Mein Vater - Habe grosse Angst

[Steff1977]

Hallo Michael!

Danke fuer deine Antwort. Bei meinem Vater wurde das gleiche verabreicht.
Ich war jetzt noch kurz zu ihm, und er sagte ihm waere nicht uebel er haette nur so ein komisches Druckgefuehl im Magen. Mit dem Schwindel ginge es, waere aber noch immer vorhanden.
Blutdruck ist normal. Vielleicht mach ich mir auch zu sehr Gedanken, irgendwie freu ich mich total dass dies die letzte Chemo sein soll andererseits hab ich totale Panik vor Metastasen weil ja jetzt mit nichts mehr dagegen angekaempft wird. Obwohl sich diese bestimmt auch waehrend der Chemo bilden oder? Ich hab einfach ziemlich grosse Angst.

Steff

[Steff1977]

Bitte nochmal um Hilfe:confused. Koennen Magenprobleme und Darmkoliken durch die Chemo kommen??

Es ist eher so ein Voellegefuehl im Magen und eben Ekel vor bestimmten Sachen. Dann noch diese Darmkoliken die manchmal aufteten.
Kann das die Chemo sein??

Danke

Steff

[Michael Wilhelm]

Guten Tag Steff
also von der Chemo können alle schnell wachsenden Zellen betroffen werden wie z. B. Magen, Darm, Haare, Schleimhäute, Fingernägel usw. Können, müssen aber nicht. Bei den Chemos die ich bekommen habe (Cisplatin und Vinorelbine), hat alles zugeschlagen bis auf die Haare. Die haben sich dann den Bestrahlungen ergeben.

Aber die Magen-Darmprobleme können durchaus von der Chemo kommen.

Michael

[paula2007]

hallo steff,

ich wollte nur mal kurz "piep" machen und fragen wie es bei euch ausschaut?

lg, nicole

[Steff1977]

Hallo

Vielen Dank dass du so lieb nachfragst
Naja ich denke es geht ganz gut. Die Magenprobleme sind besser geworden aber immer noch da..... Er ist immer noch etwas schwach aber total motiviert was mich unheimlich freut. Aber ich finde er sieht noch ganz schoen mitgenommen aus, was aber glaube ich noch normal ist oder?
Meine Angst quaelt mich selbst im Moment wieder total. Ich muss wohl damit Leben und hoffe dass wir alle vielleicht jetzt mal aufatmen koennten und etwas Ruhe haben. Am Donnerstag muss meine Mama(jetzt 1 Jahr nach Brustkrebsdiagnose)zur Mammographie, das macht uns allen noch ziemlich Angst. Mein Papa muss erst im Dezember wieder zur Kontrolle vielleicht entspannt sich bis dahin mal alles etwas und wir finden etwas Ruhe. Ich wuerde es mir so wuenschen. Aber diesen Wunsch hat wohl jeder hier im Forum......

GLG
Steff

[Steff1977]

Hallo an alle,

Darf ich nochmal stoeren und eine Frage stellen!??
Also mein Papa wurde ja vor 4 Monaten operiert, nun war gestern nochmal Gespraech mit dem Onkologen und grosses Blutbild. Ein Ct wurde vor 1,5 Monaten gemacht und alles war ok. Nun soll er Mitte November ein Pet-Scan bekommen. Ich war etwas erschrocken als ich das gehoert habe.....ist das der normale Vorgang??? Oder heisst das, dass man nach Metastasen sucht???
Danke euch allen die mir antworten
Steff

[Monika Rasch]

Mit dem PET /CT kann man Zellen mit einem erhöhten Stoffwechsel erkennen.
Dadurch erkennt man Tumoraktivität(aber auch entzündliche Vorgänge).

Sei froh, dass diese Untersuchung angeboten wird.

[Steff1977]

Hallo an Alle,

Ich war bis jetzt immer im Lungenkrebsforum unterwegs. Da ich aber das Gefuehl habe eher hierhin zu gehoeren wollte ich mal reinschauen.
Es geht um meinem Papa.....Im Februar wurde bei ihm ein nichtkleinzelliges Plattenepithelca festgestellt. Am 1ten April wurde ihm der komplette linke Lungenfluegel entfernt. Danach bekam er 4 Chemos. Es geht ihm jetzt sehr gut. Er ist wieder genau wie vorher. Nur ich kann mit meiner Angst fast nicht umgehen. Sie bestimmt mittlerweile meinen ganzen Alltag. Beim kleinsten Wehwechen bekomm ich schon Panik dass Metastasen aufgetaucht sind. Ich muss dazu sagen dass ich mir auch noch grosse Sorgen um meine Mama mache. Sie bekam 7 Monate vor meinem Papa die Diagnose Brustkrebs. Nach 6 Chemos geht es ihr auch wieder gut.....nur achte ich auch bei ihr auf jedes nicht normale Zucken.....
Ist das denn noch normal???? Hat vielleicht jemand von euch aehnliche Erfahrungen und kann mir sagen wie ich damit umgehen kann. Danke

