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  #31  
Alt 17.11.2011, 13:53
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,
vergiss' dieses ganze Prognosen-Denken am besten einfach. Versuche im Tag zu leben und nicht mehr in der Zukunft. Es ist schwer, ich weiß es, aber es geht.

Wir leben jetzt seit 4 Jahren mit Krebs und davon seit 3 Jahren mit einem Glioblastom. Mein Sohn war bei der Glioblastomdiagnose meines Mannes gerade 4 geworden und meine Tochter 6. Natürlich hat mein Mann sich am Anfang auch Gedanken gemacht, ob er wohl lange genug leben wird, damit die Kinder sich noch richtig an ihn erinnern können.

Aber inzwischen leben wir einfach. Und in gewisser Weise führen wir sogar ein privilegiertes Leben. Mein Mann arbeitet nicht mehr (EU-Rente), aber es geht ihm gut und er hat jetzt sehr viel Zeit sich um die Kinder zu kümmern. Sie haben von ihrem Vater vermutlich weit mehr, als andere Kinder jemals von ihrem Vater haben, selbst wenn es im Endeffekt später vielleicht nicht so viele Jahre sind, die sie mit ihm zusammen verbringen. Da ich selbständig bin und auch viel von zuhause arbeite, haben wir als Familie sehr viel von einander und empfinden das als sehr harmonisch und glücklich. Insofern sind wir privilegiert.

Er macht jetzt das, was ihm Spaß macht. Er spielt Geige, er macht Sport, er liest viel, er beschäftigt sich mit den Dingen, die ihm Freude machen. Und er fühlt sich sehr wohl. Wir ergreifen jede Gelegenheit mit dem Wohnmobil meiner Eltern in Urlaub zu fahren und noch viele Länder und Orte zu sehen, die er gerne sehen möchte. Er lebt also so richtig aus dem "Vollen" und nicht im normalen Alltagstrott wie viele andere Menschen, die zwar gesund sind, dafür aber alle ihre Wünsche auf "später" verschieben, wobei auch diese Menschen ja nicht wissen, ob sie das später dann wirklich noch erleben!

Man gewöhnt sich an das Leben ohne langfristige Zukunftsplanungen. Wir leben nur noch in Dreimonatsschritten. Dann ist die nächste Untersuchung. Wenn die gut verläuft ist es wunderbar und wir haben wieder 3 Monate ein glückliches Leben.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
  #32  
Alt 17.11.2011, 14:12
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Liebe Andorra,

es freut mich zu hören, dass ihr trotz einer so schlimmen Diagnose schon seit 3 Jahren ein so schönes und erfülltes Leben führt. Ich hoffe das bleibt noch viele viele Jahre so und dass jedes MRT gut bleibt. Zumindest, bis es etwas wirksameres gegen diesen blöden Tumor gibt. Das ist auch meine Hoffnung. Meine Prognose ist nicht sooo schlecht wie von vielen, die schon seit vielen jahren glücklich und "gesund" Leben. Da werde ich doch wohl noch von den medizienischen Fortschritten profitieren können. Und wer wies, vielleicht erreiche ich ja doch noch die 100 jahre, die ich mir vorgenommen habe
Aber mein Problem ist nun, dass ich die trennung mit meiner Frau vor einem halben Jahr wohl doch nicht verkraftet habe und nun versuche ich schon, dass wir uns wieder näherkommen... dofferweise sind wir beide in einer anderen Beziehung. Wäre es in meiner gesundheitlichen Situation denn überhaupt vertretbar sie wieder "zu mir zu holen" obwohl ich wahrscheinlich nicht alt mit ihr werden kann?Ich habe da schon kleine Gewissensbisse.
  #33  
Alt 18.11.2011, 16:00
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

