Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium

[babsi62]

Danke euch für die viele Unterstützung.Wir sind sehr froh, dass es so etwas gibt.Ohne eure Hilfe ständen wir ratlos da.Mit der Überweisung in die uniklinik nach Leipzig hat geklappt und Montag soll ich nochmals bei Schwester Katja zwecks Einweisung anrufen.Sie hat fasst alles zusammen (Diagnostiktermine)Wir hoffen meine Schwester kann gleich am Dienstag rein,es ist schon viel zu viel Zeit vergangen.L.G.

[babsi62]

Heute ist nun meine Schwester in Leipzig aufgenommen worden. Morgen wird untersucht (MRT, und Untersuchung unter Narkose von Prof. Höckel. hoffentlich kann man noch helfen und die Diagnose fällt nicht zu schlecht aus. Aber ihr hier im Forum habt uns Mut gemacht, danke.

[nikita1]

Liebe babsi, die Diagnose steht eigentlich schon..Figo4, aber vielleicht kann der Prof. es mit einer adequaten Therapie noch richten. Alles Gute für deine Schwester.

[andreaa]

Zitat von babsi62

hoffentlich kann man noch helfen

Ich glaube ganz ganz fest daran!!!!!!!!!!!!!

[babsi62]

Heute waren nun die Untersuchungen. Vorhin habe ich mit meiner Schwester telefoniert,ihr ging es soweit gut. Es wird nicht mehr operiert sagte sie, nächste Woche werden ihre Beckenknochen wegen Metastasen untersucht, bis dahin kann sie nachhause. Wenn diese noch nicht befallen sind würde vielleicht doch eine OP durchgeführt(verstehe ich zwar nicht) weil erst von inoperrabel gesprochen wurde.Auf alle Fälle sollen 2 Chemos durchgeführt werden. Oder hat da meine Schwester was falsch verstanden? Keine Metastasen in den Beckenknochen,dann Chemo,sind Metastasen nur OP?Jedenfalls soll die Chemo in Leipzig sein, weil unser Klinikum nicht dafür entsprechend ausgerüstet ist.
Vielleicht kann mir jemand helfen und Danke Euch für das Mut machen.
L.G.und alles Gute

[nikita1]

Liebe babsi,
Wahrscheinlich ist damit gemeint: wenn der Tumor noch nicht die Beckenwand befallen hat (und damit inoperabel ist) wird vielleicht doch noch eine OP versucht.
Die Chemos dienen dazu, den Tumor zu verkleinern , (mit Hilfe der neo-adjuvanten Behandlung soll der Tumor bereits vor der eigentlichen Behandlung so weit verkleinert werden, dass man ihn anschließend schonend und möglichst vollständig heraus operieren kann - oder er wird bestrahlt)
Dass nur Chemo gegeben wird, halte ich für unwahrscheinlich.

[Elisabethh.1900]

Liebe Babsi, es ist schön, dass Du heute abend noch von Deiner Schwester schreibst. Ich denke, es ist besser, wenn die Chemotherapien auch in der Leipziger Uniklinik durchgeführt werden, da Ihr mit dem Görlitzer Krankenhaus keine guten Erfahrungen gemacht habt. Die Leipziger Frauenklinik wurde neu gebaut und erst vor kurzem eingeweiht. Das weitere Vorgehen verstehe ich so, dass eine Operation durchgeführt wird, wenn an den Beckenknochen keine Metastasen gefunden werden, ansonsten besteht die Therapie aus einer Chemo. Die Hauptsache ist, dass Deiner Schwester geholfen werden kann.
Ein großes Kraftpaket (XXL) möchte ich noch nach Leipzig und Görlitz schicken!

Tschüß!

Elisabethh.

[Canaris]

Hallo Babsi

Das dürfte wie bei meiner Frau sein

Sie hatte ein Figo 2A allerdings ziemlich groß ( 5/5 CM )

Da konnte am anfang auch nicht operiert worden, also zu der Zeit
inoperabel.

Sie bekam dann der übliche Therapie
26 Bestrahlungen und 5 x Cisplatin, worauf der Tumor so klein wurde dass man operieren konnte.

So wahrscheinlich auch bei deiner Schwester. Das geht allerindings nur wen die Beckenknochen nicht befallen sind.

Ich bin mir auch ziemlich sicher dass sie bestrahlungen bekommen wird, denn wenn es einen Krebs gibt der durch bestrahlung wirklich effektiv bekämpft werden kann , dann Gebärmutterhalskrebs.

[babsi62]

Danke für eure Antworten. Der Tumor ist auch sehr groß und leider schon im T4 Stadium. Hoffentlich sind noch keine Metastasen in den Beckenknochen, dann kommt warscheinlich nur noch eine Chemotherapie in Frage.So wie ich gelesen habe nur bei sehr fortgeschrittenen Krebs.nun müssen wir wieder abwarten, Montag muss meine Schwester in Leipzig wegen der Untersuchung der Beckenknochen anrufen. Diese Untersuchung würde auch 4 Stunden dauern.(sagt meine Schwester)Ich weiß auch nicht wie ihre Chancen aussehen.Den Befund hat sie heute mitbekommen, aber sie ist nicht in der Lage ihn anzuschauen, sie weiß, dass es sehr schlecht aussieht. Ich selber habe den Befund noch nicht gesehen, wir wohnen nicht im selben Ort.Die Lymphdrüsen sind auch schon befallen, hat der Prof. gesagt.
L.G.man soll die Hoffnung nie aufgeben und positiv denken

[babsi62]

Ich möchte bloß mitteilen, dass ich für ca. 12 Tage in den Urlaub fahre. Da werdet ihr nicht viel von mir hören, wenn ich Internet habe, dann ja. Schwester Katja hat mir geraten, dass ich ruhig in den Urlaub fahren soll, meine Schwester ist jetzt in guten Händen.l.g.

[babsi62]

Jetzt bin ich wieder aus dem Urlaub zurück und es gibt keine guten Dinge zu berichten. Die Befunde von Leipzig liegen alle vor.Der Tumor ist schon 10 cm groß und füllt das gesamte kleine Becken aus, alle Organe sind infiltriert(Blase, Darm, Harnstau in beiden Nieren, Lympdrüsen befallen und im ganzen Körper(Knochen) Metastasen. Die Tumorkonferenz hat sich für eine Chemotherapie entschieden und wenn es geht hier am Heimatort. Eine Operation und anschließender Chemo wäre der falsche Weg gewesen, denn der jetzige Gesundheitszustand meiner Schwester und das Stadium des Krebses hätte sie nicht verkraftet. Die Ärzte in Leipzig waren sehr verwundert über das Vorhaben in Görlitz.
Was kommt jetzt auf meine Schwester zu, was kann die chemo bewirken, hat sie noch eine Chance?Sie hat auch körperlich schon abgebaut, hoffentlich verkraftet sie das alles.
l.g.

[nikita1]

Liebe Babsi,
diese Chemo wird palliativ sein, also lebenserhaltend, von einer kurativen Behandlung ist nicht die Rede. Dennoch kann es sein (man soll die Hoffnung nie aufgeben) , dass diese Chemo / wahrscheinlich Cisplatin so gut wirkt, dass dannach eine Bestrahlung oder OP noch Sinn macht.
Bei Cisplatin Dank Cortisongaben bleiben die Nebenwirkungen in Grenzen und die Haare fallen nicht aus.
Nach der Chemo wird dann wahrscheinlich ein CT oder MRT gemacht und dann weiter entschieden.
Dennoch solltest du realistisch sein.... bei dieser palliativen Behandlung.... stehen trotz Hoffnung die Chancen auf Heilung schlecht.
Ein so grosser Tumor wächst in der Regel in ca. 10-15 Jahre (ausgehend von den HPV-Viren, dann eine leichte Displasie, dann Tumormasse) .... dann verbreiten sich die Metastasen im Körper, ein Jammer dass deine Schwester in all den Jahren anscheinend nie ernsthaft beim Gyn vorstellig war.

[babsi62]

So ist es, wir haben auch erst seit die Diagnose Krebs kam erfahren, dass sie schon viele Jahre nicht mehr beim Gyn war.Leider. Vorhin hat mich noch Schwester Katja angerufen und mir auch erklärt das die Chemo,palliativ sein wird, um ihr noch ein lebensweres Leben zu gewährleisten. Auch werden sicherlich irgendwelche Milch-Eiweißtrinks mit ,,beigemischt,,?da sie schon sehr wenig wiegt.Das soll 6 Wochen dauern und man muss sehen wie der Körper darauf reagiert und wie weit sich der Krebs zurückbildet. Dann ist es ebenfalls eine Frage der Zeit (Wochen, Monate, Jahre)? wann der Krebs wieder ausbricht. Keiner kann das sagen, aber es gibt keine Heilung mehr. Das muss auch Prof. Höckel meiner Schwester gesagt haben, aber sie verdrängt es.ABER WIR MÜSSEN SIE JETZT UNTERSTÜTZEN UND FÜR SIE DA SEIN, es wird für uns auch eine schwere Zeit kommen. Die Hoffnung sollte man nie aufgeben.Operiert kann nicht mehr werden, auch nicht später. Wäre sie bei uns hier operiert worden, dann wären die Metas richtig aufgeblüht, sobald der Haupttumor weg gewesen wäre.Die Ärzte in Leipzig waren sich da alle einig. Bloß gut, dass ich dieses Forum und eure Hilfe hatte.Danke

[lindt]

@Liebe Babsi,

es ist schon sehr traurig zu lesen,was Du uns da mitteilst.
Nun bleibt nur noch zu hoffen und der feste Glaube, der die Hoffnung besiegelt um sie aufrecht zu erhalten.


Nikita ,hat ja alles Wesentliche schon erwähnt.
So bleibt mir noch, meine besten Wünsche Deiner Schwester zu senden verbunden mit einem riesigen Toi.Toi,Toi!!

In diesem Sinne
Alles Liebe
herzlichst
Biana (lindt)

[andreaa]

Hallo Babsi
was soll ich sagen was Du nicht schon selber weisst...?
Wichtig ist eine gute Schmerztherapie,die Zeit die Deiner Schwester bleibt soll sie nicht leiden müssen!


Ich war nie ein sehr gläubiger Mensch, habe mich nie mit dem Tod auseinandergesetzt.
Bis zu dem völlig unerwarteten Tod meiner Mutter.
Meinen Zustand damals zu beschreiben ist mir nicht möglich, es war alles,Verzweiflung,Schmerzen,Hoffnungslosigkeit bis zum Hass.Hass auf Menschen die sichtbar älter waren als meine Mutter und der Frage wieso dürfen die noch leben aber meine Mutter nicht.
War ganz schlimm.
Und dann 1,5 Jahre danach meine Diagnose.
Nun war ich selber dran,pure Verzweiflung, später Kampfgeist,und ich werde kämpfen bis zum letzten Atemzug.
Heute bin ich mir ganz sicher ,es gibt da etwas zwischen Himmel und Erde.
Vielleicht völlig anders als wir es uns vorstellen...aber es ist da.
Vielleicht hat Deine Schwester da eine grosse Aufgabe zu erfüllen...ganz sicher.
Meine Mutter hat es auch,sie passt auf mich auf und sie wird mir ein Zeichen geben wenn ich kommen muss.
Wir besuchen die Erde nur für kurze Zeit um irgendwann eine viel grössere Aufgabe zu übernehmen.