Wieder Hodentumor

[schäferhund2006]

Ich habe durch Zufalll den Kebs-Kompass entdeckt und als ich mich durch die Beiträge gelesen habe fühlte ich mich schon nicht mehr so allein, da ich feststellen musste, dass viele das Schicksal von meinem Mann und mir teilen.
Im Mai 1997 wurde bei meinem Mann ein Tumor am linken Hoden festgestellt.Nach Entfernung und anschließender Strahlenterapie schien alles in Ordnung. Alle 3 Monate ging mein Mann zur Untersuchung und ausser diese Besuche beim Arzt hatten wir mit dem Thema eingendlich schon abgeschlossen.
Gestern nun der Schock!!
Hodentumor rechts!!!! Fast 9 Jahre später!!!
Innerhalb 1 Stunde lag mein Mann im Krankenhaus und wird noch heute operriert.
Nerven liegen blank, viele Fragen tauchen auf und ich fühle mich einfach nur hilflos.
Hat jemand Tips wie ich meinem Mann am besten helfen kann?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Vielen Dank!

schäferhund2006

[PantaRei]

Hallo schäferhund2006,
das was Euch passiert ist, ist sicherlich das, wovor die Meisten hier große Angst haben. Es tut mir sehr leid, dass es Euch nochmal erwischt hat!
Wie kannst Du Deinem Mann helfen? Sicherlich ist es schrecklich, wenn das nochmal passiert. Aber sicherlich hilft Euch doch, dass Ihr es schon einmal geschafft habt. Natürlich fragt man sich, woher die Kraft kommen soll, das nochmal durchzustehen. Aber bestimmt hattet Ihr doch auch damals Unterstützung und Hilfe und könnt sie wieder bekommen.
Viel Kraft wünsche ich Euch,
PantaRei

[Martina R.]

Hallo,
das tut mir echt leid! Kann mir den Schock vorstellen.
Hab aber mal eine Frage, nach 9 Jahren wie habt ihr es denn festgestellt? Er wird doch nicht mehr auf Hodenkrebs untersucht oder?
Welche Sorte Krebs ist es denn?
Viel kraft
Martina

[Martina R.]

Hallo,
darf ich noch fragen, wie alt dein Mann ist?
Franziska

[max234]

hallo,

bei mir wurde auch anfang diesen jahres ein zweiter tumor auf der gegenseite entdeckt. falls du irgendwelche fragen hast, stell sie hier einfach, ist nochmal etwas besonderes wenn beide seiten betroffen sind und ich habe mich damit zwangsläufig in letzter zeit etwas intensiver beschäftigt.

viele grüsse

[Dirk-Gütersloh]

Hallo Schäferhund,

auch mich macht die Neuerkankung sehr betroffen. Ich hoffe Dein Mann hat die OP bereits gut überstanden .

Du fragst, wie kannst Du Deinem Mann helfen. Genau wie das letzte Mal! Ihr habt es bereits einmal gut geschafft, wird auch jetzt klappen. Es handelt sich um eine Neuerkrankung, die Chancen stehen für Euch genauso gut, wie bei der Erkrankung des anderen Hodens.

Ich drücke die Daumen, dass Ihr den Schock schnell verdauen könnt! Bitte halte uns doch auf den laufenden, wie es weitergeht.

Gruß Dirk

[schäferhund2006]

Hallo an alle!

Erst einmal möchte ich mich für Eure Antworten bedanken.
Ich bin gerade aus dem Krankenhaus zurück. Mein Mann hat die Operation gut überstanden, der Tumor wurde zur Untersuchung gegeben und wir warten jetzt auf das Ergebniss.und hoffen,dass das nicht allzu schlimm ausfällt. Ich denke, das eines der schlimmsten zeit das warten ist.
Aber nun möchte ich Eure Fragen beantworen:

Mein Mann ist 46 jahre alt.
Festgestellt wurde der Tumor bei einer Untersuchung die mein Mann seit dem ersten Tumor ( vor 9 Jahren ) alle 3 Monate bei seinem Urologen hatte.
Vor drei Monaten war noch alles in Ordnung. Die Ultraschalluntersuchung zeigte nichts und auch die Blutwerte waren o.k.
Am Dienstag wurde dann der Tumor auf dem Ultrachall entdeckt und auch die Blutwerte stimmten nicht mehr.
Für mich ist es immer noch unfassbar wie sich innerhalb von 3 Monaten alles verändern kann.
Nächst Woche steht nun noch eine CT bevor und wir hoffen, dass nicht noch mehr festgestellt wird.
Ich werde über den weiteren Verlauf hier berichten.
Ich bin sehr dankbar, dass wir hier Menschen befunden haben die verstehen können, was für Probleme evtl. auf einem zukommen, und dass wir hier die evtl. aufkommenden Fragen stellen können.
Noch einmal VIELEN DANK !!!!

schäferhund2006

[daisho]

Hallo Schäferhund,

kann den Schock gut nachfühlen. Bei mir kam der zweite schon nach 6 Monaten, daher denke ich, dass ich mich gut reinversetzen kann. Leider bleibt dann die Angst vor jeder Untersuchung und was dann kommen mag.

