Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.08.2004, 08:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo zusammen,
wie lange ist man nach einer Brustamputation in der Regel arbeitsunfähig? Bin nach Chemo (6x EC) u. Bestrahlung 10 Monate nach der OP immer noch nicht soweit fit. Geht es euch ähnlich?
Gruß Issy
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.08.2004, 08:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Issy !

Ich habe nach der OP 5 Monate nicht gearbeitet.
Dann habe ich es mal versucht (ich arbeite in einer Industrie Wäscherei mit Hitze und schweren Schleppen).
Das ging dann 2 Wochen gut. Dann mußte ich jedesmal nach der Chemo
aussetzten (ich war zu schnell aus der Puste und fertig).

Jetzt feire ich wieder krank, weil die Bestrahlungen bevorstehen.

Auf alle Fälle mußt DU es abchecken, wie das mit der Arbeit geht.
Ich kann mir vorstellen, das eine Büro Tätigkeit besser von der Hand geht, als eine schwere körperliche.

Mach es wie Du dich fühlst. In Deutschland gibt es doch das Hamburger System, oder?!

Und mach langsam......!
Alles Liebe, Marion41
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.08.2004, 10:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Ich habe nach dem Hamburger Modell gearbeitet. Danach kannst du entscheiden, wieviele Stunden du arbeiten kannst. Die Laufzeit beträgt maximal6 Monate. Der Vertrag (gibt es bei der Krankenkassee) wird von dir, dem Arzt und dem Arbeitgeber unterschrieben. Du bist in der Zeit noch krankgeschrieben und damit macht dein Arbeitgeber keinen Verlust und du stehst nicht gleich unter Arbeitsstress. Büroarbeit kann übrigens sehr anstrengend sein, wenn du noch Konzentrationsprobleme hast oder verständnislose Kollegen hast. Ich habe mit dem Hamburger Modell schon während der Chemozeit 1-3 Stunden gearbeitet. Erst gut 3 Monate nach Ende der Chemo habe ich eine normalen Arbeitstag durchstehen können. Gruß Dorothee
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.08.2004, 23:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo, Issy,

die Antwort auf deine Frage ist in der Tat sehr individuell, bei mir waren es 9 Monate, die ich zunächst krankgeschrieben war, anschließend das Hamburger Modell über 6 Monate. Sind schon mal 15 Monate. Dann hab ich ca. 10 Monate gearbeitet und war durch den anfallenden Stress dann wieder 3 Monate krank. Und so ging es bis jetzt immer weiter: 1/2 Jahr arbeiten, 1/2 Jahr krankgeschrieben. 3/4 Jahr arbeiten, 1/2 Jahr krank. Wieder 1/2 arbeiten, jetzt schon 1 Jahr krank. Wegen schlimmer Folgeschmerzen nach einer versauten Brustaufbau-Operation geht es einfach nicht mehr. Klar,für die Umwelt bin ich eine Sozialschmarotzerin, weil sie meinen, ich schauspielere nur. Komisch, nur tauschen möchte mit mir keiner! Jetzt droht die Aussteuerung aus der Krankenkasse und ein letzter Versuch mit einer Reha wird gemacht. Ob es noch gelingt, mich wieder arbeitsfähig zu machen, ich weiß es nicht!?! Aber meine Umwelt weiß ja alles besser, Freundinnen wollen die Entscheidung - ob arbeiten gehen oder nicht - für mich treffen, weil: sie wissen ja alles besser! Und jetzt kommt auch noch Hartz4, na Prost Mahlzeit. Wir suchen es uns ja auch aus, daß alles so passiert, wie es passiert.
Was ich dir damit sagen möchte ist: Entscheide du nach deinem Empfinden, lasse dir nicht reinreden, es geht nämlich nur alles zu deinen Lasten, wenn du zu früh wieder arbeiten gehst. Frau ist schneller Rentnerin bzw. areitslos als sie denkt.

In diesem Sinne, herzliche Grüße von Monika :=)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 19.08.2004, 19:00
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2004
Ort: Solms
Beiträge: 1.237
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Issy
Meine Op mit Ablatio war im Juni2003.Danach erfolgten erstmal 4Chemo-Zyklen,30Bestrahlungen u. nochmals 4Chemo-Zyklen.Im Febr.04 hatte ich meine AHB und hatte wirklich geglaubt,dass ich anschließend meinen Beruf wieder aufnehmen kann.Leider kam dann noch ein Pleura-Erguß mit KH-aufenthalt dazwischen u. ein Armlymphödem.So jetzt bin ich schon 14 Monate krank geschrieben u. werde im Sept. meinen Brustaufbau machen lassen.Leider habe ich mit meinem Arm noch sehr viele Schwierigkeiten,was die Beweglichkeit angeht.Hatte auch erst überlegt es jetzt trotzdem mal mit der Arbeit zu probieren,aber dann dachte ich mir,ist eigentlich Unsinn,4Wochen zu arbeiten u. dann wieder in den Krankenzustand.Nein,nein.nach meinem Brustaufbau werde ich mich von der OP erstmal erholen,u.mein Körper wird mir schon ein Zeichen geben,wenn es soweit ist.Und dann wird sich erstmal feststellen,ob ich meinen 8Std.Job noch verrichten kann,wegen meines Armes,oder ob ich die Rente einreiche.Deswegen kann ich dir nur den Rat geben,wenn du dich noch nicht fit zum Arbeiten fühlst,gebe dir die Zeit zum erholen.Man überschätzt sich leicht.Und störe dich nicht an dummes Geschwetz von Menschen,die davon keine Ahnung haben.Von wegen Sozialschmarotzer,solche Menschen würde ich sowieso meiden die soetwas von dir denken.Liebe Issy,es gibt immer einen WEG,egal ob Hartz4 oder Rente.Das allerwichtigste ist doch unsere Gesundheit u. das der Sch.Krebs nicht wieder kommt.Liebe Grüße Conny
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.08.2004, 09:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Liebe Marion, Dorothee, Monika und Conny,

ich danke euch vielmals für eure hilfreichen Antworten, kann jetzt schon viel klarer sehen!

Herzliche Grüße
Issy
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.09.2004, 11:33
Benutzerbild von Helli
Helli Helli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.07.2004
Ort: Sachsen (ganz dicht an der Landesgrenze zu Brandenburg)
Beiträge: 263
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo, ihr alle hier,
ich schlage mich auch mit dem Problem "Wiederaufnahme der Arbeit"rum. Ich bin am 24.02.04 brusterhaltend operiert und mußte dann am 01.03.04 nochmals in den OP, da die Ränder noch nicht sauber waren. (Ablatio rechts).Es folgte Chemotherapie (mit Unterbrechung nach der 1.Chemo wegen Fieber- neuer KH -Aufenthalt). Insgesamt erhielt ich 8 Zyklen Chemo im Abstand von 14 Tagen. 4x Epirubicin, 4x Taxol im Rahmen einer Studie. Die letzte Chemo war am 05.07.04. Ich bin dann am 10.08.04 für 4 Wochen zur Kur gewesen und nun seit dem 07.09.04 wieder zu Hause. Im ganzen bin ich jetzt 6,5 Monate krank.
Seitens meines Abeitgebers kam schon vor der Kur die Frage, was ich denn denke, wann ich wieder arbeiten kann! Ich habe mich natürlich nicht festnageln lassen auf einen Termin. Wie auch, mußte ja erstmal die Kur abwarten. Dort hat man mir geraten, es nicht zu überstürzen. Ich selbst habe jetzt erstmal mit meiner Hausärztin besprochen, daß ich im September noch abwarte und im Oktober ev.Wiedereingliederung versuche.
Ich glaube nicht, daß ich am Anfang länger als 2-3 Std. konzentriert arbeiten kann. Man muß sich ja auch erst wieder reinfitzen.
Nun ja ich warte erst mal ab. Habe ja auch noch meinen gesamten Jahresurlaub für 2004 plus der 5 Tage für die Behinderung (80%). Aber es nervt ganz schön, wenn man so gedrängt wird.
Liebe Grüße an alle
Helli
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 30.09.2004, 19:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo, liebe Frauen,

