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  #1  
Alt 30.04.2009, 23:43
Locin32 Locin32 ist offline
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Standard Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Hallo Ihr lieben,

meine beste Freunin hat Eierstochkrebs.
Wo er festgestellt wurde war er nur Stecknadelkopfgroß und wir hatten große Hoffnung das es früh genug war.
Behandelt wurde sie bisher mit Bestrahlungen, leider hat man jetzt festgestellt das der Tumor weiter gewachsen ist und diese Therapie nicht mehr hilft.
Eine OP oder Chemotherapie ist aufgrund ihres mittlerweile totalen Untergewichts nicht möglich.
Man sagt sie würde die OP mit der anschließenden Chemo nicht überleben.

Jetzt meine Frage:

Ich habe gelesen das es eine Bestrahlung innerhalb der Scheide gibt, d.h. der Tumor kann direkt bestrahlt werden.
Wie heißt diese Art der Behandlung?

Es gibt doch auch eine Chemo die in den Bauchraum geleitet wird und dann nur Lokal wirkt?
Weiß jemand von Euch wie diese heißt?
Welche zusätzlichen Therapien kann sie noch durchführen lassen?

Ich bin sehr traurig und möchte ihr helfen!
Wie kann ich ihr sonst noch helfen?


Liebe Grüße
Locin32
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  #2  
Alt 01.05.2009, 00:17
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Hallo Locin32,

willkommen bei uns im Eierstockkrebs-Forum. Ich habe schon gesehen, daß du schon einiges im Forum von Gebärmutterkrebs geschrieben hast.

Nun willst du dich also für deine Freundin kundig machen, was ich sehr gut finde.

Ich kann nur mit dem, was du beschreibst, gar nicht viel anfangen.

Ist es wirklich Eierstockkrebs? Mich wundert es nämlich sehr, daß deine Freundin bisher mit Bestrahlung behandelt wurde. Das ist eigentlich nicht die First-Line-Threapie bei EK und auch bei Rezidiven nur in Ausnahmefällen eine Therapie.

Wenn der Eierstockkrebs bei Entdeckung nur stecknadelkopfgroß war, dann hätte sie mit einer Operation die besten Möglichkeiten gehabt, geheilt zu werden. Das Wichtigste bei EK ist nämlich eine tumorfreie Operation und im Anschluß daran eine Chemotherapie, 6 mal Carboplatin und Taxol im Abstand von jeweils 3 Wochen.

Weißt du denn, in welchem Stadium der EK entdeckt wurde? Wurde eine Bauchspiegelung gemacht? Wichtig ist nämlich auch, daß man sich nicht nur auf CT, Röntgen und Ultraschall verläßt, sondern daß nachgesehen wird, wie es genau im Bauchraum aussieht.

Bei der Operation werden Gebärmutter, Eierstöcke, Bauchnetz, Teile des Bauchfells und der Blinddarm entfernt. Oft kann man erst bei der Operation/Bauchspiegelung sehen, ob es einen Befall des Darms oder der Leber, der Milz gibt.

Wenn deine Freundin nur bestrahlt wurde bisher, kann es nicht sein, daß sie doch eine andere Art von Krebs hat?

Entschuldige, daß ich so kritisch bin, aber, wie gesagt, diese Behandlung ist nicht die normale Behandlung von Eierstockkrebs.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3  
Alt 01.05.2009, 00:24
Locin32 Locin32 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Hallo Ihr lieben,


sie hatte schon mal was am Gebärmutterhals, woraufhin man dann die Gebärmutter auf ihren Wunsch hin entfernt hat.
Dadurch hat sie jetzt regelmäßige Untersuchungen, u.a. wurde auch der Tumormarker im Blut immer mit untersucht.
Letztes Jahr im Sommer wurde sie nach wochenlangen starken Schmerzen an der HWS wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert.

Dabei fielen ihre "schlechten" Blutwerte schon auf.
Bei der anstehenden Kontrolluntersuchung hat man dann eine Zyste am Eierstock gefunden und ich glaube der CA-125 war erhöht.
Sie wurde wieder operiert und der Eierstock auf dieser Seite wurde mitentfernt.

Der Befund der Zyste war gutartig und man schob den etwas erhöhten CA-125 auf eine Bauchspeichelentzündung.
Anfang des Jahres wurde wurde wieder der CA-125 untersucht und er war gestiegen.
Daraufhin hat man, ein CT oder MRT ich weiß nicht mehr genau was gemacht und festgestellt das am verbliebenen Eierstock ein Stecknadelkopf großer Tumor war.
Da sie aufgrund der OP's, der Schmerzen und totalem privaten Streß immer weiter abgenommen hatte, hat man ihr zur Bestrahlung geraten.
Sie war jetzt im dritten Bestrahlungsblock und nun wächst er wieder und die Blutwerte sind wieder schlecht.

Ich habe doch das Gefühl das eine sofortige OP damals die bessere Möglichkeit gewesen wäre, allerdings ist es müßig darüber zu spekulieren.(nicht böse gemeint, ich habe sie damals auch schon dazu bedrängt, sie wollte aber das machen was das KH vorschlug)
Was ich noch erwähnen muss, sie hat auch Rheuma und wird dagegen auch behandelt.

Am Dienstag soll ein MRT gemacht werden wobei gesehen werden soll ob der Tumor schon angefangen hat zu streuen?
Man weiß in diesem KH offenbar nicht so recht wie man ihr helfen kann und will sich deswegen mit einem KH in Köln/Bonn in Verbindung setzen wegen möglicher Behandlungsmöglichkeiten.


Sie kommt aus der Nähe von Berlin ist aber nicht in der Charité.


Ich wäre für Eure Hilfe sehr dankbar!

Liebe Grüße
Locin32

Geändert von Locin32 (01.05.2009 um 00:27 Uhr)
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  #4  
Alt 01.05.2009, 00:33
Locin32 Locin32 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Liebe Mosi-Bär,

ich kann Deine Skepsis verstehen.
Ich habe es auch nicht verstanden!
Ich schreibe nicht in ihem Auftrag hier, ich denke sie will sich mit dem ganzen nicht so auseinandersetzen und irgendeiner sollte vielleicht jetzt doch mal anfangen zu recherchieren was für Möglichkeiten bestehen.

Ich habe damals für mich schon etwas recherchiert und sehr gute Tipps erhalten.

Liebe Grüße
Locin32
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  #5  
Alt 01.05.2009, 00:36
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Hallo Locin32,

unter diesen Umständen kann ich nur sagen, sie muß dringend das Krankenhaus wechseln! Was da gemacht wurde, ist in meinen Augen, unverantwortlich. Eine völlig falsche Behandlung von Eierstockkrebs, das ist meine Meinung!

Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Behandlung so vorgeschlagen wurde.

Ich frage mich allerdings, wie man auf CT oder MRT einen stecknadelkopfgroßen Tumor entdecken konnte. Hm! Er muß eigentlich schon ein wenig größer gewesen sein.

Deine Freundin soll sich ihre Unterlagen geben lassen und so schnell wie möglich in die Charité gehen. Dort wäre sie schon bei Entdeckung des EK richtig behandelt worden.

Ich wünche ihr alles, alles Gute und daß man ihr helfen kann.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #6  
Alt 01.05.2009, 00:41
Locin32 Locin32 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Liebe Mosi-Bär,

das sehe ich auch so.
Danke für Deine Antwort!
Ich wohne im Ruhrgebiet, also kann ich nur das schreiben was sie mir am Telefon erzählt/ erzählen will.


Liebe Grüße
Locin32
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  #7  
Alt 01.05.2009, 21:18
ricoshiva ricoshiva ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.07.2007
Ort: Vorarlberg in Österreich
Beiträge: 148
Standard AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

hallo

mosi hat recht, wechselt dass krankenhaus. wenn ihr schon dass glück habt in der nähe der charite zu sein um gottes willen geht doch hin!

viel glück für euch,

lg tina
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  #8  
Alt 03.05.2009, 20:36
CrazyDevil CrazyDevil ist offline
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Registriert seit: 03.05.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Ich suche Therapiemöglichkeiten für meine Freundin!

Hallo,
nachdem ich nun mehrfach (in einem anderem Forum) mehr oder weniger rüde auf Grund der hier gestellten Frage angeschrieben wurde und mir mehr weniger deutlich zu verstehen gegeben wurde, dass ich ja nur die Klinik wechseln muss, damit ich entsprechend behandelt werden kann, möchte ich mich gerne persönlich dazu äußern.
Ich weiß, dass Locin32 es nur gut gemeint hat, sie sich Sorgen macht und deshalb sich hier befragt hat.
Die Entscheidung mir nur einen Eierstock entfernen zu lassen, hab ich getroffen. Eine falsche Entscheidung, die ich aber jetzt nicht mehr rückgängig machen kann, von daher ist es müßig darüber zu spekulieren.
Es ist durchaus möglich Eierstockkrebs im Stadium I nur mit Strahlentherapie zu behandeln. Da sofort von falscher Behandlung zu sprechen, ohne dass man nähere Umstände kennt, halte ich für fatal. Gegen eine sofortige neue Operation sprachen objektive Gründe, die ich hier nicht näher erläutern möchte.
Die Klinik in der ich mich befinde, ist Lehrkrankenhaus für die Charite, von daher geh ich davon aus, dass man mich dort richtig behandelt.
Ich habe Vertrauen zu den Ärzten, die mich behandeln, fühle mich dort gut aufgehoben und habe meine Erfahrungen mit Großkliniken im Allgemeinen und der Charite im Besonderen gesammelt, da kriegen mich keine 10 Pferde hin.

Vielen Dank trotzdem für eure Ratschläge und Hinweise.

Liebe Grüße CrazyDevil
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