Drücke euch auf jeden Fall die Daumen.
Gruß Gerd

[SEMICHAN]

Zitat von schäferhund2006

Ich habe durch Zufalll den Kebs-Kompass entdeckt und als ich mich durch die Beiträge gelesen habe fühlte ich mich schon nicht mehr so allein, da ich feststellen musste, dass viele das Schicksal von meinem Mann und mir teilen.
Im Mai 1997 wurde bei meinem Mann ein Tumor am linken Hoden festgestellt.Nach Entfernung und anschließender Strahlenterapie schien alles in Ordnung. Alle 3 Monate ging mein Mann zur Untersuchung und ausser diese Besuche beim Arzt hatten wir mit dem Thema eingendlich schon abgeschlossen.
Gestern nun der Schock!!
Hodentumor rechts!!!! Fast 9 Jahre später!!!
Innerhalb 1 Stunde lag mein Mann im Krankenhaus und wird noch heute operriert.
Nerven liegen blank, viele Fragen tauchen auf und ich fühle mich einfach nur hilflos.
Hat jemand Tips wie ich meinem Mann am besten helfen kann?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Vielen Dank!

schäferhund2006

also ich wunsche euch erstmal alles Gute...bin mir sicher dass Ihr es erneut schaffen werdet!!
Ich haette allerdings eine Frage. Hat man im Jahre 1997 bei Deinem Mann im damals noch gesunden Hoden eine Biopsie durchgefuehrt? Danke!

[andy1983]

Hallo

Es tut mir sehr leid euch hier zu sehen und das ihr das alles noch mal durchmachen müßt!

Steh deinem Mann einfach so wie beim ersten Mal bei. Ihr werdet es schon packen. Ich drück euch ganz doll die Daumen!

Hab mal an dich, daisho und allen anderen hier, die schon zum 2. Mal Hodenkrebs hatten eine Frage. Würde bei euch, als ihr das erste Mal den Hodenkrebs hattet, nicht vom anderen Hoden eine TIN gemacht? Bei mir schon und es würde nichts festgestellt. Habe auch gehört, dass dies nicht so aussagekräftig sein soll.
Wenn man sowas hier liest bekommt man es mit der Angst zu tun, vor allem wenn man wieder so wie ich eine Woche vor der nächsten Nachuntersuchung steht.

[hans_maler]

Erstmal tut es mir sehr leid, dass es nun das andere Ei getroffen hat. Ich habe es auch mit einem Schock gelesen und habe natürlich auch Angst, dass es mein linkes Ei nachher trifft.

Ich hatte mal einen Erfahrungsbericht gelesen, wo geschrieben wurde: die größte Angst - schlimmer als OP oder Chemo - hat man bei den Nachuntersuchungen. Meine 2. ist im Juni und natürlich werde ich auch super aufgeregt sein und bete, dass alles okay ist.

Ich habe gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass (nachher) beide Eier betroffen werden, eher selten ist, glaube 2%. Stimmt das? Also das meist nur eins ist und man i. d. R. danach "geheilt" ist und das andere Ei nicht mehr betroffen wird?

Mein Arzt riet mir damals eher davon ab, vom gesunden Hoden eine Biopsie zu machen, wg. evtl. Infektion, obwohl steril...

[Dirk1973]

Nichts für ungut, aber Ihr habt schon gesehen, dass der Post vom Schäferhund über ein Jahr alt ist ? Bei allem Respekt, aber ich denke dass er hoffentlich schon alles überstanden hat.

BTT:

Gehört die Probenentnahme beim gesunden Hoden nicht zur Standard-Diagnostik?

Liebe Grüße
Dirk

[SEMICHAN]

zu andy 1983!!
ich hatte auch einen Hodentumor(embryonales carzinom)!
Bei mir wurde eine Biopsie vom anderen Hoden gemacht! Auf den Befunden stand "li. Hoden Tumorfrei"!! Bedeutet das gleichzeitig das er auf TIN getestet wurde oder nur dass man Ihn auf einen Tumor gecheckt hat!! Habe Angst dass sie Ihn nicht auf alles untersucht haben! Sie sagten dass ich ein mal im Jahr einen Ultraschall vom li. Hoden machen sollte! Was meinst Du?

[rsch]

Hallo,
ich bin 43 Jahre alt, und mir wurde im Oktober 2005 auch der 2. Hoden wegen eines Tumors entfernt. Die erste OP war 1991. Es wäre interessant, wenn ich mich mit gleich Betroffenen einmal austauschen könnte.
MfG
rsch

[Anthony]

Hallo rsch bin einer wie du gleiches Schicksal, gleiches Alter.