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  #1  
Alt 22.05.2008, 09:45
chris40 chris40 ist offline
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Registriert seit: 22.05.2008
Beiträge: 2
Standard Wie geht man damit um????

Ich bin neu in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 40 Jahre alt und mein Schwiegervati (76 Jahre)hat Leberkrebs, es ging jetzt alles ganz schnell , er hatte Schmerzen , wurde ins Krankenhaus eingeliefert und die Diagnose gestellt.Es ist unheilbar wir können jetzt nur noch warten ...
Wie macht man das ... einfach warten, wie hilft man demjenigen ohne zu nerven?
Wie geht man damit um??
Mein Mann leidet sehr darunter ,da er selber in einer sehr sehr schlechten körperlichen Verfassung ist( er hat 3 OP's- EU Rentner seit Jahren mit 37 Jahren geworden).Er sitzt mit Heulkrämpfen zu Hause und ich weiß beim besten Willen nicht wie ich ihm helfen kann. Ich selber verdränge dadurch den Schmerz, ich werde ja gebraucht.
Kann mir jemand da was raten?? Ich weiß nicht weiter.
Mein Mann ist auch nicht der Typ von Mensch der sich vor den PC setzt und sich alles vom Herzen schreiben kann.

Chris
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  #2  
Alt 23.05.2008, 10:42
chris40 chris40 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Wie geht man damit um????

Danke Neverend, für die lieben Worte.
Du meinst wirklich ich sollte mit meinem Schwiegervater ein offenes Wort reden? Ich bin der Meinung das er es selber noch nicht wahrhaben will... kann man ihn dann damit konfrontieren???
Das Problem auch noch an der ganzen Sache ist das mein Mann Alkoholiker ist , er hatte eine Entgiftung hinter sich und ist nun zur Zeit voll im Rückfall.
Das ist nun doppelt schwer für mich , wo fängt man an.Den eigentlich trage ich mich mit Trennungsabsichten da der Zustand bei mir zu Hause zur Zeit unerträglich ist für wen bin ich zu erst da.Mein Mann tut mir wahnsinnig leid, aber ich komme doch sonst unter die Räder???? Ich habe keine Ahnung was ich tun soll, den meinem Schwiegervater wird es sehr weh tun unsere Trennung und die Ärzte geben ihm nicht mehr viel Zeit. Soll ich wegen ihm durchhalten?? Mein Mann strebt zwar die nächste Entgiftung an aber das dauert 1-2 Monate die Kliniken sind voll.

Ich bin völlig zerissen, und möchte meinem Schwiegervater und -Mutti helfen und nicht noch mehr Sorgen machen.

Chris
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  #3  
Alt 24.05.2008, 07:46
vont vont ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 101
Standard AW: Wie geht man damit um????

Liebe Chris,
ich glaube, dass es im Moment keine Patentlösung gibt, die alle zufriedenstellt.
Ich denke auch, dass der Rat von Psychologen Dir helfen kann und vor allem Kraft spenden wird. Du wirst die nachste Zeit sehr viel Kraft brauchen. Versuche Dich mit Menschen zu umgeben, die Dich unterstützen (Freunde, Psychologen...).
Ich denke ich kann zumindest Dein Gefühlschaos hinsichtlich Deines Schwiegervaters nachvollziehen. Wir sind gerade in einer ähnlichen Situation. Mein Vater will auch nicht akzeptieren, dass er sterben wird. Am Anfang vor ca 3 Wochen habe ich sehr offen mit ihm über seine Erkrankung gesprochen und ihm auch den Standpunkt der Ärzte erklärt. Jetzt, wo ich merke, dass er das alles nicht wahrhaben will, unterstütze ich ihn in seiner Hoffnung und sehe dass er damit Kraft tanken kann. Auch wenn ich selber völlig zerissen bin zwischen dem was ich weiß und dem was er glaubt, denkt ich dass es wichtig ist, ihn seinen Weg gehen zu lassen. Ich lese im Moment das Buch von Anne-Marie und Reinhard Tausch: Sanftes Sterben. Dieses Buch drückt genau das aus was ich empfinde und dadurch wird mir immer mehr klar, dass meine Gefühle nicht so "falsch" sind wie ich sie gerade empfinde.
Ich wünsche Dir viel Kraft einen Weg zu finden und diesen dann auch ohne schlechtes Gewissen zu gehen.
Alles Liebe
Yvonne
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