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  #61  
Alt 20.06.2007, 21:24
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

@ Dolores: Danke, dass du schreibst, wie man die Sache mit der Pflege zu Hause nach einigen Monaten empfindet. Alles Gute auch für dich.

@ Martina: Ja, man ist hin- und hergerissen zwischen den Gedanken, dass man ihn unbedingt behalten will und andererseits man ihm weitere Qualen ersparen möchte. Nicht einfach, wenn man ihn liebt.

@ Sabine: Morgen ist auch für mich der Tag der Trauerfeier. Einerseits habe ich Angst davor, andererseits will ich auch morgen für ihn stark sein. Wir brauchen beide morgen superviel Kraft. Alles Liebe für dich.

Loreena
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  #62  
Alt 21.06.2007, 22:22
Benutzerbild von Marie25
Marie25 Marie25 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Guten Abend Ihr Lieben,
@ Martina, ich wünsche mir die Zeit der Pflege nicht zurück, denn diese Zeit war für ihn einfach nicht mehr schön.


Ich vermisse ihn ganz schrecklich und trotzdem fühle ich in mir eine große Erleichterung, er muß nicht mehr leiden.


Morgen ist die Beerdigung, mir graut es davor, wie kommen meine Kinder morgen zurecht??? wir haben schon viel geredet, aber alle 3 waren noch auf keiner Beerdigung.

Hoffentlich komme ich heute Nacht etwas zur Ruhe, damit ich den morgigen einigermassen überstehe.


Ich stehe total neben mir.

Marianne
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  #63  
Alt 21.06.2007, 22:57
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ingrid1956 ingrid1956 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Hallo Marianne !

Ich wünsch dir das du den morgigen tag gut übestehtst.

Wie alt sind denn deine kinder ? Sorry das ich frage, aber wenn sie noch nie auf einer Beerdigung waren stellt sich die frage.
Hast du keine Mittel zur Beruhigung vom Arzt bekommen ??
Wenn nicht dann lass dir noch was geben .Oder nimm etwas Baldrian, lauwarme Milch hilft auch manchmal.

Unsere kl. Enkelin ( 6 Jahre ) hat mich heut gefragt , warum denn der Opa soo krank ist .
Na , Was soll ich darauf antworten wenn ich selber keine Antwort darauf finde
Er hat schon wieder abgenommen, 6 kg auf 10 Tage.

Na ja nun wünsche ich dir noch eine gute Nacht vor allem natürlich das du auch etwas Schlaf findest.

Ich denke an Dich
Ingrid
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  #64  
Alt 21.06.2007, 23:00
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ingrid1956 ingrid1956 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Ich wünsche euch allen, die den schlimmsten Tag morgen erleben müssen
alles Gute und viel Kraft .
Ich denke ganz fest an euch und werde für eure Lieben, die es überstanden haben,
und für meine Mann der es noch vor sich hat beten.

liebe Grüße
Ingrid
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  #65  
Alt 22.06.2007, 09:59
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Hallo ihr Lieben,

gestern war die Trauerfeier. Die Urnenbeisetzung findet erst später statt.

Es war alles so unwirklich. Da soll mein Mann in dem Sarg liegen? Da wird sein Name von dem Pastor genannt? Da kommen so viele Leute, weil mein Mann gestorben ist?

Ich war irgendwo zwischen purer Verzweifelung und Nicht-wahr-haben-wollen.

So, jetzt muss ich gleich meine Tante in das Krankenhaus bringen, die heute Nacht den Notarzt zu Hause hatte. Vermutlich ist irgendwas mit den Nieren.

Ich komme hier also nicht zur Ruhe.

Alles Liebe für euch. Meine Gedanken begleiten euch.

Loreena
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  #66  
Alt 22.06.2007, 22:36
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Marie25 Marie25 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Guten Abend,

wir hatten einen schönen Gottesdienst und eine sehr feierliche Beisetzung, es war sehr ergreifend.

Meine Kinder haben sich tapfer geschlagen und haben auch die Beileidsbekundungen mit viel Kraft gemeistert.

Jetzt beginnt ja erst die Trauerarbeit, denn langsam setzt das Begreifen ein, das mein Mann und ihr Papa unwiederruflich von uns gegangen ist.

In tiefer Tauer
Marianne
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  #67  
Alt 23.06.2007, 17:07
Katja11 Katja11 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Liebe Marianne,

ich möchte Dir und deinen Kindern einen stillen Gruß und ganz viel Kraft schicken. Die nächste Zeit wird nicht leicht, aber Ihr habt euch und könnt euch gegenseitig stützen. Bei uns ist es jetzt über sechs Wochen her, dass mein Papa gestorben ist. Man lernt mit der Zeit damit zu leben und es findet jeder seinen eigenen Weg damit um zugehen.

Ich denk an euch.

LG Katja
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  #68  
Alt 28.06.2007, 21:38
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Hallo,

eine Woche nach der Trauerfeier habe ich immer noch sehr viel zu tun. Ganztagsjob mit Überstunden, 2 Kranke in der Familie, viele Erledigungen, Anrufe, Besuche usw.

Trotzdem begreife ich jetzt stückweise, dass er wirklich NIE MEHR hier sein wird. Das ist unerträglich.

Ich denke manchmal an euch, denn ihr habt das gleiche Schicksal erlebt. Schön, dass man sich hier austauschen kann.

@ Ingrid: Wie geht es dir und deinem Mann?

Viele liebe Grüße
von Loreena
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  #69  
Alt 28.06.2007, 22:13
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ingrid1956 ingrid1956 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Hallo ihr lieben !

Hallo Loreena , danke das du noch die energie hast nach den sorgen anderer zu fragen. Meinem Mann gehts nicht besonders , Schmerzmittel haben wir schon wieder erhöht, ausserdem fallen die Hautmetastasen ab ( die Verkrustung ) und die offenen stellen brennen wie feuer sagt mein Mann. Der Bauch (Tumor der drin ist) wächst.
Am 4.7 . haben wir Besprechung beim Onkologen.
Na ja dein Mann hat es überstanden .
Er ruhe in Frieden und alle anderen die es schon überstanden haben auch.
Ich bete jeden tag für euch alle .
Bin total froh euch hier drin gefunden zu haben.
Es tut gut mit betroffene zu sprechen (schreiben) auch wenn man sich gar nicht wirklich kennt.
Danke das es euch gibt.
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  #70  
Alt 28.06.2007, 23:19
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Marie25 Marie25 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Guten Abend,
mir geht s so ähnlich wie Lorena, es ist wieder Alltag, aber ohne IHN, das tut verdammt weh, meine Kollegen, Kunden und auch mein Chef sind rührend besorgt, das weiß ich zu schätzen, aber er fehlt an allen Ecken und Kanten. Es ist schön zu sehen das die Kinder und ich ein Stückchen mehr zusammen gerückt sind, es ist schön, das alle noch zu Hause sind, sie sind 23, 21 und 17 Jahre alt, mein Ältester steckt mitten in den Klausuren, er ist auch der sensibelste, wird aber von den anden beiden mit aufgefangen, die drei reden sehr viel miteinander, das ist für sie sehr wichtig.
@liebe Ingrid, dieser Weg wird kein leichter sein, da ist wohl leider so, ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüße Marianne
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  #71  
Alt 29.06.2007, 12:40
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ingrid1956 ingrid1956 ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Ein Servus aus Niederbayern an alle

Marianne, danke für dieAnteilnahme.
Darf ich fragen wie alt du bist, vielleicht steht es ja auch schon irgendwo und ich habs noch nicht gelesen, manchmal denke ich ,ich werd blöde kann mich auf nix richtiges konzentrieren und vergess dann manches was ich schon gelesen hab.Hab immer nur einen Gedanken.... mein kranker Mann,
Na ja , wünsche euch noch einen schönen Tag

liebe Grüße Ingrid
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  #72  
Alt 29.06.2007, 22:06
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Heute war eine Geburtstagsfeier in der Familie - ohne ihn....

Ich werde mich gleich nur noch ins Bett verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen.

Mein Mann war 56 und ich bin 52. Ich habe keine Kinder und keine Geschwister. Das macht die Sache auch nicht leichter.

@ Ingrid: Tut mir so leid, dass dein Mann sich so quälen muss.

