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  #31  
Alt 10.07.2009, 18:25
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo ihr alle !!

Ich kann euch gar nicht beschreiben wie es mir geht und welche Gedanken mir im Kopf rumgehen. Das ist heute ja noch schlimmer als gestern. Es war so schlimm heute mit Paps zu telefonieren und so zu tun als ob die Welt in Ordnung wäre. Das muss ich heute abend nochmal tun, sage ihm immer gute Nacht. Meine Mama ist so tapfer, ich kann nur den Hut ziehen. Ich wollte gestern schon bei ihr schlafen, sie will es nicht. Wir würden uns nur gegenseitig fertig machen. Wie bekomme ich es am besten hin für sie da zu sein, aber sie auch gleichzeitig nicht zu erdrücken ?? Ich fühle mich so hilflos wie noch nie in meinem Leben. Ich habe einen tollen Mann, der für uns alles tut und liebe Arbeitskollegen die mich den ganzen Tag heute heulend etragen mussten und auch ganz liebe Freunde deren Mitleid ich fasst nicht ertragen kann. Ich habe mir Beruhigungsmittel verschreiben lassen, dass wenn der Tag eintritt ich sofort was greifen kann. Ich funktioniere eben irgendwie nur noch. Ich weiß das vielen anderen es auch so geht und wir alle da durch müssen. Den Schmerz nimmt uns keiner. Ich glaube auch das mich danach so schnell nichts mehr erschüttern kann. Sorry wenn ich euch als die Ohren voll heule und jammer, jeder hier hat sein Päckchen zu tragen, aber für mich geht eben irgendwie die Welt unter.

Liebe Grüße
Mausi
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  #32  
Alt 11.07.2009, 07:24
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Mausi,

du brauchst dich für nichts was du hier schreibst entschuldigen. Jeder hier hat Verständnis für deine Situation und kann nachempfinden wie es dir geht.
Ich glaube das was deine Freunde und Kollegen zeigen ist kein Mitleid, es ist Anteilnahme und viele wissen genau so wenig mit der Situation umzugehen wie du und ich! Bei uns klingelt ständig das Telefon weil irgendwer anruft um zu hören wie es geht. Es ist unheimlich schwer dann nicht jedesmal in tränen auszubrechen aber es erwartet von diesen Menschen glaube ich auch keiner das man das alles ohne zu weinen weg steckt.
Ich unterstütze meine Mum indem ich einfach für sie da bin, ich helfe ihr im Haushalt, gehe mit ihr einkaufen, lenke sie ein wenig ab und wenn sie reden möchte dann bin ich da. Mehr kann man auch nicht tun.

Fühl dich gedrückt!
LG Dyni
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Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #33  
Alt 11.07.2009, 09:24
Langulina Langulina ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni, deine Geschichte liest sich wie meine. Meine Mutter hatte im September 2008 eine Darmkrebs Op, danach war angeblich alles ganz super. Dann im November Leberkrebs. 3 Spots. Angeblich konnte die Chemo nur eingrenzen und nicht helfen, da es sich um ein bislang unerforschtes Kazinom handelt. Die Chemo haben wir im Mai auf Wunsch meiner Mum abgebrochen.
Ich finde, du machst alles, was du für deinen Vater machst so toll und bewußt. Du bist eine wundervolle Tochter und hilfst wo du nur kannst. Meine Situation soll dir bitte keine Hoffnung nehmen, denn wir begleiten meine Mutter auf den letzten Metern, sprich Tagen. Aber das hat NIX mit deinem Papa zu tun. Ich habe einfach das Gefühl, ich habe nicht so viel getan. Sie wollte immer ihr ding machen und ich habe nicht genug nachgebohrt. Ich wollte immer andere Meinungen einholen, ihre Ernährung umstellen..... aber wie sagt der Palliativarzt, sie ist eine "eiserne Lady".
Kämpf weiter, Dyni, lass dich nicht unterkriegen. Ich habe das entsetzliche Gefühl, nicht genug getan zu haben. Und DAS kannst du dir sicher nicht vorwerfen.
Viel Kraft und zusammenhalt
Alexa
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  #34  
Alt 11.07.2009, 11:38
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni

Stell dir vor, ich habe es geschafft bei meiner Mama zu übernachten. An Schlaf war nicht zu denken, dass ist aber egal, denn es wäre mir zu Hause nicht anders gegangen. Sie sagte zu mir "schön das du da bist", alleine das war es schon wert. Sie hatte jemand zum reden, einem dem sie ihre Gedanken mitteilen konnte. Gestern der Tag war nicht so doll. Im Krankenhaus kam eine Ärztin die sie sich eine Unterschrift geben lassen wollte, falls am Wochenende was passiert, dass sie keine Lebensverlängernden Massnahmen einsetzen !! Spinnt die ?? Die Menschen sind eh am Boden und dann kommt die mit so etwas. Meine Mutter hat einen Herzriss bekommen. Mein Vater hat ihr zu Antwort gegeben, dass er sich so schnell nicht abservieren lässt. Typisch für ihn ). Er weiß es auch das es keine Hoffnung mehr gibt, er wusste es schon länger wollte es ihr aber nicht sagen. Wie süss die zwei miteinander umgehen, dass bricht mir zusätzlich das Herz. Hast du noch Geschwister und wohnst du noch zu Hause ?? Ich bin ein Einzelkind, was die Sache nicht einfacher macht. Ich finde auch das du mit deinen 27 unwahrscheinlich erwachsen klingst, ich komme mit mit meinen 37 direkt lächerlich neben dir vor. Heute geht es ihm ganz schlecht, die BSD hat sich entzündet und der Billi ist auf 24 angestiegen. Kein gutes Zeichen. Jedesmal wenn das Telefon klingelt sackt einem das Herz in die Hose. Werden gegen Nachmittag mal zu ihm fahren, habe aber auch Angst davor ihn zu sehen. Hoffe bei euch ist es besser.

Alex: Mach dir bitte keine Vorwürfe !! Es gibt auch Menschen die möchten das nicht. Wie von meiner Freundin der Vater gestorben ist, wollte sie jeden da haben, ich dagegen möchte lieber unter uns sein. Weisst du was ich meine ?? Deine Mutter wollte es mit sich ausmachen und das hat sie. Wir müssen das was sie wollen akzeptieren, aber bitte Alexa sage so was nicht !! Du hast es doch eben schwer genug und du begleitest sie jetzt. Du bist für sie da.

Ich knuddel euch alle mal
Mausi
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  #35  
Alt 11.07.2009, 18:23
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Liebe Alexa,

danke für deine Worte! Ich sehe das wie Mausi, mein Vater versucht auch uns so wenig zu belasten wie möglich und viel mit sich selber aus zu machen. Und es ist unheimlich schwer einen guten Mittelweg zu finden, zwischen jemanden beiseite zu stehen und ihn nicht mit hilfe und ratschlägen zu erdrücken. Das wichtigste ist, dass du jetzt bei ihr bist und ihr das Gefühl gibst das sie geliebt wird und sie in ruhe gehen kann. Einen Menschen zu begleiten der sich bewusst ist das er sterben muss fordert viel kraft und stärke. Dieses liebe Alexa beweist du gerade und dafür wird dir deine Mum sehr dankbar sein.
Eine enge Freundin der Familie ist vor 3 Monaten auch an Krebs verstorben. Sie hat weder mit ihrer Familie noch ihren Freunden über ihre Krankheit oder den Tod gesprochen um diese nicht zu belasten. Der einzige dem sie sich damals anvertraut hat war mein Vater. Mit ihm hat sie über den Krebs gesprochen, über ihre Ängste, ihren Glauben an Gott und über ihre Hoffnungen. Zum Ende war sie nicht mehr Herr ihrer Sinne und stand unter so starker Medikation, dass sie nichts mehr mit bekommen hat. Das erstaunliche jedoch ist, als meine Mutter und eine andere Freundin bei ihr im Hospiz waren, sagten die Ärzte: "Fahren sie ruhig nach hause, gehen duschen und essen etwas. Es wird noch einige Stunden dauern bis sie geht." ...10 Minuten nachdem die beiden weg waren ist sie mit meinem Papa alleine eingeschlafen. Ich glaube daher das die Menschen auch wenn sie es nicht mehr ausdrücken können, sehr wohl entscheiden wann sie gehen und wer in diesem Moment bei Ihnen sein soll und auch genau spüren was um sie herum geschieht. Ich glaube sie hat sich so entschieden um es meiner Mum und der anderen Freundin nicht so schwer zu machen.
Ich hoffe sehr das es unseren lieben vergönnt ist diese Entscheidung zu treffen und zu spüren wie sehr wir sie lieben. Und ich wünsche dir alle Kraft der Welt, diesen schwersten Moment durchzustehen.

Liebe Mausi,

schön das du deiner Mama ein wenig Kraft geben konntest und ich glaube ihr werdet diese Moment noch sehr oft haben. Manchmal tut es gut auch nur jemanden zu haben der einem die Hand hält ohne etwas dabei zu sagen.
Zu deinen Fragen: Ich habe einen älteren Bruder, er ist 32. Aber er kann mit dieser Situation nicht umgehen und ist sehr selten zuhause. Ich werde ihm aber demnächst nochmal ins gewissen reden und ihm sagen das auch er die letzten Wochen oder Monate nutzen sollte und muss. Ich wohne seit April wieder bei meinen Eltern weil ich mein Studium beendet hatte und auf Arbeitssuche bin. Leider war es mir bisher nicht vergönnt eine Stelle zu finden, nun glaube ich das es einfach so sein soll! Manchmal kann ich sehr erwachsen sein aber ich bin nicht immer so das treibt sogar einige fast zum wahnsinn hihi aber ich habe mich viel mit dem Thema auseinander gesetzt und zwinge mich dazu stark zu sein um meiner Familie Kraft zu geben. Mir fällt es nicht leicht und ich glaube wenn alles vorbei ist breche ich auch sicher zusammen aber jetzt in diesen Wochen hoffentlich Monaten tue ich das alles für meinen Papa und da entwickelt man Kräfte von denen man nie gedacht hätte das sie in einem schlummern!

Heute waren wir bei meiner Oma, sie sagte zu mir: "Wenn ich könnte ich würde ihm alles abnehmen. Ich habe doch mein leben schon gelebt". In diesem Moment konnte ich dann einfach auch nicht mehr an mich halten, aber das ist auch ok.
Ein paar passende zeilen die uns alle ein wenig Kraft schenken sollen:

Wenn die Kraft zu Ende geht
ist Erlösung Gnade.
Alles hat seine Zeit,
die Zeit der Liebe,
der Freude und des Glücks,
die Zeit der Sorgen und des Leids.
Wenn es vorbei ist, bleibt die Liebe!

Liebe Grüße
Dyni
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  #36  
Alt 11.07.2009, 21:29
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo ihr lieben,

war heute in der Uni. Ich kann euch sagen !! Wenn dich diese hilflosen Augen ansehen das geht durch Mark und Bein. Ihm geht es schlecht, er hat gebrochen und schläft nur. Evtl. setzen sie noch einen Katheder, weil er nicht Pipi machen kann. Wir setzen jetzt alle Hoffnung auf Montag, da werden sie versuchen den Gallengang frei zu kriegen, wobei wir da nicht viel Hoffnungen gemacht bekommen haben. Meine Mutter ist fix und alle. Drückt ihm bitte ganz feste die Daumen das es diesmal klappt. Er baut langsam aber sicher ab, er bekommt ja auch nur negative Nachrichten, ist ja kein Wunder. Können wir mit der Situation umgehen ?? Auch nicht, wir müssen einfach. Es wird keiner gefragt, weder die die den Krebs haben, noch die Angehörigen. Wir wollen nur nicht das er leidet, denke das will keiner hier. Die Hinterbliebenen leiden ein Leben lang, der eine mehr der andere weniger. Dyni es soll wirklich so sein das du keinen Job bekommen hast und ich finde auch deine Einstellung absolut klasse. Wie geht es denn deinem Papa ?? Glaube besser wie meinem, oder ?? Ist die Stimme auch so zart und schwach ?? Wir haben noch einen schweren Weg vor uns, den müssen wir meistern egal was kommt. Wir schaffen das!

Bis morgen
Mausi
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  #37  
Alt 12.07.2009, 10:43
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Mausi,

ja meinem Papa geht es denke ich noch etwas besser als deinem. Er ist zuhause und wir kümmern uns hier um ihn solange es geht. Er hat starke nebenwirkungen von dem Nexavar. Durchfall, Übelkeit, Darmkrämpfe, Nasenbluten usw usw und er ist sehr kurzatmig geworden weil die vergrößerte Leber auch den rechten Lungenflügel einengt. Er ist sehr schwach auf den Beinen und schläft viel, liegt auf der Couch schaut ein wenig Fern und gerade liest er die Zeitung. Aber es ist schon schmerzlich mit anzusehen wie schwach er ist. Gestern wollte er gerne zum Friedhof gehen an das Grab von meinem Opa. Er wollte unbedingt alleine los gehen.. nach ein paar Minuten kam er zurück weil er einfach nicht mehr konnte Ich hab ihn dann gefahren und bin mit ihm langsam über den Friedhof gegangen.. alle paar Meter eine Pause weil er so ausser Atem war! Und als ich meinen starken Papa dann am Grab hab weinen sehn, mit dem Gedanken das er das letzte mal dort zu besuch war, war es so furchtbar das ich am liebsten laut geschrien hätte. Er ist immer so gerne spazieren gegangen um nachzudenken und ein wenig raus zu kommen. Das er das nun nicht mehr kann, macht ihm sehr zu schaffen. Er will so gern alles alleine machen aber er schafft es einfach nicht mehr und das macht ihn glaube ich wütend und traurig zu gleich.
Das mit den negativen Nachrichten ist echt ziemlich niederschmetternd für alle. Morgen steht bei uns wieder ein MRT an um abzuklären woher die schmerzen im Rücken kommen. Ich hoffe sehr das es nur die Muskeln sind, die sich ein wenig verdreht haben.

