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  #1  
Alt 30.09.2009, 07:13
Benutzerbild von dreisteine
dreisteine dreisteine ist offline
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Standard Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo
Gibt es von euch eine die während Ihrer Krebserkrankung
geschieden wurde oder in Trennung lebt ?
Lg. Marion

Geändert von gitti2002 (12.03.2012 um 20:37 Uhr)
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  #2  
Alt 30.09.2009, 07:52
Alexandra_37 Alexandra_37 ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo,

ja ich wurde während der Erkrankung verlassen. Mittlerweile bin ich geschieden.

Liebe Grüße
Alexandra
__________________
invasiv-ductales Karzinom hormonunabhängig her2-neu-negativ, 2,4 cm
Therapie: neoadjuvant 6 x TAC, BET operiert, Bestrahlung
seit 17.01.2007 krebsfrei
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  #3  
Alt 30.09.2009, 08:41
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Liebe Marion,

ich lebe auch seit 2 Jahren getrennt und habe letzte Woche endlich die Scheidung eingereicht. Ich bin mit dem Thema durch und es geht mir jetzt gut damit, will das endlich abgeschlossen haben. Muss jetzt nur noch warten, da alles andere bereits durch eine Scheidungsfolgenvereinbarung geklärt ist.

Lieben Gruß Sonnenstrahl
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  #4  
Alt 30.09.2009, 09:15
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo marion,
ein Jahr vor dem neuen Ausbruch meiner Krankheit hab ich mich von meinem Mann getrennt. Heute sage ich Gott sei Dank, es war der richtige Zeitpunkt.
Denn die Verarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Krebs in einer unglücklichen Beziehung kann nicht gutgehen. Man muß den Kopf freihaben dafür.
Allerdings fehlt mir schon manchmal ein Partner, der mich unterstützt wenn mal wieder alles zuviel wird.
Wie war es denn bei Dir? War Deine Krankheit der Grund für die Trennung?

Liebe Grüße
Cora
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  #5  
Alt 30.09.2009, 10:23
Altmann Altmann ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Dreisteine,
ja ich glaube, das ist garnicht so selten. Mein Mann ist 2003 ausgezogen,
im April 2005 bemerkte ich dann den Knoten und im September 2005
operiert, im Oktober 2005 hab ich mich dann scheiden lassen. Ich will es
dir nur mitteilen, ob da ein Zusammenhang besteht, weis ich nicht. Ob
die Zeit vor 2003 etwas damit zu tun hat, also die psychische Belastung,
ich weis es nicht. Ich weis nur eins, ich hätte auch, wenn wir zusammengeblieben wären keinerlei seelische Unterstützung von meinem
Mann erhalten, im Gegenteil, er hätte mich wahrscheinlich nur noch mehr
enttäuscht.
Gruß Altmann
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  #6  
Alt 30.09.2009, 10:36
Benutzerbild von Biggi H
Biggi H Biggi H ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Ihr Lieben,
lange habe ich überlegt, ob ich schreiben soll. Aber vielleicht ist es für den einen oder anderen doch ein wenig ermutigend. Ich habe während meiner Krebsbehandlung geheiratet. Nach 24 Jahren wilder Ehe haben wir "zwischen zwei Chemos" diesen Schritt getan. Gerade für meinen Mann war es sehr wichtig, in dieser Phase zu heiraten. Und es gab die ganzen 24 Jahre vorher keinen besseren Zeitpunkt ... Sogar für alle in der Klinik war es ein echtes Highlight!

Liebe Grüße Biggi
__________________
Was immer du tun kannst oder träumst es tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
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  #7  
Alt 30.09.2009, 12:35
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Biggi,
warum hast Du überlegt? Wir freuen uns doch alle über gute Nachrichten
und ich glaube nicht, dass es hier in dieser Richtung Neider gibt.
Es ist schön für Dich, in einer stabilen Beziehung zu sein, genieße es, es ist sooo wichtig für die Heilung
Liebe Grüße, Cora
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  #8  
Alt 30.09.2009, 12:53
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Biggi und Cora,
ja, das ist eine wirklich schöne Nachricht.