So mein Schwebezustand hat sich wohl wieder ein wenig gelegt. Es fühlt sich zwar immernoch alles ein wenig komisch an und einige Erinnerungen wirken noch ein wenig weit weg oder unter einem Nebel, aber das sind wohl noch Nachwirkungen von der OP, die sich bald wieder legen.
Was mir nun auch shr hilft ist das Buch "Wieder gesund werden" von Carl Simonton. Ich habe erst knapp 50 Seiten gelesen, aber ich bin vollkommen überzeugt, dass die Psyche und der Wille eine sehr große Rolle spielen. Auch dass man an seine Behandlung glaubt ist sehr wichtig, weil so kommt das was man als Placeboeffekt kennt verstärkt zur eigentlichen Wirkung der therapie dazu. Vor allem habe ich schon bevor ich das Buch bekommen habe zu viele Sachen gelesen und gehört, die die Theorien aus dem Buch überzeugend machen.
Ich habe zuerst von einigen Menschen, die man als Langzeitüberlebende bezeichnen kann gelesen, die auch Visualisierung angwendet haben. Auch Bericht im Fernsehen haben so etwas bestätigt. Also irgendwie ist meine Überzeugung aus sehr vielen Unterschiedlichen Quellen entstanden.
Was haltet ihr von Simonton und seiner Methode/Theorie?
  #34  
Alt 19.11.2011, 13:32
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,

Was Deine Ex-Frau angeht, würde ich es vielleicht nochmal versuchen. Sonst bedauerst Du es vielleicht über lange Zeit, es nicht noch mal vesucht zu haben. So war es jedenfalls bei mir und das hat sicher viel zu meinem Rezidiv beigetragen... Gewissensbisse mußt Du meines Erachtens keine haben, solange Du sie nicht mit Gewalt zu etwas zwingst, was sie nicht möchte. Das Leben ist ja ziemlich unberechenbar. Wie ich heute morgen im Internet gelesen habe, sind wieder mal bei einer Massenkarambolage einige Menschen gestorben, die eigentlich mich hätten überleben sollen. Aber sie waren halt zur falschen Zeit am falschen Ort, ich zum Glück für mich nicht...

Also locker sehen, vom Leben profitieren und vielleicht auch nen bisschen Glück haben und das nicht nur was Entscheidungen über medizinische Behandlungen angeht, wie ich und Andorra machen. Sterben müßen wir alle irgendwann, ich hoff allerdings, daß ich mich egal wann das sein wird, ich nicht monatelang schwer leiden muß...

Ein schönes sonniges WE wie hier,

Kai-Hoger
  #35  
Alt 19.11.2011, 13:49
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Kai-Holger,

ja das mit meiner Frau bereue ich schon sehr. Aber ich habe ihr ja Anfang der Woche geschriben, wie ich fühle. Sie meint zwar, sie kann mir zur Zeit nur ihre Freundschaft anbieten, aber was die Zkunft bringt kann sie nicht sagen. Sie ist halt AUCH in einer Beziehung... so wie ich. Aber naja wir haben nun täglich Kontakt, auch wenn es nur kurz ist. Aber alleine die tatsache, dass ich ihr meine Gefühle mitgeteilt habe hat mich so unendlich stark befreit, was mir wohl bei der Bekämpfung meines Tumors sehr hilft. Auch die kurzen Minuten in denen wir Kontakt haben bauen mich auf, obwohl sie blockt. Aber ich habe es ja nicht eilig. Ich habe vor noch sehr lange zu leben. Ich lebe schon in der zukunft... aber nicht mit der Angst davor, sondern mit der Entschlossenheit das Ding zu besiegen. Ich glaube fest daran, dass der Wille dazu ein sehr wichtiger Punkt ist. Und der ist bei mir mehr als nur stark. Ich bin Kampfsportler aus Leidenschaft und das wirkt sich auch auf meine Lebenseinstellung aus. Außerdem ist meine Prognose für ein Astro 3 überdurchschnittlich gut. Alles was für eine positive Prognose bei Einem Astro 3 spricht habe ich. Und es scheint wohl gar nicht mal so selten sein, dass Leute mit Astro 3 10 jahre und mehr leben. Bis dahin wird es was neues geben, was mich heilen könnte. Also schaue ich voller zuversicht und Freude in die Zukunft
  #36  
Alt 19.11.2011, 21:43
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Erstmal - willkommen im Club. Hab auch ein Astro III, hatte nach der OP Chemo (Temodal) und bin seit 2 Jahren rezidivfrei. Und bin 26, also auch nicht unbedingt aus dem Durchschnitt.

