Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.06.2002, 23:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo
Auch in unserer Familie sind wir ganz kurzfristig mit der schlimmen Krankheit Leberkrebs konfrontiert worden. Mein Stiefvater (53 Jahre)fühlte sich seit Ende März Anfang April immer so matt und müde. Außerdem klagte er immer öfter über Schmerzen bzw. Druck in der Magengegend. Zuerst hat sein Internist ihn wohl nicht ganz ernst genommen, aber nach mehrmaligem Drängen unsererseits hat man bei ihm eine Magen/ Darmspiegelung vorgenommen, wo man aber nichts festgestellt hatte. Erst nach einer Ultraschall-untersuchung und CT im Mai hat man bei ihm etwas in der Leber entdeckt. Jedoch waren seine Leberwerte in einem Top-Zustand. In einer Norddeutschen Uni-Klinik wurde er dann genauer untersucht (anfang Juni). Trotz des entdeckten primären Lebertumors machte man ihm die Hoffnung, dass man ihn Aufgrund der Leberwerte und der weiteren Untersuchungen, durch eine Teilentfernung der Leber, wieder in Ordnung bringen könne. Der Termin für die OP war dann am 21 juni festgesetzt. Sein allgemein-Zustand verschlechterte sich allerdings(dauernde Übelkeit). Trotz einiger telefonate und einem Termin in der Klinik, sah man dort am 10.Juni keine Möglichkeit und auch keine dringende Notwendigkeit ihn früher zu operieren. Am 21. juni fand dann die für uns mit so viel Hoffnung verbundene OP statt. 4 Stunden waren dafür angesetzt, jedoch war diese Operation schon nach 2 Stunden beendet. die leitende( unfreundlich unsensible ) Ärztin sagte meiner Mutter, dass der Tumor schon fast die ganze Leber befallen hatte und damit inoperabel ist. Er hätte wohl nur noch eine Woche zu leben. Das war natürlich ein Riesen Schock für uns alle. Keine bekannte Therapien soll ihm laut der Ärzte mehr helfen können. Auch die Hitt (Hochfrequenz)Therapie ist laut eines Arztes einer anderen Klinik(nach Einsicht der Unterlagen)bei ihm nicht mehr möglich. mittlerweile hat meine mutter ihn wieder nach Hause geholt, da er sich in der Klinik nun ganz und gar nicht mehr wohlfühlte.Nur leider isst er sehr wenig, da alles, was er isst, wie Pappe schmeckt.Dabei muß er doch wieder zu Kräften kommen. Wir wollen nicht einfach aufgeben, wie die Ärztin uns es empfohlen hat. Unsere letzte Hoffnung liegt nun noch in der Hyperthermie und einem Arzt in der Endo-Klinik Hamburg. Ich melde mich wieder. Für Tipps zu dieser Appetitlosigkeit sind wir dankbar.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.08.2002, 01:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Es ist vorbei. Am Sonntag ist er endlich erlöst worden. Zusehends verschlechterte sich sein Zustand. Meine Mutter und meine Schwester haben in den letzten 2 Monaten schwerste Strapazen auf sich nehmen müssen , um ihn zu pflegen. Ich bewundere beide dafür.
Es ist schwer zu begreifen, dass ein Mann der vor 4 Monaten noch topfit war, heute nicht mehr da ist.
Und wie klein sind die vielen Probleme im Leben, wenn man so etwas persönlich miterlebt hat. In Trauer...Jörg
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 24.08.2002, 09:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo Jörg!
Mein Beileid für Dich! Auch ich habe vor 4 Wochen meinen Vater an Leberkrebs verloren - nach nur 3 Monaten nach der Diagnose und 5 x Chemo. Aber es ist so wie Du schreibst: Es ist schwer zu begreifen.... Aber wir standen nur noch hilflos daneben und wollten ihn nicht leiden sehen. Deshalb gönnen wir ihm die Ruhe!
Vielleicht guckst Du mal ins Forum "Für Angehörige" oder "Hinterbliebene", dort schreiben wir uns unseren Kummer auch runter.
Bis bald, Bibi
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 07.04.2003, 12:56
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo, ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Uniklinik Mainz gemacht (Prof. Otto u. Team). Auch wenn das Uniklinikum unter organisatorischen Schwächen leidet, habe ich die Kompetenz der Leute schätzen gelernt. Die OP (Entfernung des rechten Leberlappens) hat meines Wissens etwa 11 Stunden gedauert (!?). Auch wenn nach rd. 1 3/4 Jahren verschiedene Begleitumstände immer mal wieder Probleme bereiten (mal mehr mal weniger), habe ich wohl sehr viel Glück bei der Wahl des Internisten (der Tumor war schwer zu finden) und anschliessend der Chirurgen gehabt.
Viele Grüsse LL
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.04.2004, 23:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo, auch meine Mutter ist an einem Lebertumor erkrankt: Dieses wurde 2002 nur durch Zufall nach einem Unfall entdeckt auch mit der Diagnose "Nicht mehr Heilbar" weder Chemo noch etwas anderes würde helfen.
Am 1 Februar diesen Jahres wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert weil sich ihr Zustand sehr verschlechterte , sie viel dann ins Koma. Die Ärzte sagten uns das ein Patient der ins Leberkoma fällt nicht wieder aufwacht da der Amoniakgehalt im Körper zu hoch ist. Wir haben uns dann alle von ihr verabschiedet. Einen Tag später ist sie wieder aufgewacht, wir können es bis heute nicht glauben, ausserdem hat sie nichts zurückbehalten. Sie kämpft unbändig jeden Tag dagegen an. Sie lebt jetzt bei uns, damit sie die Tage die sie noch hat, genissen kann. Allerdings habe ich jetzt einen Tip bekommen. In der Tumorklinik in München ist ein Medikament entwickelt worden, das einen Tumor verkapseln kann. Von 1000 Patienten hat dieses bei 800 Patienten funktioniert. Ich hoffe das diese letzte Chance auch ihr hilft und vielen anderen.
Liebe Grüße Nicole
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 05.04.2004, 00:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo Nicole,

