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  #1  
Alt 06.06.2005, 12:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Leukämie

Hallo Zusammen,

zur Zeit mache ich mir ziemlich viele Sorgen um meine Mutter (53 Jahre). Sie hatte 1983 Gebärmutterkrebs, 1991 bekam sie dann Brustkrebs und einen Tumor im Nacken, der eingekapselt wurde. Im November 2004 hatte sie einen bösartigen Tumor auf der Schädeldecke und gleichzeitig wurde Leukämie festgestellt. Sie sagt, sie wisse nicht, welche Art es bei ihr ist. Sie geht inzwischen auch nicht mehr zum Arzt, behauptet sie. Ich weiß, dass es ihr sehr schlecht geht, sie ist dauernd müde und fertig. Mir (26 Jahre) ist bewußt, dass sie mir nicht sagen muss, wie es um sie steht, aber ich weiß nicht mehr weiter. mein Vater ist mit 27 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben und bei mir selbst wurde letztes Jahr ein Adendo Carzinom an der Submandibularis festgestellt. Es ist einerseits verständlich, dass sie nicht mit mir darüber redet, aber ich finde es besser, wenn ich weiß, was los ist. Letzte Woche hat sie mir ihre Patientenverfügung und ihre Wünsche für ihre Beerdigung mitgegeben. Aus diesem Grunde gehe ich von dem Schlimmsten aus. Ich möchte meine Mutter nicht bedrängen, aber ich brauche Klarheit. Bitte gebt mir Tipps, wie ich die Art der Leukämie bestimmen kann, ob es vererblich ist und ob ich sonst noch etwas tun kann.

Ich danke Euch und hoffe auf Antwort.

Sandra
Nestle2500@gmx.de
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  #2  
Alt 06.06.2005, 19:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Leukämie

Hallo Sandra
Schau einmal unter: http://www.leukaemie-online.de/

Anja
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  #3  
Alt 07.06.2005, 01:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Leukämie

Liebe Sandra,

es tut mir sehr leid zu hören, was Ihr alles durchmachen müßt. Mir fehlen da wirklich die Worte.

Was Deine fachliche Frage angeht - ohne genauere Laborbefunde kann man die Leukämieart nicht bestimmen; allerdings müßte der Arzt bei Diagnosestellung im November festgestellt haben, um welche Art der Leukämie es sich handelt. Man unterscheidet grundsätzlich in akute (A) und chronische (C) sowie lymphatische (L) und myeloische (M) Leukämien - biologisch sind AML, ALL, CML und CLL völlig unterschiedliche Krankheiten mit unterschiedlichen Agressivitäten - die auch vöunterschiedlich behandelt werden. Da ich annehme, dass Deine Mutter keine Kopien der damaligen Befunde hat - vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, mit dem damals diagnostizierenden Arzt zu sprechen und zumindest die Leukämieart zu erfahren - dann können wir sicher gezieltere Tipps geben.

Manche Leukämien (wie die CML) sind mit Tabletten behandelbar und haben auch geringe Nebenwirkungen, so dass Deine Mutter mit diesen vielleicht beschwerdefrei noch lange leben könnte. Entscheidend wäre aber dann, dass sie damit sehr schnell anfängt, denn unbehandelt kann eine Leukämie binnen Monaten tödlich sein.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du sie überreden kannst, den Kampf nochmals aufzunehmen...

Herzliche Grüße
Jan

P.S: Nach heutigem Kenntnisstand ist eine Leukämie nicht erblich. Allerdings könnte es eventuell geteilte Umweltfaktoren oder genetische Vorveranlagungen geben, die zu einem höheren Krebserkrankungsrisiko in der Familieführen, vgl. http://www.leukaemie-online.de/news.php?sid=114 . Die Experten sind sich dabei nicht sehr einig...
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