Aber mich interessiert erstmal eine Sache - hast du kein schlechtes Gewissen, wenn du mit deiner Ex wieder zusammen sein willst, aber gleichzeitig eine neue Beziehung hast? Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden?


Zu den ganzen alternativen Heilungsmethoden, grüner Tee etc etc, wenn dich das interessiert, frag am besten Dr. Hübner aus Frankfurt, die beschäftigt sich damit. Manche Sachen werden nämlich empfohlen, aber sollten nicht während Chemo/ Strahlen genommen werden, da sie dann genau dem entgegen wirken können. Und immer dazu sagen, was man wann nimmt!


Was die Simonton-Theorie angeht - hab es nicht ausprobiert, von daher hab ich keine Meinung dazu, würde mir aber immer vorsichtshalber Kritik durchlesen und die findest du hier: http://www.esowatch.com/ge/index.php...onton-Training

Ansonsten würde ich dir einen Psychotherapeuten empfehlen, das ist eigentlich grundsätzlich bei einer neuen Krebsdiagnose sinnvoll und erst recht in Zusammenhang mit deiner Trennung, mit dem Wechsel vom Alltag auf die jetzige Situation etc...


Ich drück dir die Daumen!

lg kätz
  #37  
Alt 19.11.2011, 22:22
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Naja ich hatte anfangs Gewissensbisse, aber warum soll ich denn immer an andere denken? Habe ich lange genug getan. Nun kann ich ja einmal in meinem Leben egoistisch sein. Gibt genug Leute, die da wesentlich schlimmer sind und denen geht es nur um den Spaß.

Ich habe mal den link angeschaut und finde lustig, dass es auf Wikipedia mehrere Sachen zum Thema Simonton gibt. Mal positiv mal negativ. Kann halt jeder posten der Will.
Aber auch auf der Seite der Deutschen Krebshilfe wurde die Simonton Methode als begleitende Therapie angegeben. Also wenn die das da rein schreiben kann es ja nicht soooooooo verkehrt sein.
  #38  
Alt 20.11.2011, 20:47
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,

Na, was Deine Frauengeschichten angeht, wirste Dich ja wohl irgendwann entscheiden (müssen). Wenn Du trotz Deiner neuen Freundin immer noch so viel an Deine Ex-Frau denkst, scheint die Neue ja doch nicht die Frau Deines Lebens zu sein... Und dann sollteste irgendwann die Konsequenzen ziehen, Egoissmus und/oder Gewissensbisse oder nicht. Sonst dürftest Du weder Dir noch den beiden Frauen aud Dauer einen Gefallen tun.

Was die Simonton Methode würde ich sagen, als begleitende Therapie warum nicht, als alleinige Methode nein. Was mich angeht, versuche ich den eventuell noch vorhandenen Resttumorzellen mit einer inneren Stimme zu sagen, daß sie eventuell da bleiben können. Sie dann aber nicht zu egoistisch sein weil das für mich und sie am Ende schlecht wäre. Wenn sie sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam wie in meinen ersten 40 Lebensjahren vermehren, können wir beide, ich und meine Tumorreste, nochmal 40 Jahre einigermaßen gut leben und das wäre doch besser für uns beide. Ob's was hilft, weiß ich natürlich nicht, schaden kann's aber auch nicht, also...

Wenn Du, wie ich erst gedacht habe, in Bonn behandelt würdest, hätten wir nach meiner nächsten Nachuntersuchung an der Uniklinik in Köln uns mal persönlich sagen können, bevor ich nach Paderborn zu meinen Eltern fahre. Im Winter einen Umweg über Siegen zu fahren, ist vielleicht nicht so zu empfehlen...

Grüsse aus Paris,

Kai-Hoger
  #39  
Alt 20.11.2011, 22:03
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Zitat:
Was die Simonton Methode würde ich sagen, als begleitende Therapie warum nicht, als alleinige Methode nein.
Natürlich will ich damit nicht die Schulmedizien ersetzen. Einfach nur verstärken. Wenn ich mir bei der Strahlentherapie vorstelle, wie die bösen Zellen zerschossen werden, dann habe ich ja den Effekt der Strahlenthrapie PLUS Placeboeffekt. Wobei es aber auch schon öfters zu spontanen Selbstheilungen gekommen ist... Darauf will ich mich aber beim besten Willen nicht verlassen.


Zitat:
Was mich angeht, versuche ich den eventuell noch vorhandenen Resttumorzellen mit einer inneren Stimme zu sagen, daß sie eventuell da bleiben können. Sie dann aber nicht zu egoistisch sein weil das für mich und sie am Ende schlecht wäre.
Na das scheint doch so ziemlich die Simonton Methode zu sein


Zitat:
Wenn Du, wie ich erst gedacht habe, in Bonn behandelt würdest, hätten wir nach meiner nächsten Nachuntersuchung an der Uniklinik in Köln uns mal persönlich sagen können, bevor ich nach Paderborn zu meinen Eltern fahre.
Das lässt sich bestimmt irgendwann mal regeln
  #40  
Alt 22.11.2011, 17:58
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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So ich hab nun meine erste Bestrahlung hinter mir. War halb so schlimm, aber ich habe schon kurze Zeit danach eine erhebliche Schlappheit gemerkt. Aber eher so stoßweise. Ist das normal? Dachte sowieso, dass es ein paar Tage dauert, bis man überhapt etwas merkt. Naja aber bisher ist alles erträglich
  #41  
Alt 23.11.2011, 12:28
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KHK KHK ist offline
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Hallo Chris,

Also ich habe eigentlich eher ein kurzzeitiges Benommensein nach der Bestrahlung gefühlt und mich deshalb oft 10 Minuten in den Warteraum gesetzt bis dqs Gefühl weg war. Nach dem Mittagessen war ich dann müde und oder schlapp und und habe oft 1 bis 2 Stunden geschlafen oder gedöst. Die Haare sind dann ab der dritten Woche an den bestrahlten Stellen ausgefallen. Das war nach 6 Wochen der teuerste Haarschnitt, wenn auch "nur" für die Krankenkasse, sowie der langwierigste und hässlichste meines Lebens...

Grüsse aus Paris,

Kai-Hoger
  #42  
Alt 24.11.2011, 20:05
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Hm, das ist bissl voreilig geschlossen. Denn 1. heißt es, Stress als Auslöser, aber nicht Stress als Ursache; und 2. ist die Art des Krebses nicht angesprochen und 3. nicht, ob direkter oder indirekter Auslöser. Auf gut Deutsch - (negativ) gestresste Leute essen oft ungesünder, trinken häufig mehr Alkohol, rauchen öfter. Joa, und dass Rauchen das Auslösen von Lungenkrebs fördert, ist kein Geheimnis mehr. Das heißt aber nicht, dass gestresste Leute automatisch eher Krebs bekommen!
Dass psychisches Gleichgewicht sinnvoll ist, ist ebenfalls klar. Da würde ich persönlich es aber eher bei einem Psychotherapeuten (der schließlich dazu ausgebildet wurde) versuchen als bei einem Buch.
Außerdem wäre ich bei Vorlesungsfolien immer vorsichtig, schließlich ist man nicht dabei und kriegt dementsprechend nicht mit, was er noch erzählt, mal ganz von der lauen Formulierung ohne Quelle oder ähnlichem abgesehen.

