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  #1  
Alt 08.06.2005, 13:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Histologiebefund - wer kann weiter helfen?

Hallo an alle Forum-Interessierte und Betroffene,

bin neu hier - nachdem ich bereits vor 2 Jahren "das Vergnügen" hatte, mich im Forum für Prostatakrebs als Betroffener kundig zu machen (danke für die damaligen Beiträge und Hilfen; nach Brachytherapie im 01/03 geht es mir heute immer noch sehr gut und alle Werte sind "im grünen" Bereich).

Heute bekam ich folgende Beurteilung meiner Entnahme:

Stelle - Thorax re./Axillarlinie, 13 x 11 mm Gewebestück:

"Wenngleich sich in der Übersicht das typische Bild eines papillomatös konfigurierten epidermo-dermalen Naevuszellnaevus ergibt, sprechen sowohl das Zellbild als auch die Wachstumsformation für ein malignes Melanom vom naevoiden Typ, beginnender Level IV nach der Clarkschen Einteilung. Die maximale vertikale Ausdehnung (TD nach Breslow) beträgt 1,60 mm. Der minimale laterale Abstand zum Abtragungsrand liegt bei 1,2 mm (TNM-Klassifikation pT2a). Es werden entsprechende immun-histochemische Zusatzuntersuchungen durchgeführt,die möglicherweise auch eine nachträgliche Korrektur der angegebenen Maße zur Folge haben könnten Hierüber wird im Nachtrag berichet - Anmerkung: dieser liegt z.Zt. noch nicht vor-. Eine stadiengerechte Nachexcision ist angezeigt.
ICD-10 (Dermatologie): C43,9 G"

Meine Fragen:
1. Was genau sagt diese Beurteilung im "Klartext" aus
2. Ist es sinnvoll, weiterhin vom Hautarzt versorgt oder
3. bereits jetzt ein Klinikum (z.B. Heidelberg, in dessen Nähe ich wohne) aufzusuchen.

Bin wieder über jeden Tipp und mutmachende Antwort sehr dankbar.

Allen Betroffenen eine gute Zukunft und viel Kraft bei der Bewältigung der Situation

Vielen Dank im voraus und beste Grüße
Ewwer
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  #2  
Alt 08.06.2005, 13:29
Benutzerbild von Christian
Christian Christian ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.04.2003
Ort: Freiburg
Beiträge: 423
Standard Histologiebefund - wer kann weiter helfen?

Hallo Ewwer,

leider sieht der Befund nach dem schwarzen Hautkrebs aus ( Malignes Melanom ). Auf jeden Fall weiterhin zum Hautarzt gehen, alle drei Monate. Und frag ihn nach weiterer Therapie. Nachschnitt, Medikamentös usw., Kontrollen sowie Sono, Ct und MRT.
Das aufsuchen der Klinik in Heidelberg wäre sinnvoll, sie sollen auch beim Malignen Melanom sehr gut sein.

Nur nicht unterkriegen lassen!!!!

Viele Grüße von,
Christian
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  #3  
Alt 10.06.2005, 18:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Histologiebefund - wer kann weiter helfen?

Hallo Ewwer,

damit Du selbst Deinen Befund besser einschätzen kannst, kannst Du unter folgendem Thread nachsehen: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=3926

Nachdem Du, wie Du schreibst, ja schon mal mit Krebs zu tun hattest, scheint Dein Immunsystem nicht besonders auf dem Posten zu sein. Ich würde Dir deshalb dringend empfehlen Dich bei www.biokrebs.de umzusehen. Dort kannst Du Dich bei Interesse auch kostenlos von Fachärzten beraten lassen, wie Du Dein Immunsystem auf Trab bringen kannst. Wenn Du Dich dafür interessierst, gebe ich Dir auch gern Infos zu diesem Thema.

Alles Gute und viele Grüße

Claudia J.
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  #4  
Alt 11.06.2005, 15:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Histologiebefund - wer kann weiter helfen?

Hallo Ewwer,

ich würde diese Zusatzuntersuchung erst einmal abwarten, um zu sehen, ob sich daraus noch Hinweise auf ein eindeutiges Melanom ableiten lassen, denn die erste Histologie scheint da keine gesicherten Erkenntnisse gebracht zu haben.

Es gibt auch so etwas wie Pseudo-Melanome, das sind Naevis, die die Wachstumsparameter eines MM nachahmen!

Erkundige dich doch mal, warum keine eindeutige Diagnose gestellt werden kann und lass Dein Präparat ggfs. von einem zweiten Labor untersuchen! Dazu würde ich eine Uniklinik aufsuchen oder eine Klinik, in der Du bis dato NICHT warst und nach einer Mitbefundung fragen. Es besteht immerhin die kleine Hoffnung, dass es sich nicht um ein Melanom handelt (siehe Aussage "Wenngleich sich in der Übersicht das typische Bild eines papillomatös konfigurierten epidermo-dermalen Naevuszellnaevus ergibt ..."

Stadiengerechte Nachexzision sagt aus, dass ein 2. Nachschnitt gemäß der Größe des Primärtumors erfolgen soll, um zu sehen, ob sich in diesem Nachschnitt noch Reste des zuvor herausgenommenen Tumors befinden (also ob der Tumor sich "auf den Weg gemacht" hat um evtl. Metas zu bilden)

Heidelberg ist übrigens auf's MM spezialisiert, da würde ich eine Mitbefundung anregen!

Alles Gute
Sabine
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