Ich sende euch Grüße und viel Kraft aus dem Ruhrgebiet.
Loreena
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  #73  
Alt 01.07.2007, 21:54
crabluki crabluki ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

hallo ihr alle,
nachdem ich schon bei lebermetastasen eine kurzen bericht meiner situation geschrieben habe, habe ich dieses forum noch gefunden und denk auch hier passe ich wohl gut hinein. ich möchte meinen bericht jetzt nicht wiederholen, wer möchte kann ihn ja dort nachlesen. jedenfalls ist es so, dass auch wir beabsichtigen meine mama ( wird im august 51) wieder aus kureinrichtung nach hause zu holen. sie ist dort zum patient geworden, liegt unter beobachtung und möchte eigentlich nur noch nach hause. es ist schwierig für mich sie so leiden zu sehen. ich kenne viel elend, ich bin beruflich ergotherapeutin, habe unter anderem schon 1 jahr auf eine wachkomastation gearbeitet - aber wenn es die eigene mama ist, dann setzt das professionelle einfach aus.. da geht nix mehr. meine schwangerschaft ( 9. monat) macht es mir auch nicht leichter mich um sich kümmern zu können... ich weiß nicht wie es werden soll?! mein bruder ist zwar sehr bemüht, aber auch berufstätig und kann nicht wie er vielleicht möchte. es ist ein sch..zwiespalt den ich gerade durchlebe: auf der einen seite das neue leben in mir - auf der anderen seite einen geliebten menschen bald zu verlieren. machmal ist es erstauinlich was ein mensch alles aushalten kann, und dann wieder bricht die psyche ein und man weiß nicht mehr weiter. es ist für mich sher angenehm meinen gedanken hier bei euch freien lauf zu lassen, zu wissen dass ihr wisst was ich meine, ich mich nicht rechtfertigen muß. vielleicht habt ihr ja noch paar tips für mich, was bei der ambulanten pflege zu hause zu beachten ist? die punkte palliativpflege und ambulanten hospizdienst habe ich mir schon notiert, da werd ich mich kundig machen. hilfsmittel haben wir schon alles nötige zu haus, da es letzten sommer schonmal eine sehr kritische situation gab. würd mich über antwort freuen... vielen dank... liebe grüße anja
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  #74  
Alt 01.07.2007, 22:38
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

Hallo Anja,

tut mir sehr leid, dass du in so einer schwierigen Situation bist. Geburt und Sterben gehören zum Leben, aber beides quasi zeitgleich zu erleben, ist sehr, sehr schwierig. Ich wünsche dir so sehr, dass deine Mutter das Enkelkind noch sehen und eine Weile erleben kann.

Mit dem Hospizdienst hatte ich ja Pech, aber die Palliativpflege, die es seit einem Jahr bei der Diakonie gibt, war ganz toll. Ohne die Hilfe von Mutter und zwei Tanten hätte ich es trotzdem nicht geschafft, da ich ja berufstätig bin. Tja, was hilft noch? Die Liebe zu dem kranken Menschen gibt einem die Kraft, die man immer und immer wieder braucht.

Habt ihr eine Pflegestufe beantragt?

Ich sende dir ein riesengroßes Kraftpaket, das für dich, deine Mutter und dein Kind ausreicht.

Ganz liebe Grüße
von Loreena
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  #75  
Alt 03.07.2007, 17:19
crabluki crabluki ist offline
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Standard AW: zum Sterben nach Hause

liebe loreena,
ich danke dir für deine antwort und deine kraft....
wir werden sie nun sehr brauchen, denn meine mama ist heut morgen verstorben. wir hatten sie noch ca 1 stunde zu haus, dann wollte sie zur schmerztherapie in ihre alte klinik.... dort sagte uns die ärztin dass es nicht mehr lang dauert. wir haben uns verabschiedet, ihre letzten worte als ich sie umarmte: "ihr braucht nicht weinen" ... vom arzt haben wir erfahren, dass meine mama alles wußte und uns bewußt wohl nix vom ernst der lage sagte, sie hat entschieden es allein zu bewältigen und zu beenden. ein großer trost ist für mich, und den rest der familie, dass wir all ihre letzten wünsche noch erfüllen konnten, wir uns bei relativ klarem verstand verabschieden konnten. sie wurde dann sediert und ist ruhig eingeschalfen. sie hatte ein ganz friedliches lächeln im gesicht. ihre seelsorgerin und freundin war die ganze nacht bei ihr, so war sie nicht allein, ich hätte die nacht nicht bei ihr bleiben können. mama drehte sich heut morgen 7 uhr auf den rücken, atmete noch 2 mal tief, lächelte und ruht seitdem in frieden. sie ist nun der schutzengel meines noch ungeborenen kindes und wird immer bei uns sein. sie ist erlöst, ohne schmerzen und qual geht es ihr nun endlich wieder gut. jetzt heißt es für uns stark sein für all das unumgänglich organisatorische das alles auf uns zukommt... aber mit mama von oben schaffen wir das, da bin ich mir sicher
in liebe anja
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