ich bin jetzt in der Hälfte meines Chemo-Zyklus, 6 x TAC, danche Bestrahlung, dann AHB, habe also noch einiges vor mir, aber ich mache mir natürlich auch schon Gedanken, wie es nachher mit meinem "neuen Leben" weitergeht. Ich kenne zwei Frauen, die zwischen OP und Arbeitswiederaufnahme 1 ganzes Jahr brauchten, bis sie sich einigermaßen fit fühlten und die Arbeit wieder aufnehmen konnten.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber das mit dem Drängen, wie es Helli schreibt, empfinde ich im Moment auch so. Als mich Kolleginnen besuchen kamen, (natürlich an den Tagen an denen es mir gut geht und ich auch dementsprechend "gesund" aussah), konnten sie sich gar nicht vorstellen, dass ich bis Weihnachten noch so krank bin und nicht die Firmen-Weihnachtsfeier 2004 mit ihnen zusammen abfeiern kann. Auch mein Chef sagte mir, als er mich das letzte Mal sah, ich würde ja gar nicht krank aussehen und wann ich denn jetzt im nächsten Jahr wieder die Arbeit aufnehmen könnte. Auch ich habe mich nicht festnageln lassen, sondern bin nur bestürzt über so viel Ignoranz und nicht-wahrhaben-wollen. Sind denn die Menschen wirklich so schlecht über unsere Erkrankung aufgeklärt ? Welche Erfahrungen habt Ihr denn gemacht, würde mich wirklich mal interessieren.

Ganz liebe Grüße

Anke.
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 30.09.2004, 20:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Anke,
hast Du richtig gemacht. Nur nicht festnageln lassen. Du hast ja noch einige Zeit vor Dir mit Chemo und Kur, da bist Du erst mal wichtig. Mir hat die Psychologin während der Kur gesagt, man muß es selbst entscheiden, wann man sich die Arbeit wieder zutraut. Tja, ich bin nun doch noch den ganzen Oktober zu Hause. Ich fühle mich nämlich noch zu oft total groggy, man denkt zwar machmal, man könnte heute eigentlich Bäume ausreißen, aber wenn man es versucht, pustkuchen! Daran ändert auch der vielsagende Blick meiner Chefin nichts, als ich ihr sagte, daß es wohl vor November nichts mit der Wiedereingliederung wird. Mir kam man mit der Variante, daß ich auf Arbeit mehr Ablenkung hätte und bestimmt nicht immerzu an die Krankheit denken würde!!Guter Witz, nicht wahr!Als ob man die Gedanken auf der Arbeit einfach abstellen könnte, so nach dem Motto"Jetzt wird gearbeitet, alles andere hat zu warten" Nun ja, warten wir es ab, versuchen will ich auf jeden Fall, wieder mit der Arbeit zu beginnen.
Liebe Anke, ich wünsche Dir für deine Restchemos noch alles Gute, genieße dann die AHB und entscheide dann, wie es arbeitsmäßig weiter geht.
Liebe Grüße Helli
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 30.09.2004, 20:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Issy,

bei mir war es so, dass ich die ganze Chemotherapie über krank geschrieben war (3/4 Jahr). Anschließend habe ich mir noch 2 Monate Ruhe gegönnt und habe dann auf eigenen Wunsch wieder angefangen zu arbeiten. Hätte aber auch noch weiter krank geschrieben werden können.

Gruß
Angelika
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 30.09.2004, 20:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo,
ich war von 29.12.2003 bis Mitte Mai krank geschrieben.
In der Kur, im April, sagte man mir, dass ich noch weitere 3-4 Monate daheim bleiben kann.
Meine Gyn. sagte mir, ich solle arbeiten gehen. Mein Hausarzt erklärte mich für verrückt, dass ich so früh wieder arbeiten wollte.
Aber ich fühlte mich fit und daheim wäre ich vor lauter Gedanken wahrscheinlich verrückt geworden.
Also habe ich auf eigenen Wunsch wieder angefangen. Und seitdem geht es mir, trotz Stress, bedeutend besser. Habe ich doch keine Zeit mehr zum Grübeln.

Ich denke, dass jeder es selbst einschätzen kann.

LG
Inge
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 30.09.2004, 21:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Helli,

mensch kommt mir das bekannt vor. Auch ich wurde mit dem Satz: "auf der Arbeit haben Sie mehr Ablenkung und grübeln nicht so nach" konfrontiert. Liebe Helli, es ist wirklich so, der Körper selbst zeigt einem, wann es soweit ist. Diese Woche ging es mir tagsüber so toll und ich fühlte mich "fast" wie vor meiner Krankheit. Ich hätte Bäume ausreißen können. Dann abends wollten wir schön essen gehen, aber von wegen, ich bekam plötzlich einen Schwächeanfall und mußte mich hinlegen und auch liegen bleiben. Tja, das ist es eben, was mich im Moment auch beunruhigt. Ich bin es nicht mehr, der bestimmt, sondern mein Körper befiehlt mir, wann es zuviel ist. Und genauso mußt auch Du im Moment auf Dein Empfinden "hören".

Du hast auch Ablatio ? Ich auch. Darf ich Dich mal fragen, wem Du oder ob Du es überhaupt jemanden Außenstehendem gesagt hast ? Ich habe es die ganze Zeit verdrängt, da ich mich im Moment nur auf meine Chemo und die "Heilung" konzentrieren möchte. Nur meine Familie weiß es. Von meiner Krebs-Erkrankung wissen meine Arbeitskollegen, aber ich würde nie jemanden von der Ablatio erzählen, obwohl bestimmt darüber spekuliert wird, wie man operiert wurde und leider habe ich jetzt auch noch erfahren, dass eine Krankenschwester eine gute Freundin einer Frau ist, die bei mir in der Firma arbeitet, zu allem Elend habe ich auch noch von einer zweiten Verbindung Krankenhaus - Arbeitsstelle erfahren, ist das nicht zum verrückt werden ? Nun mache ich mir schon Gedanken, ob es nun schon jeder weiß, da ich sicher bin, dass man darüber spricht, wenn man sehr gut befreundet ist, Schweigepflicht hin oder her....Eine Bekannte hatte mir mal erzählt, dass man sie, nachdem sie wieder nach ihrer BK-Erkrankung zur Arbeit erschien, doch tatsächlich gefragt hat, wie es sich mit einer Brust leben würde, stell Dir das mal vor ! Ich glaube, ich würde zusammenbrechen, wenn man mich darauf ansprechen würde, aber es gibt doch immer solche unsensiblen Menschen, leider.

Ganz liebe Grüße

Anke.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 30.09.2004, 21:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Anke,

deine Auffaussung über das Thema ist interessant, da sie ganz gegensätzlich zu dem ist, wie ich damit umgehe.
Ich habe von Anfang an jedem, mit dem ich etwas näheren Kontakt hatte, von der Erkrankung und der fehlenden Brust erzählt. Ich hatte mehr potisive Reaktionen als ich es mir vorgestellt hatte. Zudem konnte ich so die Sache gut verarbeiten, da ich ja immer wieder drüber gesprochen habe. So hatte ich auch die Möglichkeit z. B. meine Arbeitskollegin spontan davon zu erzählen, wenn es mir nicht so gut ging udn ich z. B. Rückenschmerzen hatte, die ich dann aus Panik gleich dem Krebs zugeordnet habe. Das Gespräch tat mir dann gut. Hätte ich ihr nicht von der Erkrankung erzählt, hätte ich meine Ängste nicht mitteilen können.
So hat jedes Ding zwei Seiten;-)

Lieben Gruß
Angelika
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 30.09.2004, 22:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Angelika,

schön, dass Du so damit umgehen kannst. Aber ich schaffe das im Moment irgendwie nicht. Allein die Tatsache, dass ich mittlerweile sagen kann, ich habe BK, hat schon eine Weile gedauert. Ich habe vorige Woche eine Arbeitskollegin, die ich aber nicht so gut kenne, zufällig getroffen und sie hat mich angesprochen, was ich denn habe. Ich habe es ihr gesagt und sie war wirklich sehr geschockt. Ich war auf der einen Seite stolz, dass ich es überhaupt sagen konnte, auf der anderen Seite aber selbst erschrocken, wie betroffen die Menschen doch sind, wenn man ihnen es direkt ins Gesicht sagt. Auf meiner Arbeit sind wir insgesamt ca. 800 Mitarbeiter und leider ist es so, dass trotz unserer Größe alles die Runde macht. Jede Nachricht geht wie ein Lauffeuer um, da sich hier viele aus den verschiedensten Abteilungen kennen, sozusagen über die Etagen hinweg. Vielleicht ist es bei Euch besser, in einem kleineren Betrieb ist auch alles viel familiärer. Ich arbeitete früher auch in einer kleineren Firma, jeder kannte jeden und man hat sich auch mit allen privat getroffen. Doch bei uns sind sehr viele richtig sensationslüstern, verstehst Du ? Wie ist das bei Euch ? Ich weiß, ich bin vielleicht ein Fall für die Psychotante, dort werde ich morgen auch hingehen !

Liebe Grüße
Anke
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 30.09.2004, 22:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie lange arbeitsunfähig?

Hallo Anke,
meine Arbeitskollegen wußten von Anfang an, um was es sich bei meiner Krankheit handelt. Bei mir war es ja so, daß ich erst brusterhaltend operiert wurde und dann nach 3 Tagen der Befund kam, daß der Rand nicht sauber war. So wurde ich nach 5 Tagen nochmal operiert, Ablatio. Genau 5 Minuten nachdem ich das mitgeteilt bekommen habe, kam meine Chefin mit einem Kollegen. So hatten sie es gleich aus erster Hand, da man es mir ansah, daß ich eine Horrornachricht bekommen hatte. Sie waren alle lieb und nett zu mir, auch bei ihren Besuchen, als sie sahen, daß ich eine Perücke aufhatte.Ich werde auch nicht die Gesichter meiner beiden engsten Kolleginnen vergessen, als ich ihnen meinen haarlosen Kopf gezeigt habe.
Auch aus unserem Dorf arbeitet eine Krankenschwester auf der Station, wo ich operiert wurde, sie ist auch meine Nachbarin, aber ich bin mir 100%ig sicher, daß sie kein Wort rumerzählt hat, denn meine anderen Nachbarn wußten bis ich aus den KH kam nichts.
Ich bin auch ganz froh, daß so nicht weiter drüber geredet wird, denn wenn einem immerzu von dem und dem erzählt wird, daß der die Krankheit auch hatte und dem es jetzt so und so geht, das ist auch nicht so prickelnd.
Im großen und ganzen interessiert es mich jetzt eigentlich nicht mehr, wer von meiner Krankheit weiß oder nicht. Ändern kann man es so und so nicht, also was solls;-)
vielleicht siehst Du es in einiger Zeit auch so.
So jetzt fallen mir langsam die Äuglein zu, ich wünsche Dir eine Gute Nacht und grüße Dich ganz lieb
Helli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:14 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55