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  #196  
Alt 10.06.2005, 20:27
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Herr Dr. Gronau,
danke für Ihre Antwort. Ich habe ihren Rat beherzigt und bin le. Woche Donnerstag zu meinem Vater gefahren - am Montag ist er gestorben. Ich konnte bei ihm sein bis zum Ende, das hat mir sehr geholfen und ihm glaube ich auch. Er ist im Kreis seiner Lieben friedlich eingeschlafen, hat von allem (Wasser i. Lunge usw.) nichts mehr mitgekriegt und hat jetzt seinen Frieden.
Danke nochmals
Bambi
  #197  
Alt 12.06.2005, 17:04
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Herr Dr. Gronau,
mein Vater ,67 J. hat ein kleinzelliges Bronchialkarzinom ( T4 N3 M0) und 12 Bestrahlungen und einen Chemozyklus erhalte.
Die letzte Bestrahlung liegt 10 Tage zurück.
Er hat seit 10 Tagen nichts mehr essen können und sehr viel abgenommen. Seit 1 Woche ist er wieder im Krankenhaus, lehnt aber weitere Strahlen vorerst ab. Er bekommt eine Infusion und trinkt sehr wenig trotz der betäubenden oralen Medikamente.
Ich war so erschrocken wie schlecht es ihm geht, obwohl die Leukos sich wieder erholt habenund die Röntgenaufnahmen eine deutliche Verbesserung verzeichnen. Ist dieses "tiefe Tal "
normal? Ich möchte ihm raten auf weitere Therapien zu verzichten und die ihm verbleibenden Tage in halbwegs erträglichem Zustand zu verbringen.
Was raten Sie mir?
Vielen Dank im Voraus,
Gruß Susanne S.
  #198  
Alt 12.06.2005, 18:05
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe sema,

in der Medizin ist alles möglich, doch der beschiebene Fall ist schon ungewöhnlich. Wenn wir davon ausgehen, daß es stimmt, daß bei Ihrem Freund von 3 Ärzten ein Lungentumor diagnostiziert worden ist, kann es nur sein, daß der Tumor sich eingekapselt hat und nie metastasiert hat. Da 5 Jahre eine lange Zeit ist, wird dann höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nicht mehr viel passieren. Die Schmerzen in der Brust können psychosomatisch sein, denn Ihr Freund leidet natürlich unter dem Damoklesschwert, daß der Lungentumor irgendwann mal wieder aufbricht. Um Ihm die Angst zu nehmen, sollte er sich noch mal untersuchen lassen, um Klarheit nach den 5 Jahren zu bekommen.
Es kommt auch in sehr sehr seltenen Fällen zu Spontanheilungen bei Krebs.
Leider sagt Ihr Freund auch nicht, was genau die Ärzte damals für einen Lungentumor gefunden haben, aber Ihm müssen ja die Befunde von damals vorliegen.
Er sollte sich auf jeden Fall Klarheit verschaffen, das entlastet ihn!
Alles Gute!

Thomas Gronau
  #199  
Alt 12.06.2005, 18:12
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Tina,

das ist leider so. Daß sich der Tumor einkapselt, ist leider nicht so wahrscheinlich, so muß er mit Chemotherapie in Schach gehalten werden.
Viel Erfolg für den Mann Ihrer Bekannten!
Thomas Gronau
  #200  
Alt 12.06.2005, 18:27
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Liebe Andrea,
ein Großzelliges Karzinom der Lunge beinhaltet sog. Riesenzellen. Es gehört eindeutig zu dem Nicht-kleinzelligen Lungentumoren (NSCLCs). Da er in dem Fall neuroendokrin aktiv ist, können einige Symptome auftreten, die durch die verstärkte Neurohormon-Ausschüttung des Tumors induziert werden.
Beim Primärtumor ist es wohl zu einem Wachstumsstillstand gekommen (NC = No change), was schon ein gewisser Erfolg darstellt. Wenn er grösser geworden wäre, spräche das für eine Unwirksamkeit der gegebenen Chemotherapie.
Alles Gute für Ihren Vater!
Thomas Gronau
  #201  
Alt 12.06.2005, 18:38
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Lieber Harald,
Ihr Tumor mit der Tumorformel T4N1M0 hat das Stadium IIIB und somit leider keine gute Prognose. Da die Chemotherapie gut angesprochen hat, ist das schon ein Erfolg. Eine Heilung in diesem Stadium ist leider äußerst selten, aber wenn die Chemotherapie anspricht, gewinnen Sie Zeit!
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Mut!
Thomas Gronau
  #202  
Alt 12.06.2005, 18:46
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Susanne S.