Doch wie soll das Marion Mut machen, deren Beziehung gerade in die Brüche gegangen ist?
Ich habe den Eindruck, dass sie wissen möchte, ob es Leidensgenossinnen gibt, mit denen sie sich austauschen kann und die ihr in dieser Situation helfen können.
Ich hätte noch etwas länger überlegt und mein Glück an anderer Stelle bekanntgegeben.
Wer Hunger hat, den tröstet es nicht, wenn ihm jemand erzählt, wie lecker und reichlich sein Essen war.


Liebe Marion,
ich kann mir denken, wie es Dir jetzt geht.
Eigentlich kannst Du froh sein, ihn loszuwerden, denn wenn er Dich jetzt verlässt, dann hat er es nicht wegen des Krebses getan. Wer seine Frau liebt, bleibt bei ihr in guten und in schlechten Zeiten.
So gesehen wäre Eure Beziehung sowieso irgendwann demnächst in die Brüche gegangen. Wir haben hier über dieses Thema schon oft geschrieben, denn es geht nicht nur Dir alleine so. Ich gucke mal, ob ich noch einen alten Thread dazu finde.
Vielleicht hat da eine Frau etwas geschrieben, das Dir helfen könnte, die nicht mehr im Forum ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diese schwere Zeit. Auch das wirst Du schaffen.
Alles Gute und Liebe für Dich

Geändert von BarbaraO (30.09.2009 um 12:56 Uhr)
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  #9  
Alt 30.09.2009, 13:05
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Beiträge: 6.214
Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

So, ich bin fündig geworden:
http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=33981&highlight=Scheidung+Diagnos e

http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=23372&highlight=Scheidung+Diagnos e

http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=6341&highlight=Scheidung+Diagnose

Es gibt bestimmt noch viele weitere Threads. Vielleicht hilft Dir aber schon hier die eine oder andere Aussage?

Lieber Gruß
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  #10  
Alt 30.09.2009, 15:23
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dreisteine dreisteine ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Ihr Lieben,
danke für eure lieben Antworten.
Nein Ich habe mich getrennt, der Mann war während meiner krankheit zu oberflächlich, die Ehe krieselte schon vorher.
Dafür sind wir hier alle zu sensibel, durch unsere Krankheit
Ganz lieben Dank an Barbara, für die Hinweise...
Lg. Marion

Geändert von gitti2002 (12.03.2012 um 20:37 Uhr)
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  #11  
Alt 30.09.2009, 15:45
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Liebe Marion,

leider gehen sehr viele Beziehungen während einer Krebserkrankung in die Brüche.
Das was man monoton vor sich hingelebt hat, wird in der speziellen Situation in Frage gestellt und ganz neu beleuchtet. Die Partner gehen unterschiedlich mit der Belastung um...die einen entwickeln sich die anderen nicht...und so lebt man schnell in unterschiedlichen Richtungen.Dazu kommt, das Beroffene und Angehörige unter verscheidensten Angsten leiden.Die Verhaltensmuster sind unterschiedlich...Agression..Trauer...Wut ...Erwartungen...wie im ganz "normalen" Alltag nur noch ein bissle heftiger!
Marion..lass Dich nicht entmutigen! Du bist warscheinlich Deinem Bauchgefühl gefolgt...und das ist gut so!

Alles Liebe Mariesol
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  #12  
Alt 30.09.2009, 16:51
sunshineblub sunshineblub ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

auch bei mir kam es zur Trennung.

Wir hatten im Urlaub einen sehr extremen Streit, wie es immer häufiger vor kam.
In dieser Nacht bemerkte ich den Tumor.
Mein Weg war dann leider nicht wie es den heutigen Standards entspricht. Ich wusste erst nach der OP dass der Tumor bösartig ist, dann folgte eine Axilla-OP ohne Entnahme von Lymphknoten und dieses Operationsgebiet entzündete sich.
Dann stand die 3. OP an, der Wächterknoten.
Seite dem Wochenende vor der 3.OP ist Schluss, allerdings hatten wir nicht zusammen gelebt.
Schluss ist aus mehreren Gründen, aber ich denke einer der Hauptgründe ist dass ich mich nicht mehr mit "schlechten" Belasten möchte. Mit schlecht meine ich die desolate Beziehung. Mir wurde auch klar, dass ich meine Kraft künftig für andere Dinge als Streit benötigen werde.
Ihm kann ich nicht vorwerfen, dass er sich "schlecht" benommen hätte wegen und mit dieser Diagnose, die Probleme waren alle schon lange vorher da.

Auch wenn ich manchmal traurig bin, dass ich wieder eine Beziehung in den Sand gesetzt habe und die Schultern zum anlehnen und aus heulen fehlt, kann ich aber dennoch sagen, dass es mir seit/mit der Trennung wesentlich besser geht. Ich habe einen wahnsinnigen Stressfaktor weniger in meinem Leben.

Liebe Grüsse
Anke
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  #13  
Alt 01.10.2009, 17:52
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Liebe Marion,

was Mariesol schreibt, kann ich nur bestätigen.

Ich komme gerade von meiner Psycho-Onkologin, die mir rät, eine Paartherapie zu machen. Bei mir ist die Beziehung auch der einzige Faktor, der mich jetzt, nach erfolgreicher Behandlung, traurig macht. Durch keine emotionale Nähe. Nicht während der Krankheit, vorher und nachher auch nicht. Nun kann man niemanden ändern, und mein Gatte war auch vorher schon so.
Bloß hab ich natürlich durch die Erkrankung einen Schuß vor den Bug gekriegt und lebe daher bewußter. Ich hätt ja auch sterben können. Und so frage ich natürlich, will ich so weiterleben? Für ihn ja sich die Änderung ja nicht ergeben, also warum sollte er kommunikativer, offener werden?
Das gilt es jetzt herauszufinden.
Noch bin ich frohen Mutes und hoffe, das es sich lohnt. Aber ich lasse mich nicht mehr vertrösten auf ein `irgendwann bessert sich das schon noch...

hoffe, Ihr seid mir nicht böse, aber das mußt ich jetzt mal rauslassen..

auch IN einer Beziehung emotional zu verhungern, nicht getröstet zu werden, nicht `gesehen` zu werden, ist schlimm.

Das muß ich ändern oder meine Betrachtungsweise
Werde berichten, ob`s klappt.

Lieben Gruß und ich drücke Euch, und tröste Euch hier mal ganz doll,
das Kellerkind
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  #14  
Alt 01.10.2009, 21:48
NTH NTH ist offline
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Beiträge: 296
Standard AW: Scheidung während der Krebserkrankung

Hallo Marion,

mein ehemaliger Lebensgefährte hat sich von mir getrennt, als ich zur zweiten OP (man ist von einem DCIS ausgegangen, dass dann doch einen invasiven Tumor enthielt, daher sofortiges "wieder einrücken" ins KH) im Krankenhaus lag.
Ich wurde dann auch sofort "gebeten" die gemeinsame Immo zu verlassen.

Wir waren zwar nicht verheiratet, hatten die Immo aber nur 4 Monate vorher gekauft und voll finanziert.

Die Auseinandersetzung bzgl. der Immobilie läuft nun seit mittlerweile knapp einem halben Jahr und das sehr unbefriedigend.

Da (komischerweise) von seiner Seite aus der Kontakt durchgängig sehr emotional und unsachlich geführt wurde, habe ich die Auseinandersetzung mittlerweile an einen befreundeten Rechtsanwalt abgegeben, da es mich einfach zu stark belastet hat.

Ich bin mittlerweile sehr sehr froh über diese Trennung, obwohl es für mich sicher nicht der passende Moment war und die Art und Weise wie es passierte sowie die Art und Weise wie die Trennung sich in den letzten Monaten fortgesetzt hat nicht angenehm ist.

Ich kann nur für mich reden - vorher war alles irgendwie so kompliziert und schwer - ich hatte das Gefühl, mir gelingt nichts mehr.
Und mittlwerweile fällt mir irgendwie alles in den Schoß - ich fühle mich frei und entspannt ;-)

Alles Gute
Nicole
__________________
Träume, was du träumen möchtest.
Gehe, wohin du gehen möchtest.
Sei, wer du sein möchtest,
denn du hast nur ein Leben und eine Chance,
die Dinge zu tun,
die du tun möchtest. (Unbekannt)

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