Ich wünsch euch einen ruhigen Sonntag!

Liebe Grüße
Dyni
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  #38  
Alt 12.07.2009, 13:31
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni !!

Gerade hat mein Onkel angerufen (er hat meine Mum in die Uni gefahren) und laut geheult. Das kenne ich von ihm überhaupt nicht. Er hat starke Schmerzen und stöhnt auch laut. Das Wasser können sie ihm nicht ziehen, da die Blutwerte sehr schlecht sind. Also gehe ich davon aus, dass sie das auch morgen mit dem Gallenabfluss nicht machen können. Die Nieren arbeiten wohl auch nicht mehr richtig. Ich denke wir können uns so langsam drauf einstellen. Ich möchte nicht zu früh das Handtuch werfen, aber du weisst den Verlauf ja selbst. Das eine braucht das andere um zu funktionieren und wenn das nicht gegeben ist....... !
Ich habe angerufen, er möchte nicht das ich komme, es ist ihm alles zuviel. Ich akzeptiere das auch, dass einzigste was er jetzt braucht ist seine Frau. Vielleicht möchte er mir auch einiges ersparen, ich weiß es nicht. Ich werde es mir nicht nehmen lassen, meine Mutter heute Abend zu holen. Ob sein Schwager da ist, oder ich, dass spielt ja dann keine Rolle. Aber ich würde mir Vorwürfe machen, wenn ich es nicht tue. Kann es nicht erklären.
Es freut mich das du deinen Vater zu Hause hast, dass hätten wir auch gerne. Die Krankenhaus-Atmosphäre ist nicht der Knaller und tut seinen Teil noch dazu. Aber er braucht ärztliche Hilfe. Deinem Vater verabreichen sie wenigsten noch ne Chemo, dazu ist es bei meinem Vater gar nicht gekommen. Das ganze passiert alles innerhalb von 4 Wochen, so rasend schnell !! Da versteht man die Welt nicht mehr, wirklich. Wir hatten sie Sonntagabend den 21.06 vom Flughafen geholt (sie waren im Frühjahr immer 8 Wochen in Gran Canaria) und Montags dann gleich zm Arzt bzw. ins Krankenhaus verfrachtet. Seitdem geht das Schlag auf Schlag!! Ich wünsche euch alles Glück der Welt morgen und drücke ganz feste die Daumen !!

Liebe Grüße
Mausi
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  #39  
Alt 13.07.2009, 13:25
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Mausi,

ich hoffe es geht euch heute ein wenig besser!? Das MRT hat leider nichts gutes ergeben Metas in der Wirbelsäule aber der Arzt hat gesagt das sie noch sehr klein sind und die Stabilität zur Zeit nicht beeinträgtigen. Naja zusätzlich noch ein kleiner Bandscheibenvorfall der anscheinend die Schmerzen im Rücken verursacht...
Es fällt schwer positiv zu denken wenn es alle 2 Tage neue Hiobsbotschaften gibt

LG Dyni
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  #40  
Alt 13.07.2009, 23:26
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni!!

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wir haben auch jeden Tag eine mit dem Hammer bekommen !! Jeden Tag mit Bauchweh und Herzrasen in die Uni gefahren....

Ich wollte euch mitteilen das mein überalles geliebter Papa heute mittag gegen 14 Uhr eingeschlafen ist. Es ging alles sehr sehr schnell. Der gestrige Tag war der schlimmste. Er hat vor Schmerzen geschrien. Helft mir, helft mir. Wisst ihr wie schlimm das ist, wenn dein eigener Papa um Hilfe ruft und du kannst nicht helfen ?? Ich werde, wenn ich meine Gedanken gesammelt habe, alles beschreiben, aber jetzt muss ich es erst mal selbst verarbeiten. Ich kann mir nicht vorstellen das er nicht mehr da ist. Für mich ist eine Welt, meine Welt, eingestürzt. Ich bin unendlich traurig. Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass bei euch wenigstens alles gut geht.

Liebe Grüße
Mausi
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  #41  
Alt 14.07.2009, 07:51
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr.
Er fehlt uns.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.

