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  #1  
Alt 28.05.2008, 11:30
wurm9285 wurm9285 ist offline
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Registriert seit: 26.05.2008
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Pfeil Duodenum-Ca mit Whipple Op (HNPCC-Verdacht)

Hallo ihr Alle!
Ich habe jetzt schon soooo viel hier im Forum gelesen, aber Gleichgesinnte hab ich noch keine gefunden. Um das zu ändern schreibe ich diesen Beitrag.
Hier meine Geschichte:
Ich bin 23 Jahre alt und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit HNPCC (familiärer Darmkrebs) vorbelastet. Im November 2007 bekam ich Magenschmerzen, Übelkeit nach dem Essen und andere Verdauungsbeschwerden. Da ich selbst etwas Ahnung habe (Diätassistentin) bin ich von einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ausgegangen und erstmal nicht beim Arzt gewesen.
Anfang diesen Jahres ging es dann nicht mehr und ich bekam nach Symptombeschreibung vom Arzt endlich Medikamente. Nach der Therapie hatte sich aber nichts getan. Dann ging es 3 mal zur Gastroskopie (Magenspiegelung) und erst dann hat man das entdeckte Ulcus (Geschwür) im Zwölffingerdarm als Tumor entlarvt.
Nach Abschätzung der Risiken hieß es dann nach ein paar Tagen "Whipple-Op".
Im Krankenhaus lag ich für 2 Wochen und habe eigentlich alles gut verkraftet. Leider bin ich nicht parenteral ernährt worden, wodurch mich diese 2 Wochen 10kg gekostet haben.
Nach dem Krankenhaus hatte ich das Glück sofort in AHB fahren zu können.
Fünf Wochen St. Peter-Ording haben mir echt gut getan.
Die Rehaklinik (Hammklinik Nordfriesland) war spitze und sie haben mich nach zwei Wochen Rollstuhl im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine bekommen.
Seit letzter Woche bin ich jetzt zu Hause. Laufe größere Strecken noch mit einem Rollator, aber sonst bin ich echt zufrieden.
Probleme mit dem Essen habe ich kaum. Dank Kreon und der guten Küche in der Klinik. Und natürlich meiner Ma.

Falls es jemanden gibt der ähnliches erlebt hat würde ich mich über Kontakt total freuen.
"Dünndarmtumoren sind eine Seltenheit", bekommt man ja so schön von jedem Arzt gesagt. "Und dann in ihrem Alter".

Alles Liebe
wurm9285
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  #2  
Alt 28.05.2008, 23:46
sonja24 sonja24 ist offline
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Registriert seit: 28.05.2008
Ort: Österreich
Beiträge: 18
Standard AW: Duodenum-Ca mit Whipple Op (HNPCC-Verdacht)

hallo wurm9285,

mir ging es ähnlich. bin 24 jahre alt - allerdings gibt es in meiner familie keinen einzigen krebs-fall. 1 herzinfarkt, ansonsten ist meine familie kerngesund.

letztes jahr im september klagte ich des öfteren über starke bauchschmerzen bzw. übelkeit. nach über einem monat langem suchen (2 magenspiegelungen, diverse bluttests, lactose- und fructose intoleranz tests, etc.) wurde schließlich am 13. november ein bösartiger tumor (duodenalkarzinom) im zwölffingerdarm festgestellt (nach einer entnahme von gewege bei der zweiten magenspiegelung). ich wurde nach wien ins akh überwiesen, wo am 20. november der tumor in einer ca 4 stündigen operation entfernt wurde. (Resektion der Pars horizontalis inferior duodeni mit End-Seit-Duodenojejunostomie). mir ging es relativ schnell wieder gut, bereits nach 3 tagen wurde die magensonde entfernt und ich bekam leichte kost (suppen), täglich ging ich spazieren (bereits am 21. november musste ich aufstehen - anweisung des arztes). am 30. november wurde ich schließlich entlassen. am 17. dezember habe ich wieder zu arbeiten begonnen

die ärzte haben eine adjuvante chemotherapie vorgeschlagen, 6 zyklen alle 21 tage, 120mg/m² oxaliplatin und 3 mg/m² tomudex, welche ich am 04. jänner begonnen habe.

nach 5 zyklen waren allerdings meine leberwerte zu hoch, sodass die letzte chemo ausgelassen wurde. die anschließende CT mit kontrastmittel ergab, dass alles in ordnung ist, die tumormarker waren ebenfalls in ordnung.

in der ganzen zeit, wo die ärzte noch nicht wussten woran ich leide, habe ich knapp 12 kg abgenommen und hatte bei der einweisung ins akh nur mehr 45 kg.

mittlerweile habe ich überhaupt keine beschwerden, kann alles essen, mache wieder normal sport, gehe arbeiten und danke gott täglich, dass es mir so gut geht

ach ja: der tumor hat den weg vom magen in den darm verschlossen, dadurch kam jedes essen und trinken wieder retour. hätte der tumor den magenausgang nicht verschlossen, wüsste ich nicht ob man ihn bemerkt hätte... schmerzen oder andere symptome (außer übelkeit) hatte ich schließlich nicht.

lg, sonja
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  #3  
Alt 10.03.2016, 17:34
emilie11 emilie11 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2016
Beiträge: 9
Standard AW: Duodenum-Ca mit Whipple Op (HNPCC-Verdacht)

Hallo,

das hört sich ja richtig gut an bei Euch. Gute Besserung weiterhin.
So positiv kann ich keine Schilderung machen.
Meine Mutter, 78 Jahre alt, bekam vor 2,5 Wochen eine Teil-Whipple-OP. 10 Tage Intensivstation, 5 Tage Normalstation und dann schnell nach Hause. 2 Tage vor Entlassung wurden wir informiert. So schnell kann man ja garnichts organisieren.
Am Entlassungstag haben sie ihr einen hohen Einlauf gemacht und Abführtropfen gegeben. Wie der 1. Tag zu Hause aussah kann sich sicherlich jeder vorstellen.
Meine Mutter sitzt jetzt zu Hause, ist schwach, sehr depressiv, was wir garnicht von ihr kennen, möchte nicht mehr, Verdauungsprobleme, fühlt sich wie aufgedunsen, hat Wasser im Gewebe. Habe schon unter Papillen-Ca alles aufgeschrieben. Vielleicht bekomme ich hier Antwort von jmd. - wäre toll.
Was tun?
Ihre Anschlussreha ist erst am 30.3. in Aulendorf (glaube ich), Bodensee.
In welchen Rehas wart ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Viele Grüße
Emilie
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