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  #1  
Alt 05.09.2006, 08:55
Calexico Calexico ist offline
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Registriert seit: 05.09.2006
Beiträge: 3
Standard Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

Hallo Forum,
ich bin neu hier und habe folgende aktuelle Erfahrung:
Ich bin vor 4 Wochen operiert worden. Es handelte sich um einen
langsam gewachsenen Tumor eines eher seltenen Typs (Name
grad nicht zur Hand). Er ist typisch für das auslösen von Epilepsien.

Alle behandelnden Aerzte sowie die Pathologie in Günzburg
waren sich sicher das es gutartig ist. Auch die PET-Untersuchung
ergab keine schnellwachsenden Strukturen innerhalb des Tumors.
Er war gut abgrenzbar und im rechten Schläfenlappen, gut operierbar und die Operation verlief sehr gut.
Dann wurde das Gewebe zum Referenzlabor nach Erlangen geschickt.
Der Pathologe dort stufte das Gewebe eher als Typ 3 ein...
hat jemand ähnliche Erfahrung und wie so etwas zustande kommt?
Zur Sicherheit muss ich jetzt noch eine Strahlentherapie machen.
Naja, wenigstens ändert das nichts an meiner guten Prognose.
Danke für Antworten und Grüsse von
Thorsten
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  #2  
Alt 06.09.2006, 06:51
rollerskater rollerskater ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 71
Standard AW: Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

hallo thorsten,

wenn das entnommene gewebe auf who III schließen lässt, dann ist der tumor eher als bösartig einzustufen, sorry.

das bedeutet jedoch nicht, dass du ne schlechte prognose hast, du solltest nur regelmäßig per mrt kontrollieren lassen ob evtl. neuwachstum nachweisbar ist.

was vor der gewebeprobe gesagt wurde ist ohne belang.

alles gute von mir, einem tumorkollegen

gruß
dieter
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  #3  
Alt 07.09.2006, 16:22
cioara cioara ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
Beiträge: 20
Standard AW: Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

Hallo Thorsten,
erstens: Du mußt wissen, was für ein Tumor das ist: Name unbekannt ist nicht sehr hilfreich für Mitstreiter, die Dir mit Ratschlägen helfen wollen.
Zweitens: verstehe ich richtig, daß das Tumorgewebe auch in Günzburg untersucht worden ist? Welchen Grad hat man dort eruiert? Du mußt die beiden pathol. Berichte anfordern, falls Du sie noch nicht hast, um nachher auch selbst mitentscheiden zu können.
Wenn 2 Pathologien sich streiten über den Grad, sollte man zumindest ein drittes Institut ranziehen (Bonn als Referenzzentrum, Münster, Berlin, Göttingen etc.)
Nur aufgrund einer Meinung von zwei würde ich mich nicht bestrahlen lassen.
Mein Sohn hat von den ersten 2 Pathologien (Bonn war auch dabei!) einen Grad III bestätigt bekommen, anschließend haben 4 andere den Tumor auf Grad II runtergestuft, mit der Konsequenz, daß er nur beobachtet wird. Und seit 2 Jahren ist er tumorfrei. Dabei hätte er ursprünglich Bestrahlung und Chemo bekommen sollen.
Alles Gute
Victoria
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  #4  
Alt 09.09.2006, 21:19
Calexico Calexico ist offline
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Registriert seit: 05.09.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

Hallo Victoria,
vielen Dank für deine Antwort:-)
Im der ersten Histologie steht:
Verdacht auf DNT (dysembyoplastischer neuroepithelialer Tumor), niedriggradiges Astrozytom nicht auszuschließen. Diese Untersuchung
wurde in Ulm an der Uni gemacht, der erste SChnellschnitt war auch
gutartig.
Dann zum Referenzlabor nach Ellwangen, da kam dann laut Ärztin
ein Astrozytom III raus, was sich meiner Meinung nach doch
deutlich von dem ersten Befund unterscheidet...
Keine Ahnung ob die in Erlangen "besser" oder genauer sind...
glauben werd ich das erstmal nicht und mindestens ein weiteres
Gutachten anfordern. Schließlich geht es um Bestrahlung/Chemo oder
nicht.
In Fall deines Sohnes war ja der Grad strittig, bei mir sind es sowohl
Grad als Tumortyp...merkwürdig oder.
Bin gespannt was der Oberarzt dazu sagt wenn er endlich aus
dem Urlaub zurück ist.
Liebe Grüße an dich.
Thorsten
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  #5  
Alt 09.09.2006, 21:23
Calexico Calexico ist offline
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Registriert seit: 05.09.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

Hallo Victoria,
hab noch was vergessen:
wie lange müssen denn diese Gewebeproben aufgehoben werden
bzw. wie lange sind diese verwertbar?
danke nochmals!
Thorsten
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  #6  
Alt 11.09.2006, 10:30
cioara cioara ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2005
Beiträge: 20
Standard AW: Ein Pathologe sagt gutartig der andere bösartig....

Hallo Thorsten,
auch bei meinem Sohn haben die Aussagen zum Tumortyp variiert (aber alles Giome). Bestehe auf alle Fälle auf mindestens noch eine Referenzpathologie!
Ich weiß nicht, wie lange die Gewebeproben aufbewahrt werden. Auf alle Fälle lange genug. Bei uns wurden sie 2,5 Monate nach der OP an weitere Institute verschickt.
Melde Dich bei der Mailingliste Hirntumor an! Hier der Link:
http://www.hirntumor.de/liste/index.shtml
Da gibt es ärtzlichen Rat und kompetente Mitbetroffene.
Alles Gute
Victoria
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