Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lungenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 04.10.2007, 01:25
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2006
Ort: Thueringen
Beiträge: 1.038
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

so sind sie die Raucher, unbewußt sucht man eine Entschuldigung fürs Weiterrauchen. Echt bequem. Und dann noch Schiss haben, eine Röntgenaufnahme der Lunge zu machen. So sind sie die Raucher, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Die Diagnose BK hat mich gelehrt, es aufzugeben, kurzzeitig, bis ein Arzt daherkam und meinte: 'Wie? Den Aufhörstress wollen sie sich während der Chemo antun?Reduzieren sie erstmal." Und ich sage Dir, nach der 5. Chemo habe ich wieder angefangen. Ich hatte für mein Unterbewußtsein ja die beste Entschuldigung. Und ich hatte auch Panik vor der Nachsorgeuntersuchung der Lunge. War nichts. Glück gehabt?

Jetzt habe ich mich auf den Weg begeben und studiere die 'Psychologie des blauen Dunstes' von Rüdiger und Margit Dahlke. Nur so kann ich mein Rauchen in Angriff nehmen und nicht mit Threads dieser Deiner Art.

Stell Dich dem blauen Dunst und Du wirst keine Probleme haben.

Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
  #17  
Alt 04.10.2007, 05:51
Benutzerbild von Lola -Cana
Lola -Cana Lola -Cana ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2006
Ort: Toronto, Canada
Beiträge: 3.199
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Lieber Stefan,
Es gibt Leute, die sich gerne selbst reden hoeren. Es ist schwierig, die zum Schweigen zu bringen, deren Reden sind endlos.
Ich glaube, Du fuehlst Dich wie ein "verhinderter Schriftsteller". Im Prinzip dasselbe.
Muss Dir ein Kompliment machen, Du hast Erfolg mit Deiner Schreiberei.
So viele Antworten zu einer Krankheit, die ueberhaupt noch nicht festgestellt wurde. Unglaublich !
Ich habe das Gefuehl dass Du diese ganze Geschichte nur erfunden hast um mal wieder im KK was zu schreiben zu haben.
Zitat:
Rauche 40 bis 100 pro Tag. Das ist Quatsch. Raucher schwanken nicht zwischen 40 und 100, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und ganz besonders der Raucher ist eins.

Schreib Deine Memoarien, oder Gedichte oder sonstwas. Aber mach nicht die wirkklich Kranken verrueckt.
__________________


Lola
  #18  
Alt 04.10.2007, 08:44
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.03.2006
Ort: Hessenland
Beiträge: 1.026
Cool AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Lola,

Du sprichst mir aus der Seele. Soll Stefan ein Buch schreiben. Wer es lesen möchte solls kaufen.

Nachdem ich ein bißchen mehr von ihm wissen wollte: z.B. wie alt, welcher Job, welche Hobbies, hat es sich bestätigt: am besten nervt es sich anonym. Sprich keine Angaben im Profil. Kann ja jeder machen wie er will, aber wo gar nichts steht wird oft gezickt, gelästert, genervt, verwirrt und gestänkert.

Schade, dass bei Dir auch nicht viel steht. Ich hätte gerne mehr von Dir gewusst, weil ich finde es hat Hand und Fuss was Du schreibst.

Liebe Grüsse an Alle und speziell über den Teich nach Kanada an Lola

Gloria
  #19  
Alt 04.10.2007, 09:28
gabiselbst gabiselbst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Ort: Pfalz
Beiträge: 194
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Gloria und alle anderen,

ihr habt alle Recht. Mich hätte das Alter von Stefan und mehr auch interessiert. Jeder hat Sch.... auch mit Bekannten und Angehörigen. Das ist eben das Leben. Aber hier in diesen Threads geht es ums kämpfen.
Leider muss man im Moment beobachten, dass es leider nicht im diesen Foren um das wesentliche geht.
Nämlich um Fragen, die Therapien, Probleme mit Therapien etc. betreffen.
Stefans Thread und auch andere gehören nicht hier rein.
Also STefan ! belese dich bitte besser.
Und denke an das wesentliche - Du - kannst (zum Glück ) da noch nicht mitreden.
gabi
  #20  
Alt 04.10.2007, 14:51
Schnucki Schnucki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Gabi,

Zitat:
und auch andere gehören nicht hier rein.
hier hängst aber auch Du Dich etwas weit aus dem Fenster. Es geht im Krebskompass nicht nur um Therapien, sondern um alles, was Krebskranke und auch deren Angehörige beschäftigt. Ich finde, dass jeder Thread hier irgendwo seine Berechtigung hat, und sei es, Krebskranke auch mal abzulenken.

Grüße

Astrid
  #21  
Alt 04.10.2007, 15:08
gabiselbst gabiselbst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Ort: Pfalz
Beiträge: 194
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Astrid,
da hast du mich aber falsch verstanden.
Es sind solche Threads wie von Stefan die in eine andere Linie gehören.
Hier bei diesem speziellen LK Threads wird von jedem gekämpft und von anderen viel Trost und Rat gespendet. Das weiss gerade ich, die viel positives hier erlebt habe.
Genauso wie Tiere als Seelentröster oder lustige Threads.
Ich habe die postings - auf die verwiesen wird - von Stefan nachgelesen und war dort dann etwas erschrocken.
es ging um mareike.
ich möchte einfach nur - schwierig mich jetzt richtig auszudrücken -
den Kämpfern hier Respekt und große Achtung zollen (hört sich vielleicht etwas geschwollen an - ist mir aber sehr wichtig.
Außerdem wenn man die Rückantworten liest, fühle ich mich etwas bestätigt. Also liebe Schnucki - war nicht so gemeint wie du denkst
liebe grüsse
gabi
  #22  
Alt 04.10.2007, 15:17
Schnucki Schnucki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Gabi,

dann ist es ja gut, es war nur etwas mißverständlich zu lesen .... Es gibt halt immer wieder User hier, die finden, dass hier Angehörige nichts zu suchen haben, dass es hier bitte streng beim medizinischen Aspekt bleiben soll.

Ich bin froh, dass Du nicht zu dieser Gruppe gehörst

LG

Astrid
  #23  
Alt 04.10.2007, 15:45
gabiselbst gabiselbst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Ort: Pfalz
Beiträge: 194
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Genau liebe Astrid,
Angehörige leiden ganz furchtbar mit - ich kann leider von beiden Seiten mitreden - wobei ich mein Krebs (bis jetzt danke lieber Gott) überstanden habe. Mit dem Angehörigen das war gerade erst.
Und auch da gerät man oft an die Grenzen der Kraft.
Alles liebe
gabi -
  #24  
Alt 04.10.2007, 16:23
Tristanne Tristanne ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2007
Beiträge: 119
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

eber Stefan,

unter Tränen sehe meine Mutter wieder im Bett sitzen, an dem Abend bevor wir ins Hospiz gehen mußten, wie sie geschrien hat: "ICH WILL LEBEN". In unserem Fall haben die Ärzte von einer Chemo abgeraten. Meine Mutter (selbst aus dem medizinischen Bereich) hat ihr Leben lang ALLES an Medikamenten verteufelt, aber hätte alles an Zytostatika geschluckt. Das hätte ich nie gedacht. Ich hätte immer gedacht, meine Mutter wird sich quasi der Natur übergeben..

Im Hospiz war ein Gast mit Lungenkrebs, der mehr als Jahr lang noch gut gelebt hat, angeblich ohne Behandlung, er war noch im Urlaub und hatte eine glückliche Zeit, so wurde vom dortigen Personal berichtet.
Damit weißt Du jetzt vom Hörensagen, daß es jemanden gab, der sich gegen eine Behandlung entschieden hast. Das war ja Deine Frage. Ist die damit beantwortet? Kannst Du damit jetzt was damit anfangen? Wenn ja, was?

Ich frage mich vielmehr: Woher soll man wissen, wenn man erkrankt ist, wieviele Jahre man mit bzw. ohne Chemo hat, um sich dann "bewußt?" entscheiden zu können. Ich glaube eher nicht, daß man "bewußt" Entscheidungen treffen kann, wenn der Ausgang oder die Erwartung nicht zu kalkulieren ist, sondern höchstens auf Schätzungen beruht.

Warum bist Du denn zu der Entscheidung gelangt, Deine Lunge nicht röntgen zu lassen? Oder ist die Entscheidung noch nicht abgeschlossen? Und Du traust Dich nicht? Scheinbar beschäftigt Dich das ja doch sehr. Ich verstehe auch, daß Du durch die Erkrankung Deiner Frau und Deiner Schwägerin sehr sensibilisiert bist. Das bleibt ja nicht aus, daß man bzw. Mann Angst um seine eigene Gesundheit hat und sich alles mögliche vorstellt und ausmalt. Vielleicht ist das auch eine Art von Verarbeitung oder Ablenkung, die Aufmerksamkeit auf Dich und Deine Fragen zu fokussieren oder Dich abzulenken? Ist ja okay, aber daß Du zum Röntgen mußt, wenn Du wissen willst, ob alles in Ordnung ist, weißt Du sowieso.
Also, getreu Deinem Motto in der Signatur: "Choose the truth"

Deiner Frau und Deiner Schwägerin, die mit realen Sorgen und Schmerzen und Ängsten zu kämpfen haben, wünsche ich von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft!!!

Tristanne
  #25  
Alt 04.10.2007, 18:42
Stefans Stefans ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 428
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo,

Zitat:
Zitat von gabiselbst Beitrag anzeigen
Mich hätte das Alter von Stefan und mehr auch interessiert.
Wieso "hätte"? Du "hättest" mich nur fragen müssen - warum nicht direkt, sondern im Konjunktiv über die Hintertür? Ich bin 41, meine Frau ist 51 Jahre alt.

Ich werde mich mit diesem posting - sicher zur Erleichterung der Mehrheit hier - aus diesem thread und Forum zurück ziehen. Und ich bin für die mitunter harten Worte dankbar.

Was ich hingegen übel nehme, sind haltlose Spekulationen. Dinge, die _über_ jemanden geäußert werden - obwohl es kein Problem ist, _mit_ demjenigen zu sprechen. Wenn mich z.B. jemand mit "alles-nur-erfunden" der Lüge bezichtigt. Oder Hypothesen über verhinderte Schriftstellerkarrieren anstellt. Kann man alles tun. Aber ernst zu nehmen ist es nicht. Allenfalls als Ausdruck einer hilflosen Aversion, die sich nicht anders zu äußern vermag.

Mit mir kann jeder Klartext reden, und einige hier haben das auch dankenswerterweise getan. "Du bist ein trauriger Ignorant, der sich nur selbst gerne reden hört, aber nicht weiss, wovon er redet. Also verpiss dich hier." Kein Problem damit. Meinerseits aber wohl ein Problem mit Leuten, die sich das nicht trauen, sondern hintenrum Vermutungen rauslassen müssen.

Was ich in diesem thread (und auch in anderen KK-Foren) ebenso traurig wie bezeichnend finde: dass die persönlich Betroffenen durchaus in der Lage sind, sich ohne drohenden Herzinfarkt auch mit für sie ignoranten Fragen auseinanderzusetzen. Und dass es eher die indirekt Betroffenen sind, die sich ganz fürchterlich über ein Thema echauffieren, zu dem sie selbstüberzeugt Banalitäten wie "WIR SCHAFFEN DAS GEMEINSAM!!!" oder "Sie wollen LEBEN!!!" absondern.

Denen wünsche ich mehr Ehrlichkeit und Authentizität in ihrem Leben. Wenn ein Angehöriger mit drei Ausrufezeichen "Sie wollen leben" und "lass sie in Frieden" sagt... Meinetwegen. Aber dessen Position ist ebenso theoretisch wie meine als Angehöriger. Und dessen Ahnungslosigkeit ist in bezug auf das "wir schaffen das und wollen leben" (wobei "wir" bei ihm eben nicht "wir" sind - sondern die anderen) genau so groß wie meine in bezug auf das "nicht wissen wollen".

Von daher speziell an Heike: sage bitte nicht "sie wollen leben". Sondern sage ehrlich: "Ich will, dass sie leben und kämpfen wollen - weil ich damit als Angehörige am besten umgehen kann. Und das, was mir nicht in den Kram passt, lieber gar nicht wissen will." Und spare dir bitte deine künstliche "Schockiertheit" in bezug auf deinen behinderten Bruder. Du weisst genau, das ich mich nicht auf den bezogen habe. Sondern auf eine gesellschaftliche Realität, in der > 90% der Schwangeren eine Pränataldiagnostik per Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen. Und in der > 90% der Schwangeren, bei denen der Befund "wahrscheinlich Trisomie 21 positiv" lautet, das Kind abteiben lassen. Wenn du das zur Kenntnis nehmen würdest, dann wüßtest du, dass dein Bruder, wenn deine Mutter sich heutigen medizinischen Maßstäben gebeugt hätte, überhaupt nie geboren worden wäre. Oder wieviele geistig behinderte Menschen hast du in den letzten 10 Jahren im Straßenbild gesehen ???

Du hast die Entscheidung über Leben oder Tod deines Bruders nicht treffen müssen. Und deine Mutter hoffentlich damals auch noch nicht. Aber heute (und das war u.a. das, wovon ich gedacht hatte, dass man darüber sprechen kann) gibt es leider immer mehr Menschen, die sich in der Zwangslage sehen, so einen Entscheidung treffen zu müssen - oder diese Entscheidung eben durch "Ignoranz" und Nicht-Diagnostik abzulehnen.

Und auf solche Tabus tapfer mit Scheuklappen-mäßigen "wir schaffen das" zu reagieren, mag für den einen oder anderen eine probate persönliche Überlebensstragie sein. Sich eben darauf zu konzentrieren, dass es um "Hilfe, Mut, Beistand" geht. Dass es hier überwiegend darum geht, habe ich inzwischen schon begriffen.

Aber um die Frage "was wäre wenn" wird es immer öfter gehen, je weiter der medizinische Fortschritt sich entwickelt. Dein (mehrheitsfähiges?) "aber bitte nicht hier" habe ich verstanden. Nur: wenn nicht in Krebsforen, wo Betroffene und Angehörige versammelt sind... wo denn dann? In Expertenkommissionen in der Politik? In den Kirchen? In den juristischen Staatskanzleien der Länder? In "Ethik-Kommissionen"? In Kliniken, wo Stationsärzte xxx mal täglich nach Gutdünken über Leben und Tod entscheiden?

Viele Grüße,
Stefan
  #26  
Alt 04.10.2007, 19:48
Schnucki Schnucki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Stefan:

Du verstehst es hervorragend, um den heißen Brei herumzureden und ein Posting zu verfassen, das nichts, aber auch gar nichts, mit dem zu tun hat, was wir Dich auch GEFRAGT haben.

Jaaa, Du hast jetzt was gefunden, wo Du Dich drüber aufregen kannst: Die bösen Angehörigen, die irgendwelche Parolen in die Welt setzen.

Hast Du Dir vielleicht mal überlegt, warum gerade im LK-Forum bevorzugt Angehörige schreiben? Dieses Thema hatten wir nämlich auch schon mal.

Weil die Betroffenen meist selbst zu alt oder gesundheitlich zu angeschlagen sind, um hier zu schreiben.

Also wirst Du gerade hier im LK-Forum die Antworten von Angehörigen bekommen.

Zitat:
Nur: wenn nicht in Krebsforen, wo Betroffene und Angehörige versammelt sind... wo denn dann?
Vielleicht bei Deiner Therapeutin?

Diese Antwort will ich Dir auch gerne erklären: Du bist nicht betroffen, Du hast keinen LK. Du sinierst über ungelegte Eier - weil Du Dich einer Diagnose entziehst. Stattdessen überlegst Du, was passiert, wenn Du keine Therapie machst ... das ist für mich krank. Hast Du Dir in der Hochphase Deiner psychischen Probleme eigentlich auch Gedanken gemacht, ob Du eine Therapie machen sollst oder nicht? Du hast Dich behandeln lassen, weil Du nicht vor die Hunde gehen wolltest.

Und genauso wirst Du eine Therapie machen, wenn Du Krebs hast. Du bist jetzt nicht in der Situation, also wirst Du jetzt keine vernünftige Entscheidung treffen können. Denn Entscheidungen, wie Biba auch schon schrieb, die werden bei Diagnosestellung getroffen - weil man leben will, weil man hofft, dass man das ganze übersteht.

Ich weiß nach wie vor nicht, was Du bezwecken wolltest, Du hast auch keine Antwort darauf gegeben.

Grüße

Astrid
  #27  
Alt 04.10.2007, 20:15
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.824
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Muss jetzt auch was loswerden, bevor ich platze - vor Wut.

Was soll das eigentlich, Stefan? Ich finde dich einfach nur oberflächlich und lieblos. Lieblos gegen dich selbst. Man liest heraus, dass du mit dir selbst nicht im Reinen bist. Eigentlich willst du doch nur Aufmerksamkeit und das Gefühl, dass sich jemand um dich bemüht und sorgt, weil du für dich persönlich keinen (guten) Grund siehst, etwas zu tun.

Deine Art, dich auszudrücken ist herzlos und taktlos. Im ersten Beitrag schreibst du über die KOTZEREI deiner Frau. Kann man da nicht weniger besch... Worte finden? Ich würde mich schämen, bei Berichten über meinen Vater (LK) eine solche Wortwahl an den Tag zu legen.

Aber genau da zeigt es sich, wer sich selbst scheißegal ist, dem sind auch alle Anderen scheißegal.

@ all
: Lasst uns unsere Energie besser ver(sch)wenden, als mit diesem Mist.
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
  #28  
Alt 04.10.2007, 20:19
Monika15 Monika15 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Astrid und viele Andere,
vielleicht sollten wir alle diesen Thread als das nehmen, was er von Beginn an für uns war: ein großes Fragezeichen.
Ich für meinen Teil habe keine Lust, mein mir wertvolles (seit meiner Erkrankung noch wertvolleres) Leben an ein Fragezeichen zu vergeuden. Deshalb werde ich das Ganze mit einem Smiley abhaken und mich anderen Themen widmen.

Bitte nicht ärgern und Energie, die wir für uns selber viel sinnvoller einsetzen können, verschwenden.
Liebe Grüße,
Monika
  #29  
Alt 04.10.2007, 20:40
Stefans Stefans ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 428
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Tristanne,

Zitat:
Zitat von Tristanne Beitrag anzeigen
Warum bist Du denn zu der Entscheidung gelangt, Deine Lunge nicht röntgen zu lassen? Oder ist die Entscheidung noch nicht abgeschlossen?
Doch, das ist sie. Und du hast recht: ich traue mich nicht, weil ich nicht wüßte, wie ich mit einem "positiven" Befund umgehen sollte. Wenn ich religiös wäre, wäre das einfacher. Dann könnte ich sagen "OK, der liebe Gott hat das Schicksal bestimmt, und dem füge ich mich." Bin ich aber leider nicht.

Zitat:
Scheinbar beschäftigt Dich das ja doch sehr.
Natürlich tut es das. Schließlich sehe ich tagtäglich seit einem Dreivierteljahr bei meiner Frau, die ich liebe und mit der ich seit über 20 Jahren zusammen bin, wie sowas ist.

Zitat:
Das bleibt ja nicht aus, daß man bzw. Mann Angst um seine eigene Gesundheit hat und sich alles mögliche vorstellt und ausmalt.
So ist es bei mir nicht. Ich habe keine Angst vor dem Lungenkrebs, ich schlafe nicht schlecht, und ich male mir keine Schreckensszenarien aus. Ich habe halt nur die tagtäglichen Qualen meiner Frau vor Augen. Und auch schon eine Freundin meiner Frau erlebt, die (nach Metastasen in Lunge, Leber und Knochen) über viele Monate hinweg ganz elendig am BK krepiert ist (so, wie das hier beim LK sicher die meisten aus Angehörigen-Erfahrung kennen).

Zitat:
"Choose the truth"
Meine "Wahrheit" ist offenbar eine, die nicht "political correct" ist, und über die man nicht überall offen sprechen kann :-(

Zitat:
Deiner Frau und Deiner Schwägerin, die mit realen Sorgen und Schmerzen und Ängsten zu kämpfen haben, wünsche ich von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft!!!
Danke. Aber die Krankheit meiner Frau ist für mich genau so real wie der LK von Angehörigen, die hier schreiben. Sie ist so real, dass wir längst Testament, gegenseitige Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen haben. Und dass wir uns gegenseitig versprochen haben, dass wir den anderen (je nachdem, wer zuerst dran ist) auf keinen Fall in Klinik oder Hospiz werden sterben lassen, sondern nur hier Zuhause. Auf dem kleinen Bauernhof, wo wir hingehören - mit Blick auf Garten und Wiese, der schnurrenden Katze auf dem Bauch, und dem Hund, der einem das Gesicht abschleckt.

Und das Ganze ist für uns beide so "real", dass wir uns gegenseitig das Versprechen abgenommen haben, den anderen - unabhängig von etwaigen strafrechtlichen Konsequenzen - zu erlösen, wenn es mal soweit sein sollte. Niemand weiss, ob sich der andere dann tatsächlich daran halten wird - aber wir beide wissen, dass wir uns so ein Versprechen nach über 20 Jahren Beziehung nicht unüberlegt geben - und dass wir jederzeit bereit sind, das eigene Leben in die Hand des anderen zu legen.

Und wir haben das Glück, dass wir über solche Tabu-Themen vorbehaltlos miteinander sprechen können. Was woanders offensichtlich nicht geht. Hier nicht, in der Verwandschaft nicht, mit Freunden nicht, und mit vielen Ärzten auch nicht. Weil da plötzlich Schock und Entsetzen reagieren, und man über "Daumen drücken", "Kraftkreise bilden", "alles Gute wünschen" und "nur Mut!" nicht hinaus kommt.

Sicher ist das wichtig. Aber für andere ist das "was-wäre-wenn" nunmal auch wichtig. Weil es nicht immer das "was-wäre-wenn" bleiben muss, sondern plötzlich sehr real werden kann.

Viele Grüße,
Stefan
  #30  
Alt 04.10.2007, 20:55
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2006
Ort: Mainhattan
Beiträge: 944
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Foris,

ich persönlich "schließe" für mich diesen Thread - da m.E. jedes weitere Posting eine Plattform bietet, die ich mir für mich nicht wünsche.

Beste Grüße,
Anhe
__________________

Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:44 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55