krebsforschung studieren??

[SoulyMaus]

hallo,

im moment mache ich mein abitur. letztes jahr ist meine mutter im november an einem tumor verstorben. um genau zu sein an einem gehirntumor. die ärzte meinten das er so gut wie unbekannt ist und das sie daran zu 90 sterben wird. es wurden auch viele fehler gemacht, die ihr alles nur erschwert haben.
nun habe ich den endschluss gefasst in die krebsforschung zu unterstützen!! da ich mich aber mit der matiere nicht so wirklich auskenne (studium,...) wollte ich mal fragen wie das nach meinem abi aussieht.
muss ich einen bestimmten durchschnitt haben??
was muss ich studieren??
muss ich überhaupt studieren??
wie lange dauert das studium??
kostet das studium mich viel geld??
wo kann man studieren??
ich will aufjedenfall in die krebsforschung.
gibts krankenhäuser wo krankenschwestern nur für krebspatienten da sind??
ich hoffe ihr könnt mir helfen und meine ganzen fragen beantworten.
danke schonmal im vorraus

SoulyMaus (dani)

Hallo Dani,

Krebsforschung ist ein sehr weites Feld und zumindest was meine Uni angeht, gibt es da verschiedene Fachbereiche, die dort arbeiten. Biologie, Medizin, Biochemie...Du kannst also Biologie studieren und Dich möglichst schon mit der Diplomarbeit in dieses Feld "wagen" oder auch Medizin und dann eher weg vom "Arztalltag" in die klinische Forschung wechseln. Was Zugangsvoraussetzungen angeht, solltest Du Dich an die ZVS (das ist die Stelle, die die Studienplätze vergibt) wenden, die wissen auch, welchen Notendurchschnitt Du brauchst, um Medizin oder Biologie zu studieren.
Hm, zur Dauer: Also Biologie z.B dauert im Allgemeinen 9-10 Semester. Im Grundstudium ist das eigentlich so ein Allround-Studium mit ganz viel Chemie, Physik, Biochemie und Statitik, während dann nach dem Vordiplom (nach dem 4. Semester) jedes Semester einen Bereich der Biologie (wie Neurobio, Zellbio usw.) abdeckt. Also kann man schon während des Hauptstudiums ein bisserl die Richtung festlegen, indem man eher Laborratte oder Feldmaus wird ;-)
Es gibt übrigens auch einen "Studienführer Biologie" mit allen Unis, an denen Du das studieren kannst.
Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen für`s Abi und danach viel Spass beim Studieren (es macht echt Spass, auch wenn es am Anfang nur Lernerei ist und nicht jedem Physik und Chemie liegt)
Deiner Mutter alles Gute,
liebe Grüsse
Sandra

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Tina (Mod)

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[SoulyMaus]

erstmal danke für die antworten.

ist es schlimm wenn ich jetzt als leistungskurs nicht biologie gewählt habe?? ich weiss nicht ob ich noch umwählen kann aber ich glaube nicht.
aufjedenfall mache ich es im grundkurs weiter.

wenn ich das abi gepackt habe soll ich nur biologie studieren?? und danach was anderes oder gleichzeitig einen zweiten ebreich??

ist latein für das studium vorraussetzung??

gibt es irgendeinen tipp den ihr mir geben könnt mich schon langsam vorzubereiten damit der einstieg nicht so schwer ist??

danke schon mal

TerrorZicke
(Dani)

Hi Dani,

nein, Du musst nicht zwingend den LK Bio belegt haben. Ehrlich, mir hat das nicht geholfen, ich fand Bio in der Schule eher langweilig und bis zu meinem Abi konnte ich mir auch nicht vorstellen, das mal zu studieren.
Latein ist keine Zugangsvoraussetzung, hilft aber manchmal bei Fachbegriffen schon weiter.
Also "neben" Biologie noch was anderes zu studieren, ist denke ich zeitlich ein Problem. Manche haben an das Biostudium noch Journalismus angehängt, aber wenn Du in der Krebsforschung bleiben magst, wirst Du da wahrscheinlich promovieren und das dauert auch immerhin drei Jahre.
Bei mir ging es auch ohne Vorbereitung, man lernt in den ersten vier Semestern sowieso hauptsächlich für eine Menge Klausuren. Ich kann Dir allerdings ein schönes Buch empfehlen, welches sowohl als Einstige als auch für`s Grundstudium sehr hilfreich ist. Das ist "Biologie" von N.A.Campbell, ist zwar recht teuer (aber das sind die meisten Bücher in der Biologie...;-)), hilft aber wirklich weiter.

Viel Erfolg, lass Dich nicht abschrecken von der Vielzahl der nicht-biologischen Fächer am Anfang, im Hauptstudium wird`s ja besser und die Grundlagen aus den anderen naurwissenschaftl. Disziplinen brauchst Du da auch.

Liebe Grüsse
Sandra

[SoulyMaus]

hallo sandra,

aslo würdest du mir abraten z.b. biologie und englisch zu studieren??
das bio studium dauert also 3 jahre, hab ich das richtig verstanden?? was kommt dannach (um in die krebsforschung zu gelangen)??
hat man eigendlich auch mit patienten und betroffenen zu tun??
hast du etwa biologie studiert?? machst du auch krebsforschung??
würde mich sehr über antowort freuen.

dani

Hi Dani, TerrorZicke, SoulyMaus.....!

Darf ich Dich mit Dani anreden?

Schön, Dich wiederzufinden, wenn auch jetzt unter einem anderen Thema!
Ich hatte Dir unter Deinem alten Thema zurückgeschrieben, DU Nase hast aber nicht geantwortet!!! ;-)

Ich verstehe, daß Du diese Richtung studieren willst. Aber: aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Der anfängliche Wunsch kann letztlich etwas woaders enden. Denn im Uni-Bereich ändert sich stets was und man kann vor allem jetzt noch nicht absehen, wo Du dann mal landen wirst. Wenn Du den Uni-Weg einschlagen wirst, wirds eh nie gradlienig. Will DIch damit nicht abschrecken, im Gegenteil. Man muß halt nach dem STudium sehen, was wo wie geht.

Du stehst am Anfang, Du suchst also erstmal nen Studienplatz.
Vorausgeschickt: ich hab jetzt nicht gelesen, was Die anderen oben zu Deiner Frage geschrieben haben. Vielleicht wiederholt sich dann einiges.

Grundsätzlich passen da natürlich die Fächer Medizin, Bio, Chemie, Biochemie, falls es das als eigenen Studiengang gibt (weiß ich grad nicht). Ich schätze mal, daß dann aber Medizin doch an erster Stelle steht.
(Tip: Schau Dir mal von der Uni, die Dich interessiert, die jeweiligen Studieninhalte/-ordnungen der Fächer an. Einfach Homepage der Uni aufmachen und mal rumsuchen direkt an der Quelle.)

Reinrutschen in die Forschung kannst Du im Prinzip überall. Ich würd jetzt an Deiner Stelle sowohl von formalen als auch von persönlichen Prinzipien ausgehen.

Formaler Aspekt: Ich weiß nicht, wie Dein Abi-Durchschnitt aussehen wird: Also würde ich dann ggf. das Fach mit dem entsprechenden NC wählen, das paßt, also ohne Wartezeit meine ich...

Persönliche Aspekte: Damit meine ich: Unabhängig von Deinem späteren Ziel (Krebsforschung): Was interessiert Dich inhaltlich eher? Falls es nämlich doch nicht die Krebsforschung wird, sollte dich der Rest des Faches schon interessieren und Dir Alternativen bereiten.

Ich wills nochmal anders formulieren: Du solltest Dein Ziel zwar nicht aus den Augen verlieren, es ist klasse dies genaue Ziel zu haben. Aber gerade bei der Forschung an der UNi ist sehr schwierig, da den Fuß in die Tür zu kriegen. Und das selbst dann mit den allerbesten Noten. Ich kann Dir dies Problem nur aus eigener Erfahrung schildern, da hänge ich nämlich gerade drin. Wollte gern in die Forschung, es gibt aber keine Stellen. Also muß man sich was in der freien Wirtschaft suchen...

Ich weiß allerdings nicht, wie das für die o.g. Studienbereiche gilt. Aber an Uni-Stellen siehts im Moment echt nicht rosig aus. Deswegen der eindringliche Rat: Das Fach sollte Dir halt Alternativen bereiten. Und letztlich gehts danach, wo Stellen vorhanden sind und welche Forschungsgebiete dann zu der entsprechenden Zeit auch besonders durch Drittmittelprojekte gefördert werden, ein nicht unwichtiger Aspekt.

Äh, hab mich jetzt wohl häufiger wiederholt, sorry.

Wie gehts Dir sonst? Ich weiß nicht, unter welchem Thema Du mir evt. zurückschreibst? Ich schaue bei beiden nach.

Gruß vom Sandmann.