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  #1  
Alt 05.12.2007, 22:35
Lady5555 Lady5555 ist offline
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Registriert seit: 05.12.2007
Beiträge: 6
Standard Meine liebe Mama

Hallo ihr lieben, unheimlich starken Frauen und Angehörige! Bin hier schon seit ca. 1 Woche stiller Leser und wollte euch mal von der Erkrankung meiner Mama berichten und euch um eure Meinung bitten. Bei meiner Mama (43 J.) musste die Gebärmutter enternt werden (augrund von Blutungen etc.), außerdem hatte sie auch eine zyste am linken Eierstock. Auf dem Röntgenbild hat die Frauenärztin hinter dieser noch schwarze Flecken etdeckt. Dann wurde sie operiert. Sie haben die Gebärmutter, einen Eierstock, die Zyste und einen Tumor rausgeschnitten. Der Arzt war sich recht sicher das der Tumor gutartig ist, hat ihn aber natürlich dennoch untersuchen lassen. Leider war das Ergebnis weniger gut. Der Tumor war bösartig. G1. Anfangsstadium.
Der Arzt war voller Zuversicht, meinte das sie jetzt nach Marburg soll und das ihr dann bei einer weiteren Op die Lymphknoten, der rechte Eierstock und etwas von Bauchfell entfernt werden sollen.
Anfangs waren wir alle sehr erschrocken und fertig mit den Nerven. Ich liebe meine Mama so sehr, sie ist mein ein und alles, meine beste Freundin. Ich mach mir so Sorgen. Aber mittlerweile versuchen wir uns an den Gedanken zu gewöhnen, optimistisch zu denken und sind einfach nur froh das der Krebs jetzt im Anfangsstadium entdeckt wurde. Die Ärzte meinten das somit gute Heilungschancen bestehen.
Nun ja. Jetzt sind wir in Marburg in der Frauenklinik. Gestern wurden zahlreiche Tests gemacht. Bei der Mammographie wurde etwas,ein Knoten oder so, in der Brust entdeckt. Das hat uns alle wider so zurückgeworen. Da schöpft man grad erst neuen Mut....
Aber wir hoffen das beste, die Brust wird erst nach der op untersucht, es steht ja noch nicht genau fest ob es auch krebs ist.
Dann war heute die op. Bin fast umgekommen vor sorge. Saß in der Krankenhauskapelle und hab geweint. Später erkundigte ich mich beim Arzt. Dieser meinte das die op wohl ganz gut war. Der rechte Eierstock wurde rausgenommen und ein Schnelltest wurde mit diesem gemacht. Er war wohl krebsfrei. Das ist doch ein gutes Zeichen oder?
Jetzt müssen wir drei Tage warten bis die Ergebnisse von den Lymphknoten da sind. Und dann wird die Brust untersucht. Sollte beides in Ordnung sein kann man evtl. sogar von einer Chemotherapie absehen, meinte der Arzt.
Ich versuche die ganze Zeit stark zu sein, meine Mama auf zubauen.
Ich möchte einfach nur von euch wissen was ihr so sagt zu all dem. Habe keine konkreten Fragen, wünsche mir aber so mich mit jemanden der Ahnung von dieser Krankheit hat auszutauschen.


Danke schon mal im vorraus. Bin sehr froh das es ein solches Forum gibt und das ich es gefunden hab.

Bis bald.
Jana
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  #2  
Alt 07.12.2007, 08:34
Lady5555 Lady5555 ist offline
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Registriert seit: 05.12.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Meine liebe Mama

Hey ihr Lieben!
Warum schreibt mir denn keiner? Hab mir so erhofft ein paar Antworten bzw. Meinungen von euch zu erhalten
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  #3  
Alt 07.12.2007, 08:46
claudi13 claudi13 ist offline
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Registriert seit: 25.04.2007
Ort: Nauheim
Beiträge: 145
Standard AW: Meine liebe Mama

Hallo, Jana!

