mut möchte ich mal haben..." blanker Hohn! Sie wusste immer ganz genau, wie es mir ging, kannte alle meine Termine und hat es schamlos ausgenutzt!
Und dann noch mein Mann, der wohl nur darauf gewartet hat, dass ich das Zeitliche segne...
Er ist übrigens sofort zu meiner Tochter gezogen, seitdem habe ich zu beiden Kindern keinen Kontakt mehr..Es ist einfach nicht mehr zum Aushalten: Selbst meine Nachbarin weiss schon lange, dass da was zwischen den beiden lief, aber warum hat mir niemand was gesagt ? Ich bin jetzt wirklich bald am Ende, körperlich und mental...