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  #1  
Alt 30.06.2007, 01:40
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo an Alle!

Ich bin 42 Jahre, verheiratet und habe 2 Kinder ( 8 und 11 Jahre ). Im April 07
wurde bei meinem Vater kleinzelliger Lungenkrebs festgestellt. Gleichzeitig leidet mein Vater seit kurzer Zeit auch an Demenz. Die demenziellen Veränderungen steigerten sich massiv, als er ins Krankenhaus zur Diagnose wegen seiner Atemnot eingeliefert wurde. Die erste Zeit (ca. 3 Tage ) hatte er sogar Zwangshandlungen, die über Stunden anhielten und nur nach Medikamentengabe besser wurden. Sehr nette Schwestern aus dem KKH meinten es wäre ein " Durchgangssyndrom ". Es wurde dann auch besser, aber mein Vater war schon sehr verwirrt. Ca. 2 Wochen vorher waren meine Schwester und ich zum ersten mal mit bei seiner Neurologin, weil wir bemerkt hatten, daß er seine Arztbesuche nicht mehr allein bewältigen konnte (musste
dauernd weinen). Die Neurologin meinte einerseits, daß Sie froh sei, daß endlich Angehörige bei seinem Termin dabei seien, aber anderseits meinte Sie auch, daß er bei der letzen Testung auf Merkfähigkeit am 29.01.07 überdurchschnittlich gut abgeschnitten hatte für sein Alter. Seit mitte März ist er nun auch nicht mehr in der Lage selbst Auto zu fahren. Die schnell fortschreitende Demenz bestärkte uns als Angehörige sehr auf ein Schädel-CT
zu bestehen. Die Klinik war zu diesen Zeitpunkt nicht sehr kooperativ und verzögerte die Untersuchung mehrfach, was für mich im nachhinein nicht nachzuvollziehen war. Habe mich während der ganzen Zeit natürlich auch schon "schlau" übers Internet und dieses Forum gemacht. Ich vermutete, daß mein Vater womöglich einen Tumor im Kopf hat. Als dann endlich das CT vom Kopf gemacht wurde, gab es keinen Anhaltspunkt für Metastasen. Es wurden bei meinem Vater die ganzen Untersuchungen gemacht die notwendig werden, wenn der Verdacht auf Lungenkrebs besteht. Nach der Bronchoskopie bekam er die Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs, inoperabel unter anderem wegen der Lokalisarion und der Größe ( er hat die Größe einer kleinen Orange), aber ohne Nachweis auf Metastasen. Die Ärzte meinten dann, wo es drum ging welche Therapie gemacht werden sollte, daß sie meinem Vater eigentlich keine Chemotherapie antun möchten, wegen der Demenz. Meine Schwester und ich waren deswegen im großen und ganzen derselben Meinung wie die Ärzte, aber somit blieb dann nur die palliative Behandlung mit Strahlentherapie (28x) übrig. Zwischenzeitlich habe ich nun gelesen, daß ein CT vom Kopf nicht sehr aussagekräftig ist, daß man dafür besser ein MRT oder PET-CT machen müsste. Mein Vater hat nun die 28 Bestrahlungen hinter sich gebracht und wartet nun darauf, daß die Zeit vorbei geht bis die Kontrolluntersuchung gemacht werden kann. Ich selbst mache mir nun immer wieder Gedanken darüber, nicht doch auf die Chemo bestanden zu haben. Er hatte doch noch keine nachweisbaren Metastasen.
Momentan ist er natürlich sehr mitgenommen wegen der Bestrahlung
Aber doch voller Hoffnung, daß der Tumor effektiv "beschossen" wurde. Die demenziellen Erscheinungen sind auch etwas besser geworden und meine Zweifel , ob die Demenz nicht doch von dem Krebs herrührt, wieder größer
geworden. Meine Frage an Euch ist nun diese, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat, und wie es dort weiter ging?