Ich habe Deinen Bericht gelesen. Herzlich willkommen im Forum, auch wenn der Anlass nicht erfreulich ist.
Es ist schwierig, etwas zu sagen, solange man nicht die endgültigen Befunde bzw. die Histologie kennt.
Der Vorschlag, evtl. auf eine Chemo zu verzichten, will genau überdacht sein. Sin die Ärzte, von denen Deine Mama behadelt wird, Spezialisten auf dem Gebiet EK? Sonst solltet Ihr auf jeden Fall eine zweite Meinung aus einem EK-Zentrum in Eurer Nähe einholen, bevor Ihr Entscheidungen trefft.
Wie geht es Deiner Mama denn im Moment?
Ich drücke die Daumen, das die Lymphknoten nicht befallen waren.

Melde Dich doch, wenn Du etwas neues weisst(oder wenn Du jemanden zum "Quatschen" brauchst)

Liebe Grüße

Claudia
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  #4  
Alt 07.12.2007, 09:16
Dorle Dorle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 584
Standard AW: Meine liebe Mama

Hallo Jana
Ich schätze mal ihr seid in der Frauenklinik in Marburg
(Bei Prof.Wagner?) bestimmt gut aufgehoben.
Wie Claudia schon sagt kann man ohne die histologischen Befunde eigentlich noch gar nichts sagen.Du schreibst aber von G1 was ja schonmal gut ist,da dieses aussagt das der Tumor nur geringgradig aggressiv ist.
Wichtig wäre natürlich auch die Stadieneinteilung.
Ich hoffe deine Mutter hat sich von den Operationsstrapazen bereits wieder etwas erholt und wünsche euch alles Liebe.
Dorle
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  #5  
Alt 07.12.2007, 09:40
Anne53 Anne53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 236
Standard AW: Meine liebe Mama

Guten Morgen Jana,

Marburg ist ganz sicher richtig.
G1 hört sich gut an.
Es scheint ja auch nur ein Eierstock betroffen zu sein.

Das ist eine sehr, sehr gute Ausgangsposition.
Viele Informationen kann man z.B. hier bekommen:

www.ago-ovar.de

Liebe Grüße an Deine Mutter!
Anne
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  #6  
Alt 07.12.2007, 20:06
Lady5555 Lady5555 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.12.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Meine liebe Mama

Hallo ihr Lieben! Danke das ihr geantwortet habt. Heut war ein so schlimmer Tag. Ich war im Krankenhaus... meine Mutter hatte schon den ganzen Nachmittag über Bauchschmerzen geklagt. Der Bauch hat gebläht... hab dann eine Schwester gerufen die ihr beim Toilettengang helfen wollte. Dabei ist ihr ganz schlecht geworden. Die Schwester brachte sie zum Bett. Auf einmal fing sie an keine Luft mehr zu bekommen. Sie wurde ganz blass, riess die Augen weit auf, verdrehte sie und verkrampfte sich total, war nicht ansprechbar. Die Schwester rief sofort die Ärzte, etwa 8 stück kamen angerannt, mit lauter Geräten und verkabelten sie von oben bis unten. Dann war sie irgendwann "wieder da", fing an zu atmen und fragte "was ist mit mir?". Sie hat sich mehrmal übergeben... die Ärzte spritzen ihr irgendwas, nahmen Blut ab usw. Wir brachten sie wieder in den Wachraum (dort war sie auch gleich nach der op, ist so ne Mischung zwischen Intesiv- und normaler Station.).
Dort hat sie sich dann ein wenig beruhigt, nur noch etwas gezittert.
Der Arzt meinte das es dadurch kam das sie bei der op ne Menge Blut verloren hat(sie haben auch vor ihr zwei Blutreserven zu verabreichen). Muss dazu sagen das meine Mutter (ich auch) auch normalerweise nen schwachen Blutdruck und unstabilen Kreislauf hat. Ihr ist oft schwarz vor Augen usw.
Wäre wohl auch ein Grund weshalb sowas passieren kann.

Das war so schlimm für mich. Mir wurde selber ganz schlecht und schwindelig. Die Schwester brachte mir erstmal etwas zu trinken.

Sie tut mir so leid. Ich versuche stark zu sein, ihr gut zuzureden und bin selber mit den Nerven total am Ende. Ich hab so Angst das die Werte schlecht sind und sie die Chemo machen muss, davor fürchtet sie sich total.

Ja der Arzt heißt Dr. Wagner. Die Klinik find ich soweit schon recht proffesionel (sofern ich das beurteilen kann).

Alles Gute allen hier!
Melde mich sobald es was neues gibt.
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