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Alt 03.06.2013, 22:18
Lotus.Flower Lotus.Flower ist offline
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Standard Der Bestrahlung entkommen?

Liebe Forums-Frauen!

Bei meiner Mama wurde letzte Woche Brustkrebs festgestellt. Nächste Woche Mittwoch soll operiert werden. Ich hab schon ein wenig gelesen, aber verstehe überwiegend noch Bahnhof. Ich hätte so gern Eure Übersetzung der ersten Befunde und Einschätzung.

"Röntgenmorphologisch zeigt sich rechts bei 2 Uhr ca. 9 cm Mamillendistanz ein strahlig unscharf begrenzter Herd von fast 3 cm Durchmesser mit strahligen Ausläufern, die bis zu 4 cm reichen, zentral am Rand eingelagerte polymorphe Mikroverkalkungen, feinste Mirkoverkalkungen innerhalb des Herdes können nicht ausgeschlossen werden. Eine zweite Mikroverkalkungsgruppe liegt retromamillären bei ca. 12 Uhr mit einem Mamillenabstand von 2 cm und einem Durchmesser von 12 mm. Es kann keine kontinuierliche Kalkstraße zwischen dem eher präpektoral liegenden Herd sowie dem retromamillären Kalk mammographisch gesehen werden, präoperativ müsste jedoch hier eine intraduktale Ausbreitung ausgeschlossen werden. Darüber hinaus bei dichtem Drüsenparenchym keine weiteren Herdbefunde oder Mikroverkalkungen, links unauffälliger Befund. Cuts und Subcutis o.B.. Keine suspekten axillären Lymphknoten"


Weiter heißt es "Sonographie, Linearscanner, variable 5-13 MHz, digitale Archivierung: Drüsengewebsdominierte Brust, physiologischer Echobesatz links, Rechts Darstellung eines unscharf begrenzten lobulierten Herdbefundes von ca. 3 cm Durchmesser mit dorsaler Schallauslöschung, randständig vermehrte Vaskularisation. Keine suspekten axillären Lymphknoten. Weitere Herde liegen intramammär nicht vor.

Zusammenfassend: Parenchymtyp ACR4, BIRADS I links, BIRADS V rechts"


Bei der Untersuchung heute im Brustzentrum wurde per Ultraschall ein winzige Veränderung eines Lymphknotens entdeckt, der aber harmlos sein soll?!? Das kann man doch nicht anhand des Ultraschalls feststellen, oder?


Der mikroskopische Befund lautet: "Die Stanzen zeigen eine Infiltration durch atypische Epithelien in überwiegend solider, z.T. auch tubulärer Lagerung. Erhebliche Stromahyperplasie"

Und im immunhistologischen Befund steht:
" 1.Hormonrezeptorstatus Oestrogen: IRS 12, SI: 3, PP: 90% (4), Progesteron: IRS 3, SI: 3, PP 10% (1),
2. Wachstumsfraktion: KI-67 PP: 15-20%
3. HER2/neu-Protein-Überexpression (DAKO-Test) Score: +, Beurteilung: negativ, Membran: bis mäßig inkomplett, PP: 25-30%
4. E-cadherin-Expression ja
5. Cytokeratin 5/6-Expression

Beurteilung: Der IH-Befund belegt das Vorliegen eines ER-, PGR- positiven invasiven und in-situ-Karzinoms (NOS), Mittlere Hohe Wachstumsfraktion, Keine HER2/neu-Überexpression (Score:+) "

Wenn ich das richtig verstehe, kann man ohne den Befund aus der OP (Grading, Lymphstatus, etc.) noch nicht wirklich viel sagen.

Bei der geplanten OP soll ein Viertel der Brust entfernt werden, also der Tumor einschließlich der im Ultraschall sichtbaren Mikroverkalkungen. Anschließend will man bestrahlen. Ich frage mich, ob man mit einer kompletten Amputation der Bestrahlung "entkommen" kann? Oder ist das bei diesem nicht gerade kleinen Tumor ohnehin angeraten? Wir wollen wirklich kein Risiko eingehen. Hat man bei der kompletten Entfernung der Brust mehr Nachwirkungen, z.B. wegen mehr entfernter Lymphknoten, als bei einer Brusterhaltenden OP? Ganz lieben Dank für Euer Feedback.

Ich bin so dankbar, dass es dieses Forum gibt!

Herzliche Grüße,
Lotus.Flower
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