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  #1  
Alt 16.03.2006, 09:43
Benutzerbild von Farah-Diba
Farah-Diba Farah-Diba ist offline
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Registriert seit: 15.03.2006
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Böse Tumor Rezeptor negativ

Hallo,
ziemlich neu bin ich hier in diesem Forum und weiß nicht, was noch auf mich zukommt.
Seit dem 28.2.06 weiß ich erst, daß ich Brustkrebs habe und das hat mich doch ziemlich aus den Schuhen gehauen. Am 3.03.06 bin ich brusterhaltend operiert worden und mir wurde gesagt, ich müßte 30 Bestrahlungen noch erhalten.

Ein Untersuchungsergebnis stand noch aus. Jetzt teilte mir meine Ärztin aus der Uni-Klinik Münster folgenden Satz mit:

Das noch fehlende Ergebnis habe ich nun erhalten. Leider ist der Tumor Rezeptor negativ, so dass eine Chemo sein muss.

Nun bin ich total überfordert und weiß nicht, was auf mich zukommt. Besprechungstermin habe ich erst in der nächsten Woche.

Wer hat eine ähnliche Diagnose bekommen und kann mir Tips geben.

Gruß Gerlinde
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  #2  
Alt 16.03.2006, 10:21
Benutzerbild von DelphinHH
DelphinHH DelphinHH ist offline
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Registriert seit: 25.10.2005
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Beiträge: 501
Standard AW: Tumor Rezeptor negativ

Hallo Gerlinde,

mein Tumor war auch nur leicht hormonabhängig, zusätzlich war ein Lymphknoten befallen. Deshalb bekam ich eine Chemo - vorgestern die letzte (allerdings VOR der OP, da meine Tumoren noch ein wenig geschrumpft werden sollten).

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Chemo nicht so schlimm war, wie ich sie mir vorher vorgestellt hatte.

Als Tip für den Besprechungstermin: fragen, fragen, fragen.
Lass Dir den Befund kopieren. Schreib Dir zuvor alles auf, was Du wissen möchtest (Erläuterung zum Befund, welche Chemo, mit welchen Nebenwirkungen sind zu rechnen, was kann man dagegen tun, was kann man selbst tun, etc.). Am Besten nimm jemanden zum Gespräch mit, man selbst ist oft überfordert in dieser Situation. Besser auch die Antworten aufschreiben.

Wenn Du ein paar mehr Infos hast (speziell welche Chemo) bekommst Du hier bestimmt noch eine ganze Reihe guter Tips.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Mir haben Informationen sehr gegen meine anfängliche Angst geholfen. Welche Untersuchungen hast Du denn bereits hinter Dich gebracht?

Alles Liebe
Alexandra
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  #3  
Alt 16.03.2006, 14:50
Magdalena Baumeister
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Beiträge: n/a
Standard AW: Tumor Rezeptor negativ

Hallo Gerlinde und Alexandra,

ja, Alexandra, Du hast vollkommen recht, Gerlinde sollte sich zu jedem Arzttermin und zu jedem Gespräch jemanden (entweder Ehemann, Schwester, oder Freundin) mitnehmen, da man selbst in dieser Situation dermaßen neben sich steht und sich gar nichts merken kann und das geht allen Betroffenen so.
Auch das mit dem Zettel ist richtig, Fragen aufschreiben und ebenso die Antworten, Kopien von allen Arztbriefen und Unterlagen anfertigen lassen, das ist zwar den Ärzten oft nicht so recht und sie sträuben sich teilweise dagegen, aber nicht locker lassen, es ist Dein gutes Recht, Unterlagen über Deine Kranken-Akte zu erhalten.

Ich wünsche Euch beiden weiterhin viel Kraft, die nötigen Therapien, wie Chemo, Bestrahlungsserie usw., ohne größere Komplikationen hinter Euch zu bringen und daß Euch die Psyche keinen Streich spielt.
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  #4  
Alt 16.03.2006, 20:17
Benutzerbild von Farah-Diba
Farah-Diba Farah-Diba ist offline
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Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Münster
Beiträge: 2
Blinzeln AW: Tumor Rezeptor negativ

Hallo Alexandra und Magdalena,

danke für Eure Antwort. Fragen habe ich mir jetzt jede Menge aufgeschrieben und die werde ich nerven damit. Meine kompletten Unterlagen sind alle in der Uni, die bekomme ich noch selbstverständlich. Ich bin nämlich in einer Studie geraten, die ich freiwillig mitgemacht habe und wobei mein Tumor erst festgestellt wurde. Nun möchte ich auch in diesem Ärzteteam bleiben und mir die Therapievorschläge erst einmal anhören.
Sämtliche Untersuchungen auf Metastasen sind negativ verlaufen. Während der OP wurden mir zwei Wächter-Lymphknoten vorsorglich entfernt, mehr nicht. Alles ohne Befund. Der Befund über Hormanstatus negativ kam ja erst per Mail zu mir reingeflattert, nach dem ich schon wieder zu Hause war.
Vorher war nur von einer Betrahlungstherapie die Rede und nun auch Chemo. Das ist mein Wissensstand. Morgen bei der Besprechung erfahre ich mehr.
Leider habe ich Niemanden, den ich mitnehmen könnte. Kinder sind außerhalb berufstätig und ich bin Witwe und seit kurzem auch wieder ohne Lebenspartner. Es kommen sowieso immer alle unangenehmen Dinge auf einmal.
Daher habe ich mir für nächste Woche schon einen Termin in der Krebsberatung hier vor Ort geben lassen, auch aus dem Grund, meine Psyche wieder in Ordnung bringen zu lassen. Es war alles zu viel auf einmal für mich.
Sobald ich mehr über die Chemo, Bestrahlung usw. erfahre und ich noch weitere Fragen an Euch habe, gucke ich hier wieder herein.
Quatsch, ich werde jetzt ständiger Besucher hier sein, man kann nie genug erfahren über mögliche Alternativen.

Liebe Grüsse Gerlinde
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  #5  
Alt 16.03.2006, 22:18
Benutzerbild von Fe1959
Fe1959 Fe1959 ist offline
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Registriert seit: 07.02.2006
Ort: bei Heidelberg
Beiträge: 57
Standard AW: Tumor Rezeptor negativ

Hallo,
ich habe gerade gelesen, dass bei dir mit einem Tumorrezeptor negativ so mit Sicherheit gesagt wurde, dass eine Chemo ansteht und vorher nur über Bestrahlung gesprochen wurde.

Auch bei mir wurde alles im gesunden Bereich und nur 3 Lymphknoten (auch nicht befallen) entfernt, aber zum Zeitpunkt, als es um Chemo oder nicht ging, hatte ich noch kein Ergebnis über die Rezeptoren. Die Entscheidung war als nicht davon abhängig ob negativ oder positiv...

Ich bin da jetzt etwas irritiert... kann da auch jemand was drüber sagen? Hängt die Chemo von negativ/positiv ab?

Dir Gerlinde wünsche ich viel Mut zu vielen Fragen. Nerv die Ärzte ruhig, wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass ich meine Ärzte "genervt" hätte....

Ich bekomme 6 FEC alle drei Wochen und habe nächste Woche "Bergfest", d.h. die Hälfte rum. Danach soll noch die Bestrahlung kommen (5Wochen täglich...)
Die Erste war nicht gerade "angenehm"... ist eigentlich auch verständlich, weil das ganze Zeuch ja das erste Mal durch den Körper fliest. Und... ich war zu "dickköpfig" und habe die Kevatril am Tag danach nicht genommen. Selbst schuld *g*. Die Zweite war schon eher auszuhalten. Mit Kevatril am ersten Tag danach und dann nur Paspertintropfen. Kreislauf war auch stabiler, als beim ersten Mal. Ich gehe sogar arbeiten in den Wochen zwischendurch.

Schade nur, dass du allein zu der Besprechung musst. Es ist wirklich hilfreich, wenn jemand dabei ist. Dem fallen dann auch noch andere Fragen ein.... Versuch einen deiner Kinder zu "überreden".... vielleicht klappts doch.

Bis jetzt ist das doch schon mal positiv - alles im gesunden Bereich raus und Lymphen nicht befallen..... Versuch die Behandlung als Chance zu sehen.... Ich drück dir die Daumen...
Liebe Grüße
Fe

"Think positiv and everythin will come"
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the past is history, the future is a secret, each and every minute is a gift
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