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Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und als Patientin, genau weiß ich meine Diagnose seit dieser Woche. Ich bin familiär vorbelastet, da meine Großmutter (väterlicher Seits) und meine Schwester Brustkrebs hatten. Ich habe zwei Töchter, Alter 21 und 23 Jahre. Ich habe von diesem Krebs-Gen gehört. Wo bekomme ich Information zu diesem Thema? Wer hat diesgezüglich Erfahrung? Ich wohne und lebe in München. Eine sonniges Wochenende an alle |
#2
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AW: Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo,
du kannst einen Gen-Test durchführen lassen. Erkundige dich mal bei deinem Frauenarzt. Sowas macht die Humangenetik. Ich selbst habe diesen Gen-Test durchführen lassen. Leider dauert das Ergebnis bis zu 6 Monate. Ich würde diesen Test durchführen lassen, obwohl die Meinungen diesbezüglich sehr auseinander gehen. Deine Töchter werden sowieso immer mit der Angst leben, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn man bei dir diesen Gen-Fehler feststellen sollte, sieht bei dir und bei deinen Töchtern die Vorsorge ganz anders aus wie z.B. 1 mal jährlich Mammografie usw. Dieser Test wird von der Krankenkasse bezahlt. Allerdings must du deinen ganzen Stammbaum angeben. Das ist ein bisschen lästig. Aber nichts kann schlimmer sein, als Krebs zu bekommen. Ich wünsche dir alles Gute. Man kann diesen Gen-Fehler auch nur an einer erkrankten Person feststellen. Wenn sie es feststellen sollten, dann können deine Töchter selbst entscheiden, ob sie diesen Test auch durchführen lassen möchten. Ich würde es an deiner Stelle tun. lg Sandra Geändert von bikersuzi (13.04.2007 um 18:00 Uhr) |
#3
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AW: Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo,
ich habe auch einen Gentest machen lassen, nachdem ich 2003 erkrankt bin. Ich war damals 34 Jahre alt und meine Tochter 3 Jahre. Ich hatte viele Fälle von Brustkrebs in der Familie, so auch meine Cousine 2002. Diese war in der Universität in Heidelberg zum Gentest. Für mich in Oberfranken war das Humangenetische Institut für Familiären Brust- und Eierstockskrebs zuständig. Dort haben sie gesagt, dass es 12 Zentren in Deutschland gibt, die mit der "Deutschen Krebshilfe" zusammenarbeiten. Man solle auch zu diesen Stellen gehen, da diese zusammen an der Forschung mithelfen. Ich habe einmal auf meinem Schreiben nachgeschaut und da steht auch die "Universität München" (www.krebshilfe.de). Ich habe mir damals einfach die Telefonnummer von diesem Institut von der Telefonauskunft sagen lassen und dort angerufen. Ich weiß noch, ich wurde etliche Male verbunden, bis ich an der richtigen Stelle war. Mit der Frau Dr. habe ich einen Termin zum Beratungsgespräch vