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  #1  
Alt 25.02.2008, 22:31
hallo123 hallo123 ist offline
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Registriert seit: 21.02.2008
Beiträge: 16
Standard Wie erzähle ich es den Verwandenten/Freunden

Finde das ein interessantes Thema und mich würde mal eure Erfahrungen hierzu interessieren oder auch Tipps.....

Würd mich freuen, wenn ihr mir etwas davon erzählt weil bald wird es mir bevor stehen und ich bin doch ziemlich nervös vor diesem Schritt....

Schönen Abend
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  #2  
Alt 25.02.2008, 23:26
Ute30 Ute30 ist offline
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Registriert seit: 17.01.2008
Beiträge: 245
Standard AW: Wie erzähle ich es den Verwandenten/Freunden

Hallo, hallo

wirklich ein interessantes Thema.

Vielschichtig, von der Seite der Betroffenen, aber auch der Seite z.B. des Partners zu betrachten.

Werde mich morgen, mit klarem Kopf noch mal melden.

Das Einzige, was mir ganz prägnant vor Augen ist, ist der Umstand, dass ich hinterher in der laufenden "Berichterstattung" gar nicht so genau wusste, wer, wann, über welchen Stand informiert war.
Wenn sich die Ereignisse überschlugen, hatte man sich manchmal ein paar Telefonate gespart, aber es gab auch nahe Angehörige, die schon mal ein wenig betreten wirkten, wenn man sie "vergessen" hatte.

Bis morgen,

tschüß und gute Nacht

Ute
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  #3  
Alt 26.02.2008, 00:17
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Ort: Erlangen
Beiträge: 225
Standard AW: Wie erzähle ich es den Verwandenten/Freunden

hi Hallo,

ich bin 2006 an BK erkrankt und habe von Anfang an meine Kinder, damals 13 und 15, sowie meinen Partner mit eingebunden. Auch im Freundeskreis bin ich mit der Erkrankung sehr offen umgegangen, ohne allerdings ein Dauerthema daraus zu machen. Krebs ist ja in unserer Gesellschaft immer noch ein großes Tabu und eben nicht eine Krankheit wie jede andere. Dabei muß z.B. ein Diabetiker auch ständig Medikamente nehmen, ist chronisch krank, sogar unheilbar, was man von Krebs ja nicht sagen kann!
In einem Gespräch mit meinen Kindern über ein Jahr später sagten beide, es wäre sehr hilfreich für sie gewesen, zu wissen, was los war. Auftauchende Fragen habe ich ehrlich beantwortet. Meine innersten Ängste habe ich allerdings mit Freundinnen besprochen, meine Kinder wären da überfordert gewesen.
Auszusprechen, ja, ich habe Krebs, hat dieser Krankheit auch viel von ihrer Macht über mich genommen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen für dich guten Weg findest, damit umzugehen.
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  #4  
Alt 26.02.2008, 19:42
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Ort: Aschaffenburg
Beiträge: 378
Standard AW: Wie erzähle ich es den Verwandenten/Freunden

Hallo

Ich habe soche und solche Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel habe ich es einer alten Freundin, die ich schon seit 20 Jahren kenne erzählt. Danach haben wir noch 1x telefoniert und seitdem haben wir keinen Kontakt mehr. Ich habe sofort gemerkt das es sie nicht interessiert als ich ich ihr von der Chemotherapie erzählt habe. Sie wich aus und wollte es nicht hören.
Und das war's...
Ist traurig, ist aber so. Also man muss auf alles gefasst sein.

Grüße
Jennifer
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  #5  
Alt 26.02.2008, 21:40
Moma7 Moma7 ist offline
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Registriert seit: 26.12.2007
Beiträge: 100
Standard AW: Wie erzähle ich es den Verwandenten/Freunden

Hallo hallo 123!
Ich bin von Anfang an ziemlich offen mit meiner Diagnose umgegangen, habe allerdings einige Leute darum gebeten, es nicht weiter zu sagen, weil ich gerne selbst entscheiden wollte, wann und wem ich es erzähle.
Ich habe sehr Unterschiedliches erlebt: manche berichteten erst einmal ausgiebig davon, welche Leute mit Brustkrebs sie kennen und wie das verlaufen ist, so dass man den Eindruck hat, eigentlich interessiere ich sie nicht wirklich. Manche fangen an zu jammern, wie schlimm das doch alles wäre - damit konnte ich gar nicht umgehen. Manche outen sich als selbst Betroffene und geben hilfreiche Tipps. Ich konnte am besten haben, wenn jemand interessiert nachgefragt hat, ohne mir das Gefühl zu geben, mich auszufragen.
Interessant waren auch die Reaktionen der Männer: Mein einer Chef hat sehr betroffen reagiert, mir alles Gute gewünscht und mir in der Zeit vor der ersten OP, in der ich noch voll gearbeitet habe, Zugeständnisse gemacht, wenn ich aktuelle Dinge nicht bearbeitet habe, um die Zeit vorzubereiten, in der ich nicht da sein würde. Mein anderer Chef hatte nichts besseres zu tun als es den KollegInnen zu erzählen (bin noch am überlegen, ob ich ihn unter Einschaltung des Personalrates dafür zur Rede stelle). Ein selbst von einer Krebserkrankung Betroffener hat sehr einfühlsam reagiert, die meisten anderen Männer konnten damit nichts anfangen, nahmen es als Info und damit war die Sache für sie erledigt.
In der Famile das gleiche Bild: interessiertes Nachfragen der Frauen, zur Kenntnis nehmen der Männer.
Ansonsten geht es mir ähnlich wie Ute, dass ich oft nicht mehr genau weiß, wer auf welchem Informationsstand ist.
LG Moma
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