Ich dachte, es wäre vorbei

[Marian]

Meien Mutter hatte vor 2 Jahren Brustkrebs. OP, Bestrahlung, dann sollte alles vorbei sein... naja, bis auf die vierteljährlichen Untersuchungen... außerdem hatte sie ständig Angst, es könnte wieder passieren...
Und jetzt ist es so weit: nächste Woche muss sie zur Biopsie, weil irgendetwas nachgewachsen ist. Und wenn es wieder ein Karzinom ist?
Ich weiß nicht mehr, wie ich das aushalten soll, diese ewige erdrückende Angst...

[Olli-Minden]

Hallo Marian,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Mutter ist derzeit in einer ähnlichen Situation. Der Trost und die Hoffnung, die wir als Angehörige haben können, ist die Tatsache, dass sich die Behandlungsmethoden und -erfolge, gerade bei Brustkrebs, in den lezten Jahren doch imens verbessert haben.
Ein Rezidiv ist immer schlimm, doch durch die vierteljährlichen Konrolluntersuchungen besteht zumindest die begründete Hoffnung, es noch in einem Stadium zu entdecken, welches es gut behandelbar macht.
Das ändert natürlich nichts an den Sorgen und Ängsten, die sowohl für die Betroffenen, als auch für deren Angehörige damit verbunden sind.
Ich hoffe für Deine Mutter und Dich, dass das Ergebnis der Biopsie in eurem Sinne positiv ausfällt. Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute, viel Kraft und Stärke.

Liebe Grüße
Oliver

[Marian]

Zitat von Olli-Minden

Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute, viel Kraft und Stärke.

Danke und ich wünsche auch deiner Familie, dass ihr alles gut übersteht.

Ich denke, ich könnte diese Nachricht besser verkraften, wenn ich nicht im Moment auch noch so viele andere Probleme hätte. Aber irgendwie scheint alles schlechte zusammen zu kommen...
Und zu allem Überfluss habe ich Angst, selbst auch krank zu werden, und wie soll ich meiner Mutter dann eine emotionale Stütze sein?

[Alady]

Hallo Marian,
ich kenn das Gefühl wenn alles auf einmal kommt....meine Mutter ist vor 16 Jahren an Krebs gestorben und jetzt hat mein Dad Lungenkrebs...
Ich weiß selber nicht wie ich es ab und zu schaffe immer weiter zu machen aber es geht irgendwie obwohl es echt Tage gibt wo ich die Krise kriege...ich laß es aber mein Dad fast nie merken weil ich ihn nicht verunsichern will....also Kopf hoch und ich drück euch die Daumen

LG Jana

[Olli-Minden]

Hallo Marian,

es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, dass zu einer Krebserkrankung noch mehr oder weniger plötzlich irgendwelche "Nebenkriegsschauplätze" hinzu kommen. Die machen einem das Leben natürlich nicht unbedingt einfacher. Wenn Du magst, schreib Dir hier einfach alles von der Seele. Mir zumindest hat es sehr geholfen, hier Verständnis und Zuspruch zu erfahren.

Liebe Grüße
Oliver