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  #1  
Alt 14.09.2008, 17:31
sola sola ist offline
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Registriert seit: 12.09.2008
Beiträge: 5
Standard meine ma ist betroffen

Hallo Zusammen

Bevor ich meine Geschichte erzähle, möchte ich Euch allen Danken.
Seit meine Ma die Diagnose EK erhalten hat, bin ich stille Leserin in diesem Forum. Ihr habt mir schon über viele schwere Stunden hinweggeholfen. Dafür vielen lieben Dank.....
Ich bin 35 Jahre alt, meine Ma 59 Jahre hat seit dem 15.07.2008 die Diagnose EK. Seit letzten Dezember klagte Sie schon über starke Unterleibsschmerzen, sie ass fast nichts mehr und verlor innert kurzer Zeit stark an Gewicht. Dann im Juli schaute sich der Arzt die Sache endlich mal genauer an und stellte die Diagnose. Am 03.09.08 dann endlich der Operationstermin, da war sie schon auf 46 kg abgemagert. Es war eine sehr schwierige Operation die über 10 Stunden dauerte. Der Tumor war schon mit verschiedenen Organen verwachsen. Nebst Eierstöcken, Gebärmutter, Bauchnetz, sämtlichen Lymphknoten mussten auch ein Teil der Leber, Niere, des Magens und ein Stück darm rausgeschnitten werden. Nach 1 Tag Intensiv und 3 Tagen Überwachungsstation kam sie dann auf ihr Zimmer. Was mir nun wahnsinnig Sorgen macht, die Operation ist nun über 10 Tage her und sie kann immer noch nichts essen. Jeglicher Geruch oder Geschmach löst bei ihr sofort Übelkeit aus. Jede Nacht erbricht sie 2 - 3 mal Gallen- und Magensäfte. Es ist einfach schrecklich sie so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Heute wurde ihr nun eine Magensonde gelegt, ich hoffe sehr das es etwas hilft. Sie muss endlich wieder zu Kräften kommen. Zudem kämpfen wir noch um einen Gesprächstermin mit der zuständigen Ärztin, ich hoffe nun dass es nächste Woche endlich klappt.

Liebe Grüsse

Eure traurige sola
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  #2  
Alt 14.09.2008, 19:47
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Saarlouis (Saarland)
Beiträge: 363
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo liebe Sola,
ich möchte Dich herzlich hier im Forum willkommen heißen, wenn auch der Anlass kein schöner ist. Ich drücke Deiner Mama die Daumen, dass es ihr bald besser gehen wird. Ich kann Dir nur von meiner eigenen Erfahrung berichten. Im April diesen Jahres hatte ich eine lange Rezidiv-OP und hatte im Anschluss auch lange Zeit gebraucht, bis ich wieder richtig essen und trinkenn konnte. Ich habe auch oft erbrochen, konnte auch nichts riechen, ohne dass es mir zuwider war und habe auch unter starken Blähungen und Verdauungsbeschwerden gelitten. Im KH gab es einen speziellen Ernährungsdienst und mit denen zusammen habe ich einen eigenen Kostplan erhalten, zum Teil habe ich auch oft nur Fesenius Cab Trinkpäckchen zu mir genommen, die hochkalorisch waren. Mit jedem Tag ging es dann aber ein Stückchen bergauf. Deine Mama muss Geduld haben, durch so eine OP gerät vieles von "innen" durcheinander und es braucht einfach seine Zeit, bis wieder alles "normal" funktioniert.
Warum habt ihr noch kein Gespräch mit den zuständigen Ärzten gehabt?

Ich drücke die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht. Liebe Grüße von Katja
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  #3  
Alt 14.09.2008, 20:12
sola sola ist offline
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Registriert seit: 12.09.2008
Beiträge: 5
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo Katja

Vielen lieben Dank für Deine Antwort.

Das gibt mir wieder Hoffnung das es wieder besser wird.
Ich frag ich mich oft wie es meiner Ma wohl gehen muss. Aber das kann man sich nicht vorstellen wenn man es nicht selber erlebt hat.

Tja und die Ärzte.... diese Ärztin die die Operation durchgeführt hat ist spezialisiert auf solche grossen Operationen und seeehr beschäftigt wie man uns immer wieder sagt und vertröstet. Wir haben Sie schon mehrmals versucht zu erreichen und haben Nachrichten hinterlassen, die aber nie beantwortet wurden. Wir konnten bis jetzt nur zweimal mit Assistenzärzten reden. Die wussten aber auch nie mehr als wir selbst. Die betreffende Ärztin sollte nun am Montag erreichbar sein Wir haben jetzt den Operationsbericht verlangt, den sollten wir auch Montags kriegen.

Liebe Katja nochmals Danke
und Grüsse

sola
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  #4  
Alt 14.09.2008, 20:42
Heiderose Heiderose ist offline
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Beiträge: 308
Daumen hoch AW: meine ma ist betroffen

Hallo Sola,

ich habe nach meiner großen OP über drei Wochen nur wenig essen könnwn uns Gerüche führten regelmässig zum Erbrechen, heute - ca. 3 Monate später - kann ich wieder alles essen und trinken. Es braucht seine Zeit, schaut einfach, daß der Gewichtsverlust nicht zu groß wird. Ich habe ebenfalls hochkalorienhaltige Getränke zu mir genommen, das hat geholfen.

Viel Glück fur Euch
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  #5  
Alt 14.09.2008, 20:51
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Bessie Bessie ist offline
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Ort: Im Grünen
Beiträge: 676
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo Sola!

Willkommen hier im Forum, obwohl der Anlass ja nicht so schön ist. Die Op deiner Mutter ist ja erst 10 Tage her, ich konnte die erste Zeit nach der Op auch nicht essen, hatte keinen Appetit.
Wichtig ist aber sicher auch zu wissen, dass nach so einer großen Unterleibsop auch immer ein gewisses Risiko besteht, dass man einen Darmverschluss bekommen kann. Bei mir war das leider der Fall, ich konnte nicht verdauen, es wurde dann versucht mit Einläufen und Medikamenten den Darm wieder gängig zu machen. Oft gelingt dies durch diese Maßnahmen.
Ich hoffe für deine Mutter, dass es ihr bald wieder besser geht.

Schöne Grüße
Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


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  #6  
Alt 28.09.2008, 16:06
sola sola ist offline
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Beiträge: 5
Frage AW: meine ma ist betroffen

Hallo Zusammen

Meiner Ma geht es ein bisschen besser. Sie kann wieder Mini-Portionen essen. Die Verdauung funktioniert normal und seit knapp einer Woche musste sie nun nicht mehr erbrechen. Das wären ja eigentlich gute Nachrichten aber sie ist immer noch sehr schwach und noch dünner geworden.
Die künstliche Ernährung musste leider vor mehr als einer Woche eingestellt werden, da sich die Leberwerte verschlechtert hatten. Seitdem hat sie natürlich nochmals Gewicht verloren da sie etwa drei Tage überhaupt keine Nahrung zu sich genommen hat. Bei einer Grösse von 1.68 wiegt sie noch 43 kilo.

Wenn alles gut läuft kann sie in ca. 1 Woche in die Reha wo dann auch gleich mit der Chemo (Carboplatin und Taxol) gestartet wird.
Ich frage mich, wie gut ein so geschwächter Körper eine Chemo verkraften kann. Habe grosse Angst um sie...

Meine Ma hatte noch ein umfassendes Gespräch mit der Aerztin die sie operiert hatte. Die Diagnose:
FIGO IIIc / pT3c / PN 1
Es wurden total 82 Lymphknoten entfernt, 16 davon waren mit Krebs befallen.
Gemäss Arzt konnte die gesamte Tumormasse entfernt werden. Sie sagten sie hätten sehr radikal operiert. Die Chemo sei aber zwingend notwendig damit sich nichts neues mehr bildet.

Könnt ihr mir weiterhelfen betreffend pT3c / PN1, was bedeutet das ?

Vielen Dank für Eure Hilfe & liebe Grüsse
sola
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  #7  
Alt 28.09.2008, 21:42
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
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Ort: Im Grünen
Beiträge: 676
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo Sola!

Hier wurden diese Kürzel einmal erklärt, da kannst du das nachlesen:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=29733

LG
Bessie
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  #8  
Alt 29.09.2008, 22:57
sola sola ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: meine ma ist betroffen

Vielen Dank Bessie
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  #9  
Alt 22.05.2009, 14:07
sola sola ist offline
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Registriert seit: 12.09.2008
Beiträge: 5
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo Zusammen

Ich hab eine Weile nichts mehr geschrieben. Wir habe eine sehr schwere Zeit hinter uns.
Meine Ma (Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium IIIc) wurde ja im September 08 tumorfrei operiert. Danach wurde die übliche 6 Zyklen Chemo durchgeführt. Das war eine verdammt harte Zeit.
Aber es sollte noch nicht genug sein....leider verstarb mein über alles geliebter Bruder am 31.12.2008 an einem ganz tragischen Unfall. Zusätzlich zu dieser Sch... Krankheit nochmal eine riesige psychische Belastung. Man hat manchmal das Gefühl diesen Druck nicht mehr aushalten zu können.
Für meine Ma ist das unglaublich schwer, kämpft Sie doch um ihr Leben und muss dabei Ihren Sohn zu Grabe tragen.

Ich mach mir wahnsinnige Sorgen um Sie.
Sie hatte nun am 15.05.09 die erste Nachsorgeuntersuchung (Chemo vor ca. 8 Wochen abgeschlossen). Bei dieser Nachsorge wurde aber nur ein Ultraschall gemacht. Ist das normal ?? Müsste nicht noch ein Bluttest folgen ? Auf dem Ultraschnall konnte nichts festgestellt werden. Die Ärztin meinte es sei alles i.O. Mir kommt das einfach komisch vor. Ich konnte diese Ärztin auch nicht fragen.

lieben Gruss
sola
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  #10  
Alt 22.05.2009, 23:06
iri iri ist offline
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Registriert seit: 22.01.2009
Beiträge: 2
Standard AW: meine ma ist betroffen

Hallo, meine Ma hat auch EK und nach OP und chemo wird immer eine Blutuntersuchung mit Tumormarker gemacht.(jetzt 14.9 )
lg
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