auch wir haben diese Diagnose bekommen. Wie soll denn dieses Medikament aus München heissen?

Grüße
keiner
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 05.04.2004, 13:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo Nicole,
würde mich auch interessieren, wie das Medikatment heißt.
Danke. moni.stuttgart@freenet.de
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 05.04.2004, 15:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo Nicole, auch meine Mutter bekam vor einem Jahr die Diagnose Lebertum (auch CCC)7,8 cm und inoperabel, weil der Krebs nicht auf dem Leberlappen liegt, sondern weil er die Pfortader umschlungen hat. Gibt es nur 1 x unter 100000. Klar, das man die Pfordader nicht entfernen kann. Also haben wir mit Chemotherapie (Gemcitabine) und den Naturheilmitteln von Dr. rath angefangen. Im November dann die kleine Erlösung. Der Tumor ist von 7,8 auf 5,4 cm geschrumpft. Letzte Woche dann wieder Kernspint mit dem Ergebnis das der Tumor weder gewachsen noch geschrumpft ist. Wir waren sehr enttäuscht. Hatten mehr erwartet nachdem der Tumor doch schon 1 x geschrumpft war. ABer im Nachinein denke ich, es ist eigentlich ein positives Ergebnis. Es sind keine Metastasen mehr vorhanden und die Leberwerte sind optimal. Koischerweise schlägt der Tumormarker bei ihr auch nicht mehr an.Ich denke, wir müssen zufrieden sein. Oder wie seh´t ihr das. Ich würde gerne eine andere Meinung hören. Da unser Onkologe meinte, er könnte sich auch durch den Stillstand verkapseln, bin ich nun total an dem Medikament interessiert, das es in München gibt. Bitte antworte uns schnell, denn wir sind für jede Hoffnung in diesem Forum begeistert. Vielen Dank Gruß Michaela
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 05.04.2004, 23:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo, also ich habe heute entlich jemanden in München erreicht, den Namen dess Medikaments kenne ich auch nicht, es ist so das das ganze wohl noch eine Studie ist. Morgen werde ich von den Ärzten und Krankenhäusern alle Unterlagen einsammeln und hinschicken. Funktionieren soll es in dem man direkt in den Tumor eine Art Chemomittel spritzt. Diese Konzentration ist so hoch das der Tumor entweder verkapselt oder aber eben verschwindet (sehr selten). Einen Haken hat das ganze nur..die Krankenhistologie darf nicht zu weit fortgeschritten sein, dies wird dann aber vor Ort entschieden.

Liebe Michaela, das Ergebniss das ihr erreicht habt solltet ihr wirklich positiv bewerten, denn ich denke auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist aber für die Psyche des Patienten ist es sehr gut und ich glaube auch fest daran das die Psyche viel gutes bewirken kann.

Noch etwas für alle, ein Arzt hat mich gefragt die wievielte Generation ich bin, d.h.wer alles vor mir in der Fam. Krebs hatte. Da ich die dritte Generation bin und somit auch gefärdet bin gab er mir den Rat ESBERITOX N zu nehmen. Dieses ist ein Mittel das die Körper eigende Abwehr stärkt. Zwar keine Garantie kein Krebs zu bekommen aber die Prozentzahl zu verringern. Ich nehme es jetzt, wie gesagt ob es hilft weiss ich nicht , denke aber das es nicht schaden kann.
Liebe Grüße Nicole

Achso,Das ist das Institut für Klinische Radiologie
Klinikum Groß Hardern
in 81377 München.
Denkt bitte nur daran sämtliche MRT`s, CT´S und Arztberichte bereit zu halten.
Auch wenn meine Mutter nicht in diese Studie kommt, weil es schon sehr weit fortgeschritten ist, drücke ich euch allen ganz fest die Daumen.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 21.11.2004, 11:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo,
mein Mann hat CCC die ersten symtome - durch Tumormarker traten im August 04 auf - vier Monate hat die Feststellung der Diagnose gedauert - er soll jetzt Chemo bekommen - (Tumor kann nicht operiert werden wer weiß noch andere Möglichkeiten für die Behandlung ?
Vielen Dankname@domain.de
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 22.11.2004, 12:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard primärer Lebertumor ( CCC )

Hallo Rosmarie, auch meine Mutter hat einen primären Lebertumor der im letzten Jahr im April festgestellt wurde. Auch bei ihr handelt es sich um CCC. Chemotherapie hat beim ersten mal sehr gut angeschlagen, aber danach hatten wir eigentlich immer einen Stillstand oder mal 1 - 2 Millimeter Verkleinerung.Aber immerhin, besser als wenn er sich vergrößert. Leider schlägt beim CCC die Chemotherapie nur zu 30% an, aber man sollte es trotzdem versuchen. Sicher hast du schon weiter unten in meinen Links gelesen, das wir in Kürze nach München fahren, um dort einen hoffentlich erfolgreichen Eingriff an dem Tumor machen zulassen.
In der letzten Woche mußte wir noch eine PET-Untersuchung in Siegen im Marienhospital machen lassen. Als wir auf der Nuklearstation eintrafen, erfuhr ich zu meinem Erstaunen, das sich dort in dem Krankenhaus ein neues Tumorzentrum befindet, welches auch mit Neuen Therapien arbeitet (auch für Patienten mit inoperablen Lebertumoren). Lt. der Ärztin sollen die dort große Erfolge erzielen. Ich habe mich aber vor Ort noch nicht so großartig damit beschäftigt, weil wir jetzt ersteinmal die neue Therapie in München machen wollen. Sollte dieses keinen Erfolg bringen, werden wir auf jeden Fall uns in Siegen auf der Nuklearstation vorstellen. Vielleicht kannst du ja irgendetwas über Google darüber erfahren. Ein Versuch ist es wert.Aber noch etwas möchte ich dir zum Trost mit auf den Weg geben. Meiner Mutter gab man im April 04 nur noch wenige Monate Lebenszeit, doch sie lebt immer noch. Wir machen 1 x wöchentl. Chemo mit (Gemcitabine) und sehr sehr viel mit Naturheilmedizin. Ich denke beides zusammen ist eine gute Kombination. Meine Mutter würde auf keines von beiden verzichten, denn sie lebt damit sehr gut.Sie reist viel in Urlaub, genießt ihre Enkelchen und ist eigentlich in keinem Fall eingeschränkt. Ganz im gegenteil, sie ist richtig fit. Klar, wenn sie Chemo bekommt, ist sie schon manchmal müde, aber dann nimmt sie sich die Zeit zum Ausruhen.
Aber das nur nebenbei. Vielleicht ist Siegen ja eine Anlaufstelle für Euch. Wünsche Euch von Herzen alles alles Gute
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:50 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55