[ilona66]

Hallo Steffi,

deine Ängste sind völlig normal.
Solange deinen Eltern nicht 100 % geheilt sind wirst du dir immer Sorgen machen wenn deine Mama oder dein Papa irgendwo Schmerzen haben und direkt das Schlimmste vermuten.
Mir ging es genauso als mein Papa die Diagnose Krebs bekommen hat.
Es ist immer ein Auf und Ab der Gefühle.
Aber du mußt dich auch an jeden Tag bewusst freuen an denen es deinen Eltern gut geht und sie glücklich sind.
Versuch positiv zu denken.
Ich finde es klingt doch ganz gut bei deinen Eltern.
Trotzdem sind deine großen Ängste und Sorgen völlig normal, sind das doch die Menschen die man mit am meisten liebt.
Trotzdem Kopf hoch und dem Schicksal trotzen.
Ich denke an Dich und hoffe das du deine Eltern noch recht lange bei dir hast.
Liebe Grüße Ilona

[Steff1977]

Vielen lieben Dank fuer deine Antwort, hab mich total gefreut ueber deine Worte.
Danke
GLG

[Steff1977]

Hallo an Alle,

Ich bitte nochmal hier um Hilfe. Vielleicht kann jemand mir sein Wissen oder Erfahrungen mitteilen. Mein Papa, Plattenepithel 10cm, keine Metastasen, linker Lungenfluegel entfernt am 1ten April dieses Jahres.

Nun hat er letzte Woche 2 Tage Kopfschmerzen. Er findet es nicht erwaehnenswert sie waren nicht stark und gingen wieder von selbst. Dann 2 Tage nichts und gestern wieder leichte Kopfschmerzen waren dann auch schnell wieder weg.......

Ich mach mir so endlos Sorgen!!! Und jetzt natuerlich noch mehr.
Vielleicht kann jemand mir Erfahrungen zu Hirnmetastasen schreiben. Oder uebertreibe ich?? Ich mach mich total fertig.

Ich danke jetzt schon allen die mir antworten
LG
Steff

[Anne41]

Hallo Steff,
ich kann deine Ängste sehr gut verstehen.
Meines wissens nach sind Hirnmetastasen eher heftig im Schmerzempfinden und durch Schmerzmittel nicht gut beeinflußbar.Vielleicht reagierst du über(ich kanns verstehen).Kopfschmerzen hat man ja mal,muß nicht immer gleich das Schlimmste sein.Dein Vater solls beobachten und falls es nicht aufhört zum Arzt gehen,nicht den Nachsorgetermin abwarten,sondern gleich hingehen.
Ich wünsche Euch alles Gute
Anne

[Antiironie]

Hallo,

ich finde auch, besser einmal zuviel zum Arzt als einmal zu wenig.

Ich denke auch das Hirnmetastasen sich unterschiedlich bemerkbar machen je nachdem wo welche sind, wenn denn da überhaupt welche sind.
Ich kann dir nur von meinem Vater berichten, als der die ersten Beschwerden hatte wegen der Hirnmetastasen drückte sich das durch ein Zucken in einer Gesichtshälfte aus. Und leichte Gleichgewichtsstörungen. Keine Kopfschmerzen, eigentlich hatte er die ganze Zeit nie über Kopfschmerzen geklagt.

Ist denn dein Vater noch in Behandlung? Wurde bei Erstdiagnose ein CT vom Kopf gemacht?

lg Anja

[Steff1977]

Ich danke euch sehr fuer eure Antworten.
Ich habe echt Angst!!!!
Ja bei Erstdiagnose wurde ein Kopfct gemacht, da war alles ok. Der naechste Nachsorgetermin ist in 2 Wochen, ein Pet-Scan.

LG
Steff

[paula2007]

hallo steff,

ich möchte mich hier meinen vorschreibern anschliessen- lieber einmal zuviel zum arzt als zuwenig! mein papa hatte auch ein plattenepithel und wurde operiert, angeblich keine metas. ein gutes jahr später dann extreme rückenschmerzen. der orthopäde hat damals trotz bekannter vorgeschichte auf akute ischialgie hin behandelt. nach langem kampf unsererseits dann doch weitere untersuchungen und siehe da- knochenmetas! ich will den teufel nicht an die wand malen, aber seid immer auf der hut. dass bei erstdiagnose keine metas zu sehen waren heißt nicht, dass keine da sind. wir mußten leider diese schmerzliche erfahrung machen!

ich drücke euch ganz fest die daumen, dass es sich um einen harmlosen kopfschmerz handelt und schicke euch ganz viel kraft und mut!

lg, nicole