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  #1  
Alt 08.10.2004, 12:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Er hat aufgegeben - wie kann ich helfen?

Hallo an Alle,
erstmals möchte ich mich unbekannterweise bei allen hier im Forum bedanken - ich hatte überhaupt keine Ahnung von BSDK, und bin nun durch das Lesen der offenen und direkten Antworten in vielen Threads schon viel schlauer.
Mein Papa (59) wurde vor drei Tagen mit BSDK diagnostiziert. Er steht seitdem unter Schock, liegt im Bett und spricht kaum noch. Er meinte nur zu mir, dass diese Diagnose sicher sei, und der Arzt würde ihm noch maximal 3 Monate geben. Mein Papa ist leider schon seit Jahren sehr krank und muss starke Medikamete einnehmen - seine Lungenfunktion ist stark eingeschränkt, er hat über die Hälfte an TB verloren, dann hat er in beiden Beinen seit Jahren Thrombosen in den Tiefenvenen im Oberschenkel - er nimmt Marcumar und spritzt bei Bedarf Heparin. Regelmässig hat er "kleine" Lumgenembolien. Angeblich meinte der Arzt, dass man nun aufgrund dieser Umstände sowie des wohl sehr fortgeschrittenen Stadiums des Krebs aber auch garnichts mehr machen kann. Und Papa will nichts machen. Er will gehen. Ich habe ihm versprochen, diesen Wunsch zu akzeptieren und bei ihm zu bleiben, solange er dies wünscht. Doch was kommt nun auf uns zu? Wie verläuft es weiter? Darf er zu Hause bleiben? Wird er Schmerzen bekommen? Was kann ich tun, um ihm zu helfen?
Jetzt heisst es stark sein.
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  #2  
Alt 08.10.2004, 12:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Er hat aufgegeben - wie kann ich helfen?

Liebe Elke Daniela!

Es tut mir sehr Leid, dass dein Papa diese schlimme Diagnose erhalten hat. Wie dir Krankheit genau verläuft, kann euch wohl leider niemand so genau sagen. Was ich dir empfehlen kann, damit du ihm helfen kannst: Überschütte ihn mit Liebe!! Sei für ihn da! Und: Erkundigt euch nach Hospizplätzen, falls dein Papa nicht mehr zuhause bleiben kann, weil immer ein Arzt in der Nähe sein muss (z.B. wg. Schmerzen) bzw. sucht euch einen ambulanten Hospizdienst. Sonja u. ich haben sehr gute Erfahrungen mit einer Palliativstation gemacht. Vielleicht erkundigt ihr euch auch da einmal? Die haben sich ganz toll um meinen Papa gekümmert.
Ich wünsche dir und deinem Papa viel Kraft!

LG, Britta
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  #3  
Alt 08.10.2004, 12:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Er hat aufgegeben - wie kann ich helfen?

Hallo ElkeDaniela,
mir tut es leid, dass auch ihr diese Diagnose erhalten habt. Eure Ausgangssituation hört sich wirklich nicht gut an, aber gerade deswegen gilt es nun stark zu sein und für eine schöne Zeit zu kämpfen. Wendet euch an ein großes Tumorzentrum und holt euch eine Zweitmeinung ein. Wie groß ist der Tumor deines Papas? Hat er metastasiert? Lasst euch immer alle Ergebnisse in Kopie geben.

Die http://www.krebshilfe.de/ bietet unter
Infoangebot->Broschüren kostenlose Broschüren an. Diese sind sehr informativ. Bestelle dir diese und lies darin. Für euch würden diese Infos passen: Bauchspeicheldrüsenkrebs, Schmerzen bei Krebs wirksam bekämpfen,
Hilfe für Angehörige, Sozialleistungen

Infos zum BSDK gibt es auch hier: http://www.pankreas-ca-info.de

Ich hoffe, ich konnte dir hier ein paar Infos vermitteln. Ob dein Papa Schmerzen bekommt oder nicht kann ich nicht sagen. Allerdings verursacht BSDK häufig welche. Diese lassen sich aber bei guter Schmerztherapie sehr gut kontrollieren und müssen somit gar nicht da sein. Dein Papa darf selbstverständlich zuhause bleiben. Es ist wichtig, dass ihr ggf. schnell eine Pflegestufe beantragt. Dieser Antrag braucht einige Zeit und es ist gut, diesen schnell zu stellen.
Am wichtigsten aber ist, dass ihr deinem Papa viel Liebe, Zuversicht und ein positives Gefühl übermittelt.
Lieben Gruß, Sonja
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  #4  
Alt 08.10.2004, 12:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Er hat aufgegeben - wie kann ich helfen?

Britta und Sonja, vielen Dank für Eure Antworten - die links werde ich mir heute Nachmittag in Ruhe durchlesen. Nochmals danke, Ihr habt mir jetzt schon geholfen!
Elke
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  #5  
Alt 08.10.2004, 13:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Er hat aufgegeben - wie kann ich helfen?

Hier findest du Hospize in eurer Nähe:

http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM

Es ist gut, sich rechtzeitig zu informieren um für den Notfall gewappnet zu sein.

Aber denkt bitte nicht zuviel an den Tod, denn dein Papa lebt JETZT und hir könnt noch so viel Schönes miteinander erleben. Dazu gehören auch Gespräche, die ggf. dein weiteres Leben prägen werden.

LG, Sonja
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