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Alt 28.01.2006, 11:12
Nici Nici ist offline
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Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 12
Standard meine Mutter hat Brustkrebs

Hallo zusammen,

mein Name ist Nicole, ich bin 36 Jahre alt und meine Mutter hat Brustkrebs.

Zu unserer Geschichte: meine Mutter (61) hat selbst einen Knoten in der rechten Brust in der Nähe der Brustwarze ertastet und ist damit am Dienstag dann zu ihrem Gynäkologen gegangen. Per Mammografie war nichts zu erkennen, da er sich aber nicht sicher war, hat er sie direkt für den nächsten Tag im Brustzentrum Luisenkrankenhaus in Düsseldorf angemeldet. Dort war ich dann mit ihr. Es wurde wieder getastet, geguckt und Ultraschall gemacht. Danach war sich der Arzt schon ziemlich sicher, dass es BK ist. Er hat dann noch eine Stanzbiobsie gemacht und als er das entnommene Gewebe nur angeschaut hat, war es sich zu 90% sicher, dass es bösartig ist. Das endgültige Ergebnis erhalten wir am Montag.
Als besonderes Problem kommt bei meiner Mutter hinzu, dass sie vor 15 Jahren einen schweren Herzinfarkt hatte und seitdem Marcumar (blutverdünnendes Mittel) nimmt, was jede OP riskant macht.

Seitdem versuche mich zum Thema Brustkrebs so schlau wie nur möglich zu machen, was Dank Internet heutzutage ja zum Glück wesentlich einfacher geht als früher. Viele Fragen wurden mir auch schon beantwortet, auch dank dieses Forums hier. Aber etliche bleiben auch offen und ich hoffe, ihr könnt mir die ein oder andere beantworten.

Der Arzt sagte direkt, dass nur eine Amputation in Frage kommt. Ich nehme an, weil der Knoten so nah an der Brustwarze ist. Das ist für meine Mutter zum Glück auch überhaupt kein Problem, weil sie mit dem Thema Männer für sich abgeschlossen hat und es ihr deshalb egal ist, ob da nun wirklich Brust im BH ist oder eine Einlage. Der Arzt sagte, sie bräuchte deshalb auch zu 90% keine Chemo, was wegen dem Marcumar auch mehr als gut wäre.
Wenn wir also vom günstigsten Fall ausgehen, dass sie keine Chemo braucht, wie lange ist sie nach der OP nicht in der Lage für sich selber zu sorgen? Ich bin die Einzige, die sich um sie kümmern kann und bin leider voll berufstätig. Steht einer alleinlebenden Frau sowas wie eine Haushaltshilfe zu? Reicht es, wenn ich nach der Arbeit zu ihr fahre?
Heißt keine Chemo auch automatisch keine Bestrahlung? Oder müssen Bestrahlungen in jedem Fall gemacht werden? Und kann man die Bestrahlungen dann auch in einem anderen Krankenhaus machen lassen? Wir wohnen nicht in Düsseldorf. Für die OP geht es ja mit der Fahrerei, das ist nicht das Problem, vor allem, weil meine Mutter auch direkt Zutrauen zu dem Arzt gefasst hat. Aber wochenlang nur für Bestrahlungen jeden Tag nach Düsseldorf zu fahren??? Wie soll das gehen?

Meine Mutter sieht das Ganze zum Glück noch recht locker. Sie ist ein Steh-auf-Männchen und hat auch ihr Leben nach dem Herzinfarkt wieder super in den Griff bekommen dank ihrer positiven Einstellung. Hilfreich ist auch, dass meine Mutter inzwischen leider schon die Dritte mit Brustkrebs in der Familie ist. Vor 4 Jahren traf es die Oma meines Mannes und vor 2 Jahren meine Tante (angeheiratet) und beide haben alles gut überstanden. Die meißte Sorge macht mir im Moment echt die anschließende Betreuung meiner Mutter. Meine Tante hatte ihren Mann und Oma hat wochenlang bei ihrer Tochter gewohnt. Wir haben nur eine kleine Mietwohnung und können meine Mutter nicht vorrübergehend zu uns nehmen

Ich hoffe, dass kommt jetzt hier nicht so rüber, als das mich nur interessieren würde, was an "logistischen" Problemen auf uns zukommt. Aber zu fast allen anderen Fragen konnte ich schon antworten finden, nur hierzu steht fast nirgends was geschrieben.

Viele Grüße
Nici
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