Liebe Mausi es gibt keine Worte für euren Verlust. Dein Vater ist mit Gewissheit sehr stolz auf dich und irgendwann seht ihr euch wieder und er wird dich voller Glück in die Arme schließen. Bis dahin wünsche ich dir und deiner Mama ganz viel Ruhe und Kraft in diesen schweren Zeiten.

In großer Anteilnahme wünsche ich Euch, dass Eure Trauer bald zu liebevoller Erinnerung wird.

Christiane
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  #42  
Alt 14.07.2009, 11:51
blumenkind33 blumenkind33 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Das Leben macht alle Menschen gleich,
der Tod offenbart die Herausragenden.

George Bernard Shaw (1856-1950)


Ganz viel Kraft in der nächsten Zeit...und melde Dich, wenn Dir danach ist.

Liebe Grüße
Susi
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  #43  
Alt 15.07.2009, 22:40
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni !

Ich danke dir für deine lieben und herzliche Worte. Der Schmerz ist unbeschreiblich. Das ganze ist unfassbar, gerade weil es auch so schnell ging. Mir geht es auch nicht gut. War heute wieder arbeiten, dass hat etwas abgelenkt. Jetzt habe ich eine heiden Angst vor der Beerdigung, weiß nicht wie ich das schaffen soll.

Wie geht es deinem Papa ?? Hat er noch Schmerzen ? Ich hoffe es ist alles ok bei euch. Drücke alles was ich habe.

blumenkind33:
auch dir Danke für die tröstlichen Worte, es tut einfach gut.
Ich werde mich mit Sicherheit melden.

Liebe Grüße
Mausi
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  #44  
Alt 16.07.2009, 22:34
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Liebe Mausi!

Ich bin ganz ehrlich ich kann und will mir diesen Schmerz nicht vorstellen ich verdränge das unausweichliche gerade sehr weil ich nicht weiss wie ich den Tag X und die Zeit danach überstehen soll. Ich kann mir nur im geringen vorstellen wie es dir jetzt gehen muss und kann dir nur anbieten das du dich jederzeit bei mir melden kannst! Ich werde dir per Private Nachricht auch mal meine Telefonnummer senden falls du jemanden zum reden brauchst kannst du mich jederzeit anrufen!

Meinem Dad geht es leider auch nicht gut. Morgen sind wir wieder beim Onkologen und müssen einige Symptome abklären.. aber eigentlich steht er ständig unter Schmerzmitteln und kann trotz allem nicht schlafen. Er wird immer weniger an allen Stellen ausser dem Bauch der aufgebläht ist, wie ein Ballon. Gestern war das Beerdigungsinstitut bei uns weil er gerne alles planen möchte um der Familie diesen Weg nach seinem Tod zu ersparen. Samstag wollen wir, wenn es ihm gut geht und er ein wenig laufen kann zu einem Friedwald fahren und entscheiden ob er dort unter einem Baum beerdigt werden möchte. Das alles ist schon ganz schön heftig aber er möchte es so gerne also werde ich natürlich mit ihm dort hin fahren. Ich möchte gerne mit ihm über den Tod sprechen und fragen ob er angst hat und wie er sich fühlt aber irgendwie habe ich angst davor... ich hoffe ich kann den richtigen Zeitpunkt dafür finden .. ich will ihn so gern stützen!

Liebe Grüße
Chrissy
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  #45  
Alt 16.07.2009, 22:54
butk butk ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Mausi, hallo Dyni,

es ist schrecklich wenn ich eure Berichte lese und deinen, Mausi, Schmerz miterleben muss. Ich wünsche dir alle Kraft die du benötigst um die nächsten schweren Tage zu überstehen.
Dyni, es ist für mich nicht erbauend, wenn ich lese wie es deinem Vater geht.
Meine Frau und ich sind zurück von unserer Woche am Meer. Es hat ihr gut getan. Sie ist nicht mehr so müde und es geht ihr im allgemeinen besser. Sie nimmt seid 3 Wochen Nexhavar und unsere Befürchtungen bzgl. der Nebenwirkungen sind nicht eingetreten. Sie hat kleine Probleme aber das, so sagt sie, ist ok. Wir versuchen jetzt unser Glück neben der Schulmedizin, die ja auch für uns keinen Ausweg hat, mit Alternativen. Es ist aber noch zu früh, um dazu eine Aussage zu machen. Ich bin mir aber auch nicht darüber im Klaren, ob wir uns nicht nur etwas vormachen. Wenn ich mir vorstelle was uns wahrscheinlich noch bevorsteht, wird mir fast schlecht.
Viele Grüße an euch alle
Butk
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