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  #106  
Alt 24.01.2012, 23:16
SKO1 SKO1 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: MPM und viel zu jung!

Hallo Nicole

es ist ruhig geworden hier

Wie geht es Dir und Deinem Mann ?

Bei mir läuft es derzeit alles andere als gut aber das gehört nicht hier ins Forum weil es nix mit dem Thema zu tun hat.

Freue mich wenn Du oder auch andere mal wieder ein paar Zeilen schreiben

Grüße Jürgen
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  #107  
Alt 25.01.2012, 16:16
Tränchen77 Tränchen77 ist offline
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Standard AW: MPM und viel zu jung!

Hi Jürgen,

das tut mir leid...auch wenn ich nicht weiß...was bei Dir nicht grade so gut läuft.

Mir gehts den ümständen entsprechend gut!
Mein Mann liegt seid 1 Woche im KH. Man hat Ihm mehrmals am Herzbeutel punkitiert.

Morgen ist die Pleura dran! Wann er zurück kommt, weiß ich nicht nicht.Vielleicht in 1 Woche.

Tja und dann müssen wir gucken,wie schnell es geht. Man gab Ihm jetzt offiziell keine 6 Monate mehr.

Er weint sehr viel, es tut Ihm wegen den Kids sehr leid!!!

Ach, alles nicht leicht! Bin müde...

Und sonst Jürgen? Wie kommst Du mit der Situation zu recht?

Lg Nicole

P.S bin jeden Tag hier und lese
__________________
An Deiner Seite..
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  #108  
Alt 31.01.2012, 01:14
SKO1 SKO1 ist offline
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Registriert seit: 12.01.2012
Beiträge: 8
Standard AW: MPM und viel zu jung!

Hallo Nicole

schön das Du noch schreibst, mir hilft es mitunter mal was zu schreiben weil zum reden sind nicht all zu viele da mit denen ich reden wollte.

Keinenfalls will ich Dich beunruhigen aber wenn sich so viel Flüssigkeit im Körper einlagert und mit Entwässerungstabletten nicht in den Griff zu bekommen ist, heißt das meist nicht gerade das Beste. Aussagen über die Dauer würde ich mit vorsicht geniesen und ich finde solche Aussagen auch sehr zwiespältig, zum einen weißt Du dann was Dich erwartet, aber es lößt auch ein verstärktes Angstgefühl aus. Du wirst Dich denke ich leider nicht wirklich darauf einstellen können was noch alles kommt. Aber auch Du schaffst es !!! Wir hatten zwar keine Kinder für die ich nun da sein muß aber unsere beiden Katzen sind beinahe so und dafür muß ich nun sorgen und mich kümmern. Das ist zwar auch nicht immer einfach weil so ab und an möchte ich einfach davonlaufen, alles stehen und liegen lassen, aber dann bin ich auch wieder froh darüber weil das auch nix ändern würde so auf Dauer.

Bei mir sieht es derzeit sehr kompliziert aus. Zum einen muß und will ich aus dem Haus das wir gemietet haben raus, bin aber total unsicher wohin. Klar ist das ich nicht hier im Kreis bleiben werde. Zum anderen habe ich engen Kontakt mit einer langjährigen Freundin die mal Arbeitskollegin meiner Frau vor einigen Jahren war. Ich und sie auch haben uns schon immer sehr gemocht und mögen uns nun noch mehr, wenn da nur die kurze Zeit von Susi´s Abschied nicht wäre. Ich kann sehr gut verstehen das ihr das Probleme macht. Für mich ist es eher akteptabel weil zum einen ich bereits lange Zeit im Gegenastz zu ihr, von der Krankheit und deren Ausgang wusste und somit einen Vorsprung habe, sie hatte erst am Todestag von mir erfahren was los ist, zum anderen weiß ich das Susi mir alles gönnt wenn es für mich gut ist. Leider weiß ich selbst nicht wirklich so genau ob es wirklich das ist was ich glaube oder mir meine Psyche da etwas vorgaukelt. Sie ist eine Frau die kaum besser sein könnte denn das war sie schon immer für mich. Natürlich ist es schon so das mir das alleine sein Probleme macht und ich hoffe das sich das in einer neuen Wohnung ändert. Stellt sich nun halt die Frage ob ich in Ihre Nähe ziehen soll oder ob das eher ungünstig für eine mögliche Zukunft sein könnte. Sie kann sich eine solche zwar jetzt nicht so recht vorstellen aber ausschließen will sie es auch nicht. Ich bin da echt ratlos was richtig und was weniger richtig ist denn zumindest als gute Freundin will ich sie keinenfalls verlieren.
Ist es eigentlich "normal" das ich mich in ein Mädchen verkucke oder laufe ich Gefahr nur eine Lücke schließen zu wollen ?

Auch wenn nun der ein oder andere Leser empört darüber ist wie ich bereits an eine Andere denken kann wo noch nicht mal die Blumen auf dem Grab verblüht sind, dem sei gesagt Susi hat nie den Kopf in den Sand gesteckt und will es auch nicht das ich es tue. Das es so kurz danach ist betrachte ich mal als Schicksal. Wer nun glaubt ich hätte sie nicht gemocht, den frage ich was würde sich ändern wenn ich nicht versuchen würde mein Leben so gut es geht weiter zu leben ? Getrauert habe ich sobald ich wusste um welche Erkrankung es sich handelt und wie dazu die Prognose aussieht, zwar bin ich auch kein Hellseher und wusste nicht wie lange genau das sein wird und habe natürlich gehofft das es noch lange sein könnte. Es ist keinem zu wünschen so hilflos mitansehen zu müssen wie jemand langsam aber sicher dahinschwindet. So wie die letzten Tage aber waren bin ich auch froh darum das es sich zumindest in einem solchen Zustand nicht hat ewig hingezogen. Es war sicher, und Nicole weiß sicherlich was ich meine, auch eine große Qual für sie sich so zu sehen und nicht dagegen machen zu können. Über ein Schicksal bescheid zu wissen und es anzunehmen ist nicht das selbe. Daher bin ich auch etwas froh darum das für sie das Leiden ein Ende hat denn etwas anderes ist es nicht wenn man seine Fahrkarte bereits in den Händen hällt. Sie wollte wie die meisten in dem Alter natürlich leben aber eben nicht so und das hatte sie auch des öftern zum Ausdruck gebracht.

So nun ist es ein Roman geworden aber ....

Dir liebe Nicole wünsche ich das Du das auch mal so sehen kannst und die Freude über einen kurzen Leidensweg die Trauer übersteigt und Du die Lust am Leben keinenfalls verlierst. Für Deinen Mann und Dich noch eine lange gute und möglichst kurze schlimme Zeit.
Wann immer Du möchtest kannst Du mir gerne schreiben sogar wenn es auch ein Roman wird. Schreib auch wenn Du Hilfe brauchst.

Einen Tip noch, auch wenn es sich blöd anhört, versuche Dich bereits jetzt schon mal zu informieren was dann mal alles zu tun sein wird. Versuch alles zu wissen was mal wissen mußt. Vor allem Dinge die bisher Dein Mann erledigt hat, las Dir alles genau erklären und schreibe Dir alles auf, leider wird der Tag kommen wo Du keinen mehr fragen kannst und mit dem Vorbeugen sparst Du Dir sicherlich so manchen Ärger und Sorgen. Denke an möglichst viel auch unmögliches und schreibe es auf.

Bis dahin schöne Grüße
Jürgen
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