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  #1  
Alt 15.07.2013, 13:47
Mausibaer Mausibaer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2013
Ort: Stuttgart
Beiträge: 36
Standard Eileiterkrebs habe wieder große Ängste

Hallo Ihr lieben!

Am 6 Februar 2012 bin ich am Tubenkarzinom pT3a erkrankt Wurde operiert Chemo das volle Programm Um so länger mein Tumormarker ok ist um so größer ist meine Angst Wem geht es auch so? Manchmal denke ich ich werde noch verrückt das kann doch nicht wahr sein Meine Psyche spielt mit mir Achterbahnfahren Ich bin sehr gerne hier im Forum -blick nur vieles nicht am PC-und doch macht es mir auch wieder angst . Tut mir Leid wenn ich so jammernd schreibe , ist eigentlich nicht mein Ding doch an wen soll ich mich wenden wer kann es besser Verstehen als ihr ?
Meine angst vor dem Tod ist so groß
Traurig oder? Ich bin Pflegeassistentin habe über Jahre Hospiz gemacht Erwachsene und Kinder und jetzt komm ich stellenweise damit nicht zurecht Habe letzte Woche Erwerbsminderungsrente beantragt da ich so erledigt bin psychisch und körperlich....liegt es vielleicht daran das ich noch mehr ängste hab wie vorher???
So nun werde ich mal etwas raus gehen. Danke für s zu Lesen

Gruß Anett
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  #2  
Alt 23.07.2013, 12:25
Sandra43 Sandra43 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.07.2012
Ort: Rhein-Main Gebiet
Beiträge: 416
Standard AW: Eileiterkrebs habe wieder große Ängste

Liebe Anett,

Ich glaube mit Deiner Angst bist Du hier wahrlich nicht alleine.

Es sollte Dir nicht leid tun, wenn Du hier „jammernd schreibst“.
Wenn Du das möchtest und wenn Du das loswerden willst dann schreib es Dir von der Seele (Habe ich in meinem Thread ja auch getan und tue es immer wieder).

Ich habe letztens auf anraten meines Therapeuten einen Artikel gelesen über den Umgang mit so einer Krankheit.
Viel habe ich nicht behalten nur das:
Fast alle (gesunden) Menschen haben so etwas das man den Mythos der eigenen Unverwundbarkeit nennt, erkrankt man so schwer, dann geht dieser verloren und man weiß nicht ob man ihn je wieder findet.

Irgendwie trifft das bei mir wie die Faust aufs Auge.
Ich glaube dass ist es, was ich gesucht habe, immer noch suche und wohl nie mehr finden werde.
Irgendeinen Marker, irgendeine Untersuchung die mir die Gewissheit geben würde:
Der Krebs ist weg, sie sind gesund.

Und deshalb bin ich, wie Du auf der einen Seite gerne hier im Forum und auf der anderen Seite macht es auch mir immer wieder Angst.

Es macht mir Angst, wenn ich immer wieder von zerstörten Hoffnungen lese, von Rezidiven und von Behandlungen die nicht anschlagen.
Es macht mir Angst wenn ich von Tod und sterben lese (auch wenn mache Einträge schon Jahre alt sind, manche Userin schon lange Tod ist)
Es macht mir soviel Angst, dass ich hierzu noch tausend Sätze schreiben könnte

Aber es macht mir auch Hoffnung:
Hoffnung, dass -was immer auch passiert- es noch nicht mein Todesurteil ist
Hoffnung, dass ich auch wenn ich ein rezidiv habe noch Jahrelang ohne weiters Rezidiv leben kann (Die gibt es ja auch, die die ein rezidiv hatten und dann bis heute nichts mehr)
Hoffnung dass es auch mit mehr als einem Rückfall weitergeht
Hoffnung, dass es sich noch lange lohnt zu kämpfen, weil es immer wieder auch schöne Zeiten zu erleben gibt (auch wenn es nicht mehr genauso ist wie früher)
Und auch die Hoffnung dass auch wenn alle Hoffnung zu Ende ist, wenn nichts mehr getan werden kann dass es dann dennoch möglich ist in Ruhe zu sterben
(So ein bisschen habe ich das bei meiner Mutter erlebt und wenn es denn so sein sollte dass ich auch an diesem Punkt komme dann hoffe ich dass ich das auch „so gut“ schaffe wie meine Mama.)

Dennoch werden ich immer wieder in Panik verfallen, und ich werden dieses Forum auch dafür nutzen zu jammern und mir meine Angst von der Seele zu schreiben.


Liebe Anette, ich glaube es lohnt sich zu kämpfen!!!
Ich kann mir aber schon vorstellen dass Dein Beruf auch Deine Angst verstärkt da Du dadurch so unmittelbar auch im Alltag mit dem Tod konfrontierst bist und dem nicht entkommen kannst.

Ich zumindest habe mir sehr „Normalität“ gewünscht und dass heißt nun mal für mich auch wieder das zu arbeiten was ich vor der Erkrankung gearbeitet habe.
Wenn Du für Dich jetzt erkannt hast, dass Du Deinen Beruf zurzeit nicht ausüben kannst (was nachvollziehbar) ist, dann fehlt Dir einfach dieser Rückzug in die scheinbare Normalität und dass kann - meiner Meinung nach- ein Grund dafür sein noch mehr Angst zu haben.

Liebe Anett, ich wünsche Dein Eintrag ist ja schon ein paar Tage her, ich wünsche Dir dass Du Dich vielleicht doch etwas Ruhe finden konntest ich hoffe Du hast Menschen um Dich, die Dich auffangen können oder Du hast die Kraft Dir Hilfe zu suchen, wenn Du sie benötigst.

Sandra

P.S.
und sorry für meine „Küchenpsychologie“, falls ich totalen Mist geschrieben habe, aber vielleicht ist es - wie ich auch schon in einem anderem Beitrag geschrieben habe - heute einfach zu heiß und mein Hirn ist schon völlig aufgeweicht.
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