Liebe Grüße und viel Kraft an alle Betroffenen und Angehörige
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  #2  
Alt 30.06.2007, 20:50
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo Angela,

willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlaß kein angenehmer ist. Die Krankengeschichte Deines Vaters ist sehr komplex und ich denke, ohne die entsprechenden Untersuchungen (MRT vom Schädel), wird man nicht mit Bestimmtheit sagen können, ob die aufgetretene Demenz eine raumfordernde Demenz (sprich Hirnmetastasen) sein kann oder nicht. Allerdings ist gerade das kleinzellige Bronchialkarzinom bekannt für eine schnelle Metastasierung. Da die meisten Chemotherapien die sog. Blut-/Hirnschranke nicht überwinden, bliebe in dem Fall auch "nur" eine Bestrahlung des Kopfes. Generell ist eine Chemotherapie für jeden Körper ein Kraftakt und erfordert eine gute Verfassung. Mein Rat wäre, mit den Untersuchungsergebnissen (die Du auf eigene Kosten kopieren lassen kannst) eventuell eine Zweitmeinung einzuholen um danach - sofern möglich - mit Deinem Vater die weitere Vorgehensweise abzukären. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit einer palliativen Chemotherapie, die u.U. eine gewisse Lebensqualität und Erleichterung bringen kann.

Euch viel Kraft und ein hoffentlich gutes Ergebnis bei der Kontrolluntersuchung.

Beste Grüsse
Anhe
__________________


Geändert von Anhe (30.06.2007 um 20:59 Uhr)
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  #3  
Alt 07.07.2007, 11:39
Out of mind Out of mind ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Also ich will jetzt nichts falsches sagen aber ich glaube es gibt neue Medikamente die vielleicht helfen könnten , ich glaube die tabletten heissen Tarceva aber ich kenn mich auch nicht gut damit aus hier ist ein link
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=16721

viel Glück und schöne Grüße


Out of mind
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  #4  
Alt 07.07.2007, 12:43
surfer2 surfer2 ist offline
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Pfeil AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo Angela07,

mein Vater hat die gleiche Krebsart und leidet zunehmend auch an dieser Demenz. Die Ärzte in der Lungenspezialklinik in Löwenstein hatten ihn im Januar schon aufgegeben. Ich dagegen hab ihn aus dem Krankenhaus geholt..ihm geholfen wo es nur ging Ärzte..Besorgungen..etc..weil er alles alleine nicht mehr kann. Sauerstoffgerät muss ständig angeschlossen sein. ich denke nicht das diese Demenz von einem Tumor im Kopf ausgeht..sonder durch den verringerten Sauerstoffgehalt in den Lungen/Körper. Die Krebsart an für sich. Ist bei meinem Vater nicht mehr heilbar. Palliativ das heißt gegen die Symptome, Schmerzen..den Leidensweg..können mit Medikamenten ..eine Weile Linderung verschaffen, vielleicht werden auch Krebszellen, durch die Strahlentherapie eingedämmt. Aber für wie Lange? und wann und wo breitet sich irgendwo im Körper der Krebs wieder aus? Mir konnten die Ärzte trotz tausenden von im Internet angegebenen Behandlungsmethoden, keine weitere Vorschlagen. Der Lebenswille des Patien spielt eine sehr , sehr große Rolle. Heute zum Beispiel wurde mein Vater Punktiert Wasseransammlung in den Lungen. Ich suche genauso wie du nach einer geeigneten Lösung. Wie kann man diesen unberechenbaren Krebs besiegen? Ich greife auch nach jedem Strohhalm. Habe dir jez vielleicht nicht viel Mut gemacht. Aber ich geb nicht auf. Ich löcher die Ärzte. Ich versuche alles mir erdenklich Mögliche um zu sehen, vielleicht gibt es ja doch noch eine für diese Krebsart bezogene Lösung. Ich glaube daran. Mein Vater ist 71Jahre auch nicht viel Jünger.Das einzige mehrere Ärzte und Krankenhäuser nach Ihren Behandlungsmethoden in diesem Fall zu befragen und dann entscheiden. was hilft mir bzw. meinem/deinem Vater.
Zitat:
Zitat von Angela07 Beitrag anzeigen
Hallo an Alle!

Ich bin 42 Jahre, verheiratet und habe 2 Kinder ( 8 und 11 Jahre ). Im April 07
wurde bei meinem Vater kleinzelliger Lungenkrebs festgestellt. Gleichzeitig leidet mein Vater seit kurzer Zeit auch an Demenz. Die demenziellen Veränderungen steigerten sich massiv, als er ins Krankenhaus zur Diagnose wegen seiner Atemnot eingeliefert wurde. Die erste Zeit (ca. 3 Tage ) hatte er sogar Zwangshandlungen, die über Stunden anhielten und nur nach Medikamentengabe besser wurden. Sehr nette Schwestern aus dem KKH meinten es wäre ein " Durchgangssyndrom ". Es wurde dann auch besser, aber mein Vater war schon sehr verwirrt. Ca. 2 Wochen vorher waren meine Schwester und ich zum ersten mal mit bei seiner Neurologin, weil wir bemerkt hatten, daß er seine Arztbesuche nicht mehr allein bewältigen konnte (musste
dauernd weinen). Die Neurologin meinte einerseits, daß Sie froh sei, daß endlich Angehörige bei seinem Termin dabei seien, aber anderseits meinte Sie auch, daß er bei der letzen Testung auf Merkfähigkeit am 29.01.07 überdurchschnittlich gut abgeschnitten hatte für sein Alter. Seit mitte März ist er nun auch nicht mehr in der Lage selbst Auto zu fahren. Die schnell fortschreitende Demenz bestärkte uns als Angehörige sehr auf ein Schädel-CT
zu bestehen. Die Klinik war zu diesen Zeitpunkt nicht sehr kooperativ und verzögerte die Untersuchung mehrfach, was für mich im nachhinein nicht nachzuvollziehen war. Habe mich während der ganzen Zeit natürlich auch schon "schlau" übers Internet und dieses Forum gemacht. Ich vermutete, daß mein Vater womöglich einen Tumor im Kopf hat. Als dann endlich das CT vom Kopf gemacht wurde, gab es keinen Anhaltspunkt für Metastasen. Es wurden bei meinem Vater die ganzen Untersuchungen gemacht die notwendig werden, wenn der Verdacht auf Lungenkrebs besteht. Nach der Bronchoskopie bekam er die Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs, inoperabel unter anderem wegen der Lokalisarion und der Größe ( er hat die Größe einer kleinen Orange), aber ohne Nachweis auf Metastasen. Die Ärzte meinten dann, wo es drum ging welche Therapie gemacht werden sollte, daß sie meinem Vater eigentlich keine Chemotherapie antun möchten, wegen der Demenz. Meine Schwester und ich waren deswegen im großen und ganzen derselben Meinung wie die Ärzte, aber somit blieb dann nur die palliative Behandlung mit Strahlentherapie (28x) übrig. Zwischenzeitlich habe ich nun gelesen, daß ein CT vom Kopf nicht sehr aussagekräftig ist, daß man dafür besser ein MRT oder PET-CT machen müsste. Mein Vater hat nun die 28 Bestrahlungen hinter sich gebracht und wartet nun darauf, daß die Zeit vorbei geht bis die Kontrolluntersuchung gemacht werden kann. Ich selbst mache mir nun immer wieder Gedanken darüber, nicht doch auf die Chemo bestanden zu haben. Er hatte doch noch keine nachweisbaren Metastasen.
Momentan ist er natürlich sehr mitgenommen wegen der Bestrahlung
Aber doch voller Hoffnung, daß der Tumor effektiv "beschossen" wurde. Die demenziellen Erscheinungen sind auch etwas besser geworden und meine Zweifel , ob die Demenz nicht doch von dem Krebs herrührt, wieder größer
geworden. Meine Frage an Euch ist nun diese, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat, und wie es dort weiter ging?

Liebe Grüße und viel Kraft an alle Betroffenen und Angehörige
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  #5  
Alt 08.07.2007, 22:52
Angela07 Angela07 ist offline
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Pfeil AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo surfer2,

herzlich willkommen im Forum. Vielen Dank für deine Antwort. Für mich ist es wichtig zu hören, dass dieses Problem auch andere umtreibt und wie diese Betroffenen damit umgehen. Schrecklich, dass es deinen Vater auch so schlimm erwischt hat. Mein Vater ist momentan geistig wieder besser drauf. Er plagt sich momentan wieder mit den Gedanken, was am Dienstag mit ihm im Krankenhaus zur Kontrolle passiert. Er hat Panik, dass er wieder dort bleiben muß!!! Ich selbst habe Angst, daß die Bestrahlung nicht genügend angeschlagen hat und vor allen Dingen, wie geht es nun weiter??? Er erhält ja auch nur eine palliative Therapie. Bekommt dein Vater irgendwelche Medikamente, die das Immunsystem unterstützen, wie z.B. Mistel oder Selen? Ich empfinde diese Warterei als grauenvoll. Wie schlimm muß es dann erst für den Erkrankten sein. Wahrscheinlich stimmt das mit der Demenz und dem verminderten Sauerstoffangebot im Körper. Bei meinem Vater sitzt der Tumor auch an der großen Körperaorta und hat diese auch zum Teil umschlossen. Vielleicht ist er deswegen wieder klarer im Kopf, seit er bestrahlt wurde und der Tumor deswegen geschrumpft ist. Hat dein Vater eine Chemotherapie bekommen? Schreib mir doch bitte mehr über Deinen Vater. Ich wünsche Dir und deinem Vater viel Kraft für die kommende Zeit und lasst Euch nicht unterkriegen.

Liebe Grüße Angela07
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  #6  
Alt 22.07.2007, 00:09
Angela07 Angela07 ist offline
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Pfeil AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo alle zusammen,

haben am Freitag Bescheid bekommen über die Ergebnisse der Kontrolluntersuchung vom Dienstag. Bin einigermaßen zuversichtlich.
Der Tumor ist geschrumpft, die Tumormarker sind in einem unauffälligen Bereich, es wurden wieder keine Metas festgestellt (es wurde aber kein CT zur Kontrolle gemacht). Die Kontrolle war nur Blutkontrolle, Sonographie des Bauchraumes und Röntgenblid der Lunge über 2 Ebenen. Ein CT wäre eine zu große Strahlenbelastung???? Ich habe ein so zweiseitiges Gefühl was das ganze angeht. Mein Vater soll in den nächsten 8-10 Wochen erneut zur Kontrolle. Dann wird die Lage wieder neu überdacht.Ich sollte mich eigentlich freuen, aber ich kann es nicht richtig. Ich denke immer man könnte mehr machen, aber es wird nichts anderes vorgeschlagen. Die Kontrolle vom Bestrahlungszentrum fehlt noch, werde diese noch abwarten und mich dann um eine weitere Meinung bemühen.

Liebe Grüße an Alle, Mega viel Kraft für alle Betroffenen und Angehörigen
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  #7  
Alt 05.10.2007, 00:21
Angela07 Angela07 ist offline
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Daumen hoch AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo an alle,

habe heute gute Nachrichten bekommen , was meinen Vater betrifft. Wir hatten vor zwei Wochen die zweite Kontrolluntersuchung und letzte Woche die Besprechung dazu. Alle Werte was das Blut betrifft, bis auf das Natrium sind weiter im grünen Bereich!!! Tumormarker im Normbereich! Für seinen schwachen Natriumwert bekommt er nun Salztabletten. Das aktuelle Röntgenbild seiner Lunge hat zwar eine Veränderung angezeigt, aber nach Meinung der Ärzte ist das wahrscheinlich auf die Bestrahlung zurück zu führen und stellt Narbengewebe dar. Zur genauen Diagnostik wurde daraufhin ein Thorax-Ct angeordnet, was wir heute hinter uns gebracht haben. Der verantwortliche Arzt hat uns auch gleich Auskunft über das Ergebnis gegeben und lässt hoffen. Auch dieser Arzt ist der Meinung, dass es sich um Narbengewebe handelt, was da als Veränderung zu sehen ist. Ich bin so froh, das wir weiterhin zuversichtlich sein dürfen. Diese Sorge wenn Kontrolluntersuchungen anstehen ist doch immer imens groß. Wenn ich bedenke um wie viel besser es meinem Vater seit Diagnosestellung (04/2007) geht, bin ich sehr dankbar, daß es doch sehr unterschiedliche Therapien gibt. Die Bestrahlung die er erhalten hat, hat doch sehr gute Wirkung gezeigt. Seine Lebensqualität hat sich doch sehr verbessert. "Kopfmässig" geht es ihm doch sehr viel besser, als nach der Diagnose, man kann wieder recht gut mit ihm reden und er ist wieder in der Lage zumindest Fahrrad zu fahren! Das ist für ihn ein riesen Stück Lebensqualität und Selbstständigkeit. Den nächsten Termin zur Kontrolle haben wir im Dezember. Aber jetzt bin ich erst einmal froh, dass wir doch noch Zeit gewonnen haben, trotz der sehr schlechten Prognosen für den "Kleinzeller".

Liebe Grüße an Alle und ein dickes Kraftpaket an alle Betroffenen und Angehörigen!!!
Angela07
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  #8  
Alt 05.10.2007, 09:27
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mind mind ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo Angela,

ich habe ein bisschen hier im Forum gestöbert... Mein Papa ist auch 75 Jahre und hat am 09.07. auch die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom bekommen. Wir habe dann gedrängelt und sind sofort mit der Chemo angefangen. Die Chemos hat er super verpackt, einen Tag Chemo und dann Birnenpflücken. Ich hatte schon Angst, der bricht sich jetzt noch das Genick... , aber ein bisschen Humor muss man ja behalten bei dieser Diagnose.

Am Dienstag haben wir dann die Ergebnisse der Nachuntersuchung bekommen und es war nichts mehr zu sehen, ausser auch ein bisschen Narbengewebe, darauf hin hat der Arzt nun geraten nach 4 Chemobehandlungen noch zwei zu machen, dann wäre dieses Medikament ausgereizt und wenn er es so gut verträgt, dann wäre es ja auch super. N un geht es heute mit Nr. 5 los.

Es geht ihm eigentlich gut, allerdings lebt meine Mama bei ihm, die nach Schlaganfall Demenzkrank und behindert ist.

Ich bin so stolz auf ihn, dass er den Lungenkrebs so nebenbei behandeln lässt.

Ich versuche natürlich ihm zu helfen, aber die Hauptbelastung hat er dadurch.

Ich habe Angst, ich hoffe, und bete, dass es ihm noch lange gut geht...

Schreib doch mal weiter, wie es mit deinem Pa weiter geht.

Ich wünsche Euch alles Liebe.

Marion
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  #9  
Alt 16.10.2007, 22:31
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo an Alle.

habe eine kurze Frage wegen meinem Papa. Mein Vater klagt seit er an LK erkrankt ist (bzw. auch schon ein paar Wochen davor), dass er einen sehr starken Speichelfluss hat. Manchmal tropft es ihm ganz unerwartet einfach aus dem Mund, was ihm dann sehr peinlich ist. Er hat schon verschiedene Ärzte darauf angesprochen, aber noch nicht wirklich Rat erhalten. Ich weiß natürlich nicht ob das mit der Krebserkrankung zusammenhängt, hätte aber gerne gewusst ob noch mehr Betroffene solch ein Symtom haben, und was man gegebenfalls dagegen tun könnte.

Liebe Grüße Angela07
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  #10  
Alt 06.11.2007, 22:13
Angela07 Angela07 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Hallo an Alle,

habe heute wieder eine kurze Frage. Vielleicht hat einer von euch auch schon diese Probleme gehabt. Vor ca. 2-3 Wochen hat mein Vater 2 Flecken im Wangenbereich gehabt, die wie Blutergüsse ausgesehen haben. Es hat ein paar Tage gedauert, bis sie sich vollständig aufgelöst hatten. Das komische dabei war, er konnte sich nicht daran erinnern sich irgendwo angeschlagen zu haben. Also woher kommen die Flecken. Die Größe der zwei Flecken war jeweils ca. 1/2 Cent-Stück. Jetzt heute morgen haben wir wieder einen solchen Fleck oberhalb der Oberlippe entdeckt. Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich in der Klinikambulanz angerufen und mich deswegen erkundigt. Nun haben wir einen Termin zur Blutkontrolle für morgen. Der Arzt tippt evtl. auf Probleme mit der Leber. Nun heißt es wieder einmal warten. Wir können uns diesmal wenigstens einen Tag später wegen des Ergebnisses erkundigen, das ist wenigstens deutlich schneller als sonst. Ich hoffe trotzdem, dass es noch keine schlechten Nachrichten gibt. Drückt uns die Daumen für morgen. Und wenn jemand schon einmal solche Flecken gesehen oder davon gehört hat wäre ich sehr froh wenn man mir schreiben würde. Vielen Dank im Vorraus.

Liebe Grüße Angela07
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  #11  
Alt 06.11.2007, 22:21
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Liebe Angela,

leider kann ich zu den Flecken nichts sagen, drücke aber die Daumen, dass nichts Schlimmes ist.

Schreib bitte, wenn du was weißt, ja!

Liebe Grüße
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #12  
Alt 07.11.2007, 08:26
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Hallo Angela,

leider weiss ich auch nicht, welche Bedeutung die Flecken haben, aber ich drücke Euch ganz ganz doll die Daumen!!!!!!!

Ich denk an Euch....


Marion

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  #13  
Alt 14.11.2007, 23:59
Angela07 Angela07 ist offline
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Liebe Mitleser,

die Blutuntersuchung bei meinem Vater hat keine arg veränderten Werte seit der letzten Kontrolle ergeben. Es wurde auch ein weiteres Röntgenbild gemacht, das so keine größere Veränderung zeigt. Also einerseits etwas Entwarnung. Ein Blutwert gibt mir aber doch zu denken. Die Elektrolyte im Natriumbereich ist wieder dabei zu entgleisen. Der Wert nach der Bestrahlung war bei 144 und bei der letzten regulären Kontrolle bei 119. Er bekam die Empfehlung sehr Salzreich zu essen. Ich habe ihm dann Salztabletten und Schüssler-Salze besorgt, damit das Natrium besser aufgenommen wird. Bei der Kontrolle von letzter Woche wurde dann festgestellt, dass der Natriumwert trotz stark gesalzener Nahrung und zusätzlicher Salztabl. gabe noch weiter gefallen ist, bei 113. Die letzten paar Tage habe ich auch feststellen müssen, dass mein Vater auch wieder so wacklig auf den Beinen ist und auch wieder verwirrter reagiert und antwortet. Ich habe das Gefühl, dass trotz guter Tumorwerte im Blut das Ganze wieder losgeht. Schei.. Tumor!! Was der mit einem Menschen anstellt ist unfassbar. Reguläre Kontrolle haben wir wieder am 05.12.. Hoffentlich fällt der Natriumwert nicht noch weiter. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass der schlechte Natriumwert mit seiner Verwirrtheit zu tun hat. Drückt uns die Daumen, dass jetzt nicht schon wieder alles von vorne losgeht. Habe einfach ein so schlechtes Gefühl. Liebe Grüße und viel Kraft an Alle

Angela07
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  #14  
Alt 15.11.2007, 09:22
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Standard AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

guten morgen,

ich weis natürlich nicht, was die werte zu bedeuten haben....

einfach erst mal toi toi toi für Euch!!!!....

mein pa ist jetzt mit der chemo durch und nun fangen die kontrolltermine an.

bei dieser tumorart kann man ja nicht genug kontrollieren....

ich wünsche dir, angela, und deinem pa ganz viel kraft.....

bis bald

marion
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  #15  
Alt 06.12.2007, 23:12
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Unglücklich AW: Kleinzelliger Lungenkrebs inoperabel Alter75

Liebe Forumsteilnehmer,

ich glaube auch bei uns hat nun die letzte Wegstrecke begonnen. Mein Vater hatte die letzten Tage massivst Schmerzen, die man nicht richtig zuordnen konnte. Letzten Freitag hatte er noch ein Skelettszinthigramm, das keine Anreicherungen als Ergegnis hatte. Ich habe das positiv gewertet. Zur weiteren Abklärung der starken Rückenschmerzen hatte er heute auch ein CT vom Bauchraum und Lendenwirbelbereich. Heute abend ist nun die Bombe geplatzt. Der ganze Bauchraum ist voller Metastasen
Die Ärzte sind sich auch zwischenzeitlich auch nicht mehr sicher ob der Anfang seiner Krebserkrankung nicht im Darm stattgefunden hat und der Tumor in der Lunge nur eine Absiedlung ist. Sie sprachen heute von der sehr aggressiven und selteren Mischform. Muß morgen noch einmal nachhaken.
Man ist ja immer irgendwie in einer Wartehaltung was als nächstes passiert.
Mit einem so raschen Richtungswechsel habe ich nicht gerechnet. Er hat seit gestern einen stark geblähten Bauch. Ich habe es erst gestern bei der Sonographie entdeckt.
Ich hoffe so sehr, dass er nicht mehr zu lange leiden muß. Vielleicht hilft ihm ja sein Herz dabei.

Es grüßt Euch heute eine tief traurige Angela07
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