Ob die Psyche Einfluss auf den Verlauf hat, ist nicht bewiesen, weder im positiven noch im negativen. Dass sie allerdings verdammt wichtig dafür ist, ob es einem gut geht oder nicht, ist eine andere Sache...
  #43  
Alt 27.11.2011, 20:55
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Hallo Chris,

Also meiner Meinung nach spielt die Psyche schon eine große Rolle, auch wenn sie nicht direkt die ersten Tumorzellen produziert. Die ersten Tuomrzellen werden meiner Meinung nach bei der normalen Zellteilung produziert und im Regelfall vom Immunsystem und ähnlichen Mechanismen eliminiert,wenn nicht durch psychologische Probleme und/oder negativen Stress den Körper schwächen. Die Fehlerrate und die Schwere der Fehler bei der Zellteilung wird durch die allgegenwärtigen Schadstoffe in unserer Umwelt und Nahrung sicherlich deutlich erhöht. Dies war auch die Meinung des Radiologen bei der letzten Kontrolluntersuchung an der Uniklinik Köln...

Ich habe festgestellt bei vielen Gesprächen, da0 sehr viele, aber nicht alle, Tumorkranken, nicht nur bei Hirntumoren, schwere Schicksalsschläge haben hinnehmen müssen. Ich gehöre auch dazu und Du vielleicht auch. Du hast ja offensichtlich die Trennung von Deiner Frau auch noch nicht verarbeitet. Vor allem bösartige Tumore können sich wohl in enigen Monaten sehr stark entwickeln.

Mit Psychotherapeuten hab ich hier in Frankreich keine guten Erfahrungen gemacht. Das Lesen einiger Bücher zui dem Thema und eine Analyse meines Lebens haben mir mehr gebracht. Aber da muß jeder seinen eigenen Weg finden. Bei Vorlesungsfolien wäre ich auch etwas vorsichtig, wenn man nicht bei den Vorträgen dabei ist. Welchen Einfluß die Psyche wirklich hat, dürfte nur sehr schwer festzustellen sein, da es auch viele andere Faktoren gibt.

Also immer schön positiv denken, dann wird's schon gut gehen, zumindest noch eine Zeitlang. Sterben werden wir alle irgendwann, da das Prinzip erst geboren werden und irgendwann sterben universell ist und auch für die Sonne und selbst Galaxien gilt.

Grüße aus Paris und ein schöne Adventszeit, auch wenn hier und auch von den Teilnehmern in einem französischen Forum gerade einige gestorben sind oder im Sterben liegen. Mein Beileid ihren Familien,

Kai-Hoger
  #44  
Alt 28.11.2011, 01:29
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Zitat:
Also immer schön positiv denken, dann wird's schon gut gehen, zumindest noch eine Zeitlang. Sterben werden wir alle irgendwann, da das Prinzip erst geboren werden und irgendwann sterben universell ist und auch für die Sonne und selbst Galaxien gilt.
Ja da hast du wohl recht, aber in den nächsten 60-70 Jahren zu sterben ist keine Option für mich
Mein Ziel war mal 100 zu werden, aber nun gebe ich mich auch mit 94 zufrieden
  #45  
Alt 29.11.2011, 13:12
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KHK KHK ist offline
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Hallo Chris,

Na sowas, jetzt willste Dich mit soner krummen Zahl wie 94 zufrieden geben? Ich würd's ruhig gerne bis 100 schaffen, wenn ich dann noch in einem korrekten Zustand bin und nicht zu oft in die Werkstatt (Krankenhaus) muß. Länger leben und nur noch von anderen abhängen für ganz einfache Sachen oder in einem schlimmen Demenzzustand zu sein muß aber nun auch nicht sein. Ganz wichtig ist mir auch noch nach Möglichkeit nicht lange schlimm leiden müssen, wenn es denn, natürlich so spät wie möglich, mal soweit ist.

Grüße,

Kai-Hoger
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