Panik ! Erhöhte Tumormarker CEA und CA15-3

[neuling1975]

Hallo zusammen,

wie ich sehe können auch einige von Euch nicht schlafen weil Euch das Thema Brustkrebs beschäftigt....

Meine Mama wurde vor ca. 5 Jahren die rechte Brust entfernt. Danach folgen eine Chemo und eine wochenlange Bestrahlung der betroffenen Stellen. Bisher Sommer letzten Jahres waren alle weiteren Untersuchungen ok.

Nach langem Bitten war sie letzte Woche bei der Blutuntersuchung. Dabei wurde eine Erhöhung des Tumormarkers CA15-3 von 58 ?! festgestellt. Die max. Norm liegt wohl bei 30.

Die Überweisungen für MRT, CRT etc. habe ich bereits organisiert. Leider ist der Termin erst am 27.03.08... noch 14 Tage ....

Kennt sich denn von Euch jemand damit aus... ist der Wert schon so hoch, dass ich zusehen muss einen früheren Termin zu bekommen ?
Ist das ein Hinweis auf Metastasen ? Ich habe auch gerade gelesen, dass nicht alle Ärzte was von diesen Tumormarkern halten und manche sie garnicht mehr untersuchen.

Meine Mama ist mein Ein und Alles und ich bin grad recht verzweifelt und kann kaum klar denken. Vergangene Nacht wurde auch noch mein Vater aufgrund starker Krampfanfälle (aussetzen der Atmung, Bewusstlosigkeit, totale Verwirrtheit) ins Krankenhaus eingeliefert. Ich fühl mich grad ziemlich alleine mit dieser Last.

Liebe Gruß an Alle
Diana

[suze2]

liebe diana,

der tumormarker - so habe ich nach langen fragen verschiedenster ärzte mir meine meinung gebildet, ist als einzelwert sehr schwer interpretierbar - wichtig wäre also, wie er beim letzten mal war, weiters, ob deine mutter einen infekt hatte, wie die anderen blutwerte sind undsoweiter. vielleicht nimmt sie ein neues medikament?

ein anstieg KANN - muss nicht - auf metastasen hindeuten. wobei, wie gesagt, es zählt der VERLAUF des wertes. und zwar NUR dann, wenn immer im gleichen labor gemessen.

bei mir war es so, dass der marker im jahr 2007 angestiegen war (von anfangs 13 auf 27 - norm ist in dem labor 25 - also nicht so hoch wie bei deiner mutter, aber mehr als verdoppelt), MR und SZINTI sowie CT wurden gemacht, gott sei dank alles okay und der marker ist jetzt wieder auf 14.

also: es ist auf jeden fall gut, dass die untersuchungen gemacht werden, bei uns in wien heißt es immer - wenn über der norm, dann muss man bildgebend untersuchen. und das geschieht ja jetzt.
manchmal wird auch der marker nach 4 wochen nochmals bestimmt, aber da finde ich es schon viel besser, die bildgebenden untersuchungen zu machen.
ich wünsche euch, dass alles okay ist.

wieso war deine mutter "auf langes bitten" zur blutuntersuchung? gehört das bei ihr nicht zur nachsorge?

dir einen lieben gruß und viel kraft, ist bestimmt nicht leicht für dich, wenn dein vater auch sorgen macht!
herzlich suzie

[sissy]

Liebe Diana,
ich kann mir vorstellen, wie es dir geht um die Sorge wegen deiner Mama.
Ich kann mich Suze nur anschließen, sie hat dir ja schon einiges darüber geschrieben über den Aussagewert des TM.
Bei mir hat der TM CA 15/3 sehr genau angezeigt, dass etwas nicht stimmt.
Und zwar beim Auftreten von Metastasen. Meiner war dann so um die 27, dann 49, dann 95. Da wurde aber schon therapiert.
Meine TM wurden zwar von Beginn an immer kontrolliert, zuerst bei Erstdiagnose, dann jedesmal in Abständen von 3 Monaten.
Ich muss noch dazu sagen, dass bei Diagnose des BK der TM ganz normal war, immer 7 - max. 12.
Wie dann der TM angestiegen ist, wurde jedoch auch bildgebend kontrolliert. Das hat dann bestätigt, dass ich Metastasen habe.
Aber das muss nicht immer so! Der Anstieg kann auch andere Ursachen haben.
Kontrolle CT usw. ist notwendig. Ich weiß, dass es nervenaufreibend ist, wenn der Termin nicht gleich ist.
Ich wünsche Euch, dass alles gut geht und der Anstieg vielleicht doch auf andere Ursachen hindeutet.


L.G.
Sissy

[mausbaer_1970]

Hallo Diana,
also das mit den Tumormarkern ist schon so eine Sache! Die einen finden sie für furchtbar wichtig - die anderen geben gar nichts darauf - ich weiß auch nicht. Ich denke die goldene Mitte ist da mit Sicherheit nicht verkehrt. Schon regelmäßig kontrollieren lassen (immer vom gleichen Labor - ganz wichtig), aber nicht gleich in Panik ausbrechen wenn er von der Norm abweicht. Norm was ist das schon - jeder ist anders und jeder reagiert auch anders!
Schon ein simpler Infekt kann den Tumormarker ansteigen lassen. Und dann?
Hoffe ich konnte Dir Deine Panik ein wenig nehmen.
Alles Liebe
Alexandra

[uschi00]

Hallo

Ich habe dasselbe wie deine Mama durchgemacht: Tumor, eine Brust weg, Chemo, Bestrahlung... und auch ich hatte immer wieder diese Angst wenn der Tumormarker erhöht war. Es kann erneut Krebs bedeuten, muss aber nicht. Das heisst, weitere Untersuchungen sollen gemacht werden. Letztedlich hatte ich einfach genug von dieser immer wiederkehrenden Angst und liess mir die zweite gesunde Brust vorsorglich und zur Angleichung auch entfernen. Seither lebe ich glücklich ohne Brüste und ohne Angst. Diese OP war nicht schmerzhaft. Nach drei Tagen war ich wieder zuhause. Kein Vergleich mit der Entfernung der kranken Brust und der Lymphknotenausräumung, welche für mich lange Zeit Schmerzen und immer noch Probleme mit dem betroffenen Arm bedeuteten. Das alles wollte ich kein zweites mal erleben.

Liebe Grüsse Uschi