ich kann Ihren Vorschlag gut nachvollziehen, und wenn es mein Vater wäre, würde ich Ihn auch nach Hause holen, nachdem er schmerztherapeutisch gut eingestellt ist, damit er seine Liebsten um sich hat. Sofern ich das von aussen überhaupt beurteilen kann, scheint es sich nicht um ein "Tal" zu handeln, sondern sich auf etas Endgültiges hinzubewegen.
Verbringen Sie die verbleibende Zeit mit Ihm. Er braucht Sie nun dringender als klinische Therapie.
Alles Gute und Gottes Segen!

Thomas Gronau
  #203  
Alt 14.06.2005, 15:48
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

lieber dr. gronau.
meine mutter (53, chemielaborantin) hat multiple raumforderungen im kopf mit dem v.a. hirnmetastasen mit primtu lunge.hirnödem sowie krampfanfälle mit cortison u neuroleptika in den griff bekommen. ct ergab 1 schatten auf der lunge sowie mehrere in der leber. ich kenne das typ. metastasenschema eines lungenca`s.
ct-gesteuerte bronchoskopie sowie leberpunktion ergaben allerdings keinen nachweis für tumorzellen, tumormarker ebenfalls nicht erhöht, lymphknoten tastbar unauffällig. nun wird der kopf mit 30 gy 10 mal bestrahlt. der behandelnde prof machte mir klar, das es trotz negativer histologie der leber- u lungenpunktion lungen-ca sei. warum versteht mein krankenschwesternhirn das nicht? warum lungen-ca wenn alle proben negativ? bis jetzt noch keine knochen oder nebennierenmetastasen. und noch eine frage..es wird sich wahrscheinlich um einen kleinzeller handeln, da der tu sich nicht im bronchialsystem sondern am hilus direkt an der blutversorgung befindet? kann es andere gründe/ erkrankungen für die veränderungen im mrt-schädel geben????????

vielen vielen dank!!!!!!!
  #204  
Alt 16.06.2005, 14:18
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Hallo Dr. Gronau!

Bei mir soll am 20.06.2005 eine Lungenpunktion gemacht werden,wegen Rundherd im rechten unteren Lungenlappen.Bin verunsichert,da mir die Ärtze gesagt haben, daß es keine Schmerzen verursachen wird, auch nachher nicht.Oder muß ich nun auch mit Schmerzen und Krämpfen rechnen? Habe starke Lymphödeme.Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Gruß Imke
  #205  
Alt 16.06.2005, 14:54
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Gaby Gaby ist offline
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Imke,

eine Punktion verursacht keine Schmerzen, das wurde bei meinem Partner auch gemacht und ist viel angenehmer als eine Bronchoskopie. Es wird von aussen mit einer sehr dünnen Kanüle unter örtlicher Betäubung eine Probe aus dem Rundherd entnommen. Normalerweise soll man anschliessend bis zu 2 Stunden auf dieser Einstichstelle liegen bleiben, damit sie sich schnell verschliesst. Am nächsten Tag war schon nichts mehr zu sehen. Vetraue ruhig der Aussage der Ärzte. Ich wünsch Dir alles Gute für Montag.

LIeben Gruss Gaby

PS: Ich bin ja nicht Dr. Gronau, aber er antwortet normalerweise immer sonntags nachmittags und ich dachte, das du lieber etwas früher eine Antwort haben möchtest )
  #206  
Alt 16.06.2005, 20:03
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Hallo lieber Dr. Gronau!
Es wurde vor ca 10 Wochen,ein Rundherd in der Lunge festgestellt.durchm.ca 3 cm.Nach erneuter ct vor 2 Tagen wurde keine Größenveränderung erkannt.Nach zweimaliger Bronchoskopie
mit Gewebeentnahmekonnte kein Befund festgestellt werden.Könnte es sich hierbei auch um etwas anderes als ein karzinom handeln? Vielen Dank im voraus. Imke
  #207  
Alt 17.06.2005, 11:31
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
bei meinem Vater wurde Anfang Ende April der Befund Nicht-kleinzelliges Carcinom T3N3M0 erstellt. Drei Knoten haben sie ihm entfernt, weitere können nicht entfernt werden. Er bekommt jetzt eine kombinierte Radio-Chemotherapie mit Carboplatin in der 1 und 5. Bestrahlungswoche. (er ist jetzt in der 4. Woche)
Es gibt viele Dinge die wir nicht verstehen, die uns irgendwie auch keiner im Klinikum beantworten kann. Drum möchte ich Sie gerne ein paar Dinge fragen.

Er hat große Probleme mit der Speiseröhre, kann man da nichts machen? Gibt es nichts was er nehmen kann, damit es ihm erträglicher wird?
Was ist mit der Ernährung? Sollte er bestimmte Dinge essen oder nicht essen? Dazu kommt jedoch noch das er Rheuma hat.
Wie ist es wenn die Therapie vorbei ist? wann kann man genau sagen ob er es geschafft hat oder ob es nicht oder nur teilweise gewirkt hat?
Gibt es Kuren für nach der Therapie? Möchte ihn nicht alleine zu Hause sitzen lasse, möchte gerne das er danach eine Kur macht in der er sich von allem erholen kann.
Er hat auch tiefe Venentrombose und eine Lungenembolie. Kann es sein das die Bestrahlung die Therapie mit Makumar sehr beeinflußt?
Es sind nur ein paar Fragen, aber für ihn und mich schon sehr wichtige. Alles kann ich Sie wohl nicht fragen, Sie werden mir wohl kaum sagen können oder dürfen wie gut seine Chancen sind. Drum bedanke ich mich jetzt aber schon für Ihre Antworten.

Mitfreundlichen Grüßen Sandra
name@domain.de
  #208  
Alt 17.06.2005, 17:08
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Guten Tag!
Ich habe eine Frage: mein mann hat vor 7 Wochen etwa die Op gehabt wo man ihm den unteren lungenflügel entfernen mußte wegen einem Schwarzen Fleck (1,1 cm groß).Keine Methastasen. Keine Behandlung.
Jetzt hat mein mann seid 1 Woche Sodbrennen bis zur Übelkeit und keinen Hunger.
Ist das normal? Der Hausarzt meint es könnte von der Op kommen. was könnte es sonst sein? Mache mir große sorgen um ihm. Bitte um hilfe.
  #209  
Alt 19.06.2005, 13:01
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

hallo zusammen
mein vater hat folgende diagnose:
1. adenokarzinom der lunge vom gemischtzelligen typ mit ipsilateralen lymphknotenmetastasen sowie lymphangiose stadium PT2N1ROL1 re. OL-C 34.1

bisherige therapien:
sleeve-resektion des re. OL

laut aussagen des artzes waren 4 lymphknoten befallen. uns ist jedoch jetzt unklar ob diese auch entfernt wurden !

weitere vorgeschlagene therapie:
TH-CT
ev. adjuvante chemotherapie

fragen:
welche behandlungen würde sie noch vorschlagen?
gibt es alternativen ?
der behandelnder arzt meinte das nicht-kleinzellige karzinome schlecht auf die chemotherapie ansprechen. stimmt das ?
wie sehen sie die heilungschancen?
könne sie uns spezialisten auf dem gebiet in österreich nennen?!

mail: barbaraparzer@yahoo.de

vielen dank
  #210  
Alt 20.06.2005, 10:18
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Dr. Gronau

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mein Vater hat ja ein grosszelliges BC (T2/n2/M1).
Die Chemo spricht ja wie bereits gesagt ganz gut an.
Leider ist er psychisch so sehr angegriffen, dass er sich nicht mehr anzieht und am liebsten den ganzen Tag
im Bett bleibt. Er sagt immer es gehe ihm so schlecht, dass er nicht aufstehen kann. Das ist natürlich sehr belastend für das Umfeld. Selbst bei sehr schönen Wetter kann man ihn nicht dazu bewegen das Haus zu verlassen. Wir sind nun völlig ratlos und verzweifelt.
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