Malignes Melanom - SSM - Typ 2 - TD 0,34mm - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

MM-SSM · #1 27.06.2015, 04:11

Hallo Forum Gemeinde.

Nach dem am 1. Juni 2015 ein Muttermal durch die Hautärtzin an meinem Bein abgestanzt wurde und anschließend die Diagnose Malignes Melanom, Typ SSM, vereinzelt Level 2, Tumordicke 0,34mm (AJCC 2009: Mitosen < 1/mm2; pT1a) erhalten habe, wird nun kommende Woche ein Sicherheitsabstand von 1cm nachgeschnitten.
Da ich sehr empfindlich auf solche Vorgänge bin haben die Ärzte in der plastischen Chirugue beschlossen die OP unter Vollnarkose zu machen.

Ich hatte das Gefühl durch meine Hautärztin bekommen, dass ich noch mal total "Glück" hatte und alles ist "gut"...
Aber als ich diese Woche zum Vorgespräch beim plastischen Chirug war, und die mir das am Bein gezeichnet haben wieviel (bildlich gesehen) nachgeschnitten wird, da ist mir sehr mulmig geworden und hatte durch die Panik einen Kreislaufabsturz.

Irgend wie bin ich jetzt total verunsichert...

tabaluga1 · #2 27.06.2015, 06:10

Hallo,

es wird mit Sicherheitsabstand nachoperiert, damit alle evt. noch vorhandenen Krebszellen entfernt sind.

Für die Nachoperation wurde bei mir lokal am Unterschenkel eingespritzt und rund um die betroffene Stelle mit 1 cm Sicherheitsabstand das Gewebe entfernt. Es hat ein paar Tage etwas gezwickt, als richtige Schmerzen habe ich es nicht empfunden. Ich habe nie ein Schmerzmittel benötigt nach dem Eingriff.

Für mich war es auch sehr wichtig, diese Nachoperation. Im Anfangsstadium ist es ein wirklich kleiner Eingriff für unsere Gesundheit bei einer doch sehr aggressiven Krebsart. Hier ist einfach die frühzeitige großzügige Enfernung die beste erste Behandlungstherapie. Ich empfand die Nachoperation als wirklichen "Klacks" für das, was auf dem Spiel steht.

Alles Gute für Dich von tabaluga1

MM-SSM · #3 28.06.2015, 11:29

Ich weiß dass ein Sicherheitsabstand nachoperiert werden sollte.

Wie lange hat die OP gedauert?

Winterblues · #4 28.06.2015, 14:13

Hallo

,

die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Die Dauer ist ja auch von der Art der Operationstechnik abhängig und der genauen Lage am Bein.

Bei mir hat der Nachschnitt nur etwa 2 Minuten gedauert.

Mit Ausziehen, Hinlegen, Desinfektion und Abdecken des Operationsgebiets, Betäuben, Schneiden, Vernähen, Aufkleben eines Pflasters und wieder Ankleiden war ich insgesamt etwa 20 Minuten im Behandlungsraum. Davor und gleich danach bin ich Arbeiten gegangen.

Sollten Schmerzen entstehen, dann wurde mir Ibuprofen empfohlen - kein Aspirin. Schmerzen hatte ich aber keine, sondern einige Tage nach der Operation manchmal ein leichtes zwicken. Also genau wie bei tabaluga1. Nach 11 Tagen wurden die Fäden gezogen und ich habe den Bericht vom Nachschnitt bekommen.

Hoffentlich wurdest du über Deiner Erkrankung ausführlich aufgeklärt. Immerhin hast du jetzt eine Schwerbehinderung von 50 Prozent

.

Ich wünsche Dir, dass Deine Krebserkrankung mit der Operation erledigt ist und nie mehr etwas nachkommt.

Viele Grüße nach Köln
Ingo

MM-SSM · #5 28.06.2015, 21:38

Zitat:

Zitat von Winterblues

Ich wünsche Dir, dass Deine Krebserkrankung mit der Operation erledigt ist und nie mehr etwas nachkommt.

Viele Grüße nach Köln
Ingo

Danke für die Aufmunterung.

Sollte ich die OP doch nicht unter Vollnarkose machen wenn der Schnitt selbst lediglich 2-3min dauert? Irgend wie habe ich auch bammelt vor der Narkose.

tabaluga1 · #6 29.06.2015, 00:49

Ich weiß nicht, wo genau am Unterschenkel bei Dir der Nachschnitt erfolgt. Bei mir war es in der Mitte der Wade und da ist nun wirklich genügend Gewebe da für einen Nachschnitt.

Besprich es mit dem Arzt was zu erwarten ist. Wenn es nicht notwendig ist, möchte ich persönlich keine Narkose für ein paar Minuten Eingriff haben.

Ich habe mir noch Desinfektionsmittel und sterile Kompressen aus der Apotheke geholt für die Verbandswechsel nach der Operation. Nach dem Duschen die Wunde desinfiziert, steril verbunden und die ist echt schön abgeheilt.

Alles Gute für Dich von tabaluga1

Tinchen3105 · #7 29.06.2015, 08:03

Guten Morgen,
eine Vollnarkose steht in keinem Verhältnis zu diesem kleinen Eingriff und hier würde ich den Körper nie so belasten. Ich weiß genau, wovon ich rede, da ich genauso reagiere wie du. Mein Körper reagiert schnell sehr panisch, liegt aber noch an einer anderen Erkrankung, die zwar behandelt ist, aber das Trauma bei solchen Eingriffen immer Überhand nimmt.
Bei mir wurde auf der Handoberfläche nachgeschnitten und das war innerhalb von ein paar Minuten erledigt. Ebenso habe ich mehrfach auf eigenen Wunsch einige Male entfernen lassen. Hier hilft mir in Absprache mit meiner Hausärztin und meiner Hautärztin die Einnahme einer halben Lorazepam vor diesen Eingriffen.
Ich denke, dass es für solche Fälle eine gute Alternative ist. Diese allerdings bitte auch NUR vor solchen Eingriffen und nicht dauerhaft.
Liebe Grüße

MM-SSM · #8 29.06.2015, 21:24

Zitat:

Zitat von tabaluga1

Ich weiß nicht, wo genau am Unterschenkel bei Dir der Nachschnitt erfolgt. Bei mir war es in der Mitte der Wade und da ist nun wirklich genügend Gewebe da für einen Nachschnitt.

Besprich es mit dem Arzt was zu erwarten ist. Wenn es nicht notwendig ist, möchte ich persönlich keine Narkose für ein paar Minuten Eingriff haben.

Ich habe mir noch Desinfektionsmittel und sterile Kompressen aus der Apotheke geholt für die Verbandswechsel nach der Operation. Nach dem Duschen die Wunde desinfiziert, steril verbunden und die ist echt schön abgeheilt.

Alles Gute für Dich von tabaluga1

Am unteren Ende des Schienbeins.
Die Narkose hat der Arzt empfohlen weil ich bei dem Vorgespräch einen Kreislsufkolaps hatte. Mir wurde richtig schlecht als ich gesehen habe wieviel so ein cm Sicherheitsabstand aussieht.
Danke für die Aufmunterung

MM-SSM · #9 29.06.2015, 21:30

Zitat:

Zitat von Tinchen3105

Guten Morgen,
eine Vollnarkose steht in keinem Verhältnis zu diesem kleinen Eingriff und hier würde ich den Körper nie so belasten. Ich weiß genau, wovon ich rede, da ich genauso reagiere wie du. Mein Körper reagiert schnell sehr panisch, liegt aber noch an einer anderen Erkrankung, die zwar behandelt ist, aber das Trauma bei solchen Eingriffen immer Überhand nimmt.
Bei mir wurde auf der Handoberfläche nachgeschnitten und das war innerhalb von ein paar Minuten erledigt. Ebenso habe ich mehrfach auf eigenen Wunsch einige Male entfernen lassen. Hier hilft mir in Absprache mit meiner Hausärztin und meiner Hautärztin die Einnahme einer halben Lorazepam vor diesen Eingriffen.
Ich denke, dass es für solche Fälle eine gute Alternative ist. Diese allerdings bitte auch NUR vor solchen Eingriffen und nicht dauerhaft.
Liebe Grüße

Ehrlich gesagt mache ich mir seit paar Tagen meine Gedanken ob ich das wirklich will mit der Vollnarkose. Das macht mir fast schon mehr Panik als die OP selbst.
Ich habe aber auch "Angst" dass ich wieder einen Kreislaufkolaps bekomme wenn ich das bewusst wahrnehme dass gerade was an mir rausgeschnitten wird.
Wenn das so schnell gehen würde wie das rausstanzen des "Muttermales" und das anschließende vernähen, dann würde ich mir das vielleicht doch zu trauen.

Than · #10 29.06.2015, 22:25

Hallo,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Eine Vollnarkose ist da nicht nötig. Bei mir war es kein Unterschied zwischen der Entfernung des Males und dem Nachschnitt.
Du schaffst das schon!

MM-SSM · #11 29.06.2015, 22:46

Zitat:

Zitat von Than

Hallo,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Eine Vollnarkose ist da nicht nötig. Bei mir war es kein Unterschied zwischen der Entfernung des Males und dem Nachschnitt.
Du schaffst das schon!

Danke für die aufmunternde Worte.
Hast du wirklich nichts gespürt?

Ich werde es mir noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Der Termin ist morgen Nachmittag...

lilith*** · #12 29.06.2015, 23:24

Guten Abend!

..alsoo ich musste dreimal nachschneiden, davon hab ich 2x live mitbekommen

Also eine Vollnarkose würde ich "nur" zum nachschneiden niemals mitmachen..

Danach bin ich platt..

Also das schlimmste fand ich immer das spritzen der Betäubung, das brennt so fies! Tut bissi weh, also mir.. Iss ja immer alles sehr subjektiv..

Das zweitschlimmste finde ich das Geräusch der Schere. Kopfkino ab.. Dagegen hilft Musik wunder.. Kopfhörer rein und nach 5 Minuten hast du's überstanden..

lg

MM-SSM · #13 29.06.2015, 23:33

Zitat:

Zitat von lilith***

Guten Abend!

..alsoo ich musste dreimal nachschneiden, davon hab ich 2x live mitbekommen

Also eine Vollnarkose würde ich "nur" zum nachschneiden niemals mitmachen..

Danach bin ich platt..

Also das schlimmste fand ich immer das spritzen der Betäubung, das brennt so fies! Tut bissi weh, also mir.. Iss ja immer alles sehr subjektiv..

Das zweitschlimmste finde ich das Geräusch der Schere. Kopfkino ab.. Dagegen hilft Musik wunder.. Kopfhörer rein und nach 5 Minuten hast du's überstanden..

lg

Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Kopfhörer und Musik an, dann höre ich keine "schneidgeräusche" etc.
Und Kopfkino bleibt mir aus... hoffentlich