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  #1  
Alt 21.09.2009, 18:10
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Standard Metastase in der Milz - OP oder Abwarten?

Liebe EK-Frauen,

ich habe, neben befallenen LK, schon seit längerem auch eine Metastase in der Milz von ursprünglich 2,5 cm, die nun von Mitte Juli bis jetzt um ca. 2,5 bis 3 cm gewachsen ist, laut CTs.

Als die Meta noch bei 2,5 cm war, sagte man mir, eine OP hätte, wenn man den Körper insgesamt sieht, wenig Sinn, da man zwar einen Herd damit entfernt hätte, aber immer noch mehrere andere Herde, die LKs, vorhanden sind. Das fand ich einleuchtend.

Nun hat sich die Milz-Meta eben doch in relativ kurzer Zeit verdoppelt auf gut 5 cm. In der Hyperthermie-Klinik hatte man mir empfohlen, die Milz nun doch entfernen zu lassen. Hatte deshalb heut nochmal CT-Termin im hiesigen KH und ein hochinteressantes Gespräch mit der Radiologie-OÄ, was mich bezüglich OP wieder ins Wanken brachte.

Für mich war es eine neue Erkenntnis, dass eine Metastase nicht aus einer anderen Metastase gebildet wird. Das war meine Befürchtunge, dass diese Milz-Meta neue Metas bildet. Ich hatte die Ärztin so verstanden, dass die Meta-Bildung von den immer noch im Körper vorhandenen Primärtumorzellen ausgeht. Man müsse die Milz beobachten und erst wenn ich Probleme (Schmerzen) bekäme oder die Meta befürchten lässt, dass die Milz einreisst, entfernen lassen. Sie meinte, grob vereinfacht, ich sei in einem so guten AZ (wofür ich, gottlob, sehr dankbar bin) und solle mich doch nicht unnötig einem OP-Risiko aussetzen. Bzw., ich solle es mir gut überlegen, die Risiken gegeneinander abwägen.

Es würde mich einfach mal interessieren, wie Ihr das seht, bzw. wie Ihr in so einer Situation entscheiden würdet. Vor einiger Zeit hätte ich auch sofort gesagt "raus damit", aber irgendwie denke ich jetzt, muss man wirklich sofort schnippeln, zumal es "nur" die Milz ist? Es könnte ja auch sein, dass eine Meta schnell wächst und dann wieder eine Ruhephase eintritt?

So, wie ich das jetzt schildere, tue ich der Ärztin ein bisschen unrecht, denn es war kein so 08/15-Gespräch im Sinne von entscheiden Sie sich für Hü oder Hott, aber ich kann das nicht so wiedergeben, das würde echt ausufern.

Ich hoffe, ich hab mich deutlich genug ausgedrückt!

Viele Grüße,
Monika
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  #2  
Alt 22.09.2009, 14:21
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
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Standard AW: Metastase in der Milz - OP oder Abwarten?

Hallo liebe Monika!
Ich würde wahrscheinlich abwarten, aber das ist meine pers. Ansicht. die hängt auch sicherlich damit zusammen weil ich einen Gräuel vor den OPs habe und sie nur, wenn unbedingt erforderlich machen lasse.
Drücke dich und alles Gute.
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill

Geändert von Siby (22.09.2009 um 20:43 Uhr)
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  #3  
Alt 22.09.2009, 18:13
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Metastase in der Milz - OP oder Abwarten?

liebe monika,

ich les das immer wieder u. trau mich nicht zu antworten. hab ja auch keine einschätzung der lage parat. wenn das wer operiert, der absolut topp ist als operateur. möglichst minimal invasiv. und und und.
meine asiat. ärztin ist immer gegen ops.
wir wissen, sehr gute ops sind lebensrettend. meine gyn sagt immer, sie pers. würde immer op vorziehen, was raus wär, wär raus. nun hat bei mir die bestrahlung gewirkt. meine bauchentscheidung war sehr gut.

jemand, die ich kannte, hatte sich für eine op entschieden. der operateur hat darm ohne krebszellen erwischt. sie ist so geschwächt worden u. lebt nicht mehr. geraten hatte man ihr eigentlich zur hyperthermie in münchen. münchen war ihr zu konservativ...was für eine scheiße.

also demnach würde ich wühlen, wie gut der operateur ist. alle ausfragen. zweit- u. drittmeinungen holen. na ja, dritt vielleicht weniger. und wenn es SIRT gibt für die leber, gibts sowas nicht bei der milz. also ich würde auch die abt. bestrahler (und da gibts wahre künstler) befragen. SIRT gibts doch in frankfurt und in münchen.

schreib doch mal alle gründe rechts u. links auf einen zettel, hör auf dein bauchgefühl. wenn du die infos zusammen hast. ich habe immer wieder die erfahrung gemacht, dass die chirurgen nicht ahnen, was bei den bestrahlern für fortschritte sind. die bestrahler nicht genau wissen, was gute chirurgen können. onkologen sind wieder eine andere baustelle. also alle fragen. wir fragen den elektriker ja auch nicht nach klempner-kenntnissen, oder? so seh ich das.

liebe grüße u. eine gute abgewogene entscheidung
frieda3
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  #4  
Alt 23.09.2009, 11:23
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Beiträge: 320
Standard AW: Metastase in der Milz - OP oder Abwarten?

Hallo Ihr Beiden,

vielen Dank, Eure Antworten sind genau das, was ich gehofft hatte! Sie geben auch das wieder, was mir die Ärztin sagte. Ich tendiere jetzt auch dazu, die Milz erstmal drin zu lassen. Die für mich neue Info, dass eine Metastase keine anderen Metas verursacht, sondern diese von den ursprünglichen Primärtumorzellen kommen, die eben immer noch im Körper herumschwimmen, hat mein "Krebs-Gesamtbild" ganz verändert.
Jetzt warte ich ab, was Dr. Müller (der vorgesehene Chirurg) mir antwortet. Wenn er auch sagt, muss nicht gleich raus, na, bestens. Wenn nicht, will ich ganz genau wissen, warum.

Es geht mir schon seit längerem durch den Kopf, dass man irgendwann an den Punkt kommt, wo man auch auf sein Bauchgefühl hören muss, wo man nicht mehr eindeutig sagen kann, dieser Weg oder diese Behandlung ist RICHTIG oder FALSCH. Naja, zumindest bei einem nicht ganz so wichtigen Organ wie der Milz hat man diesen Spielraum.

Jjetzt warte ich mal ganz gelassen ab, was kommt. Wir haben hier unten grade wunderschöne Herbsttage, richtig zum Geniessen.

Viele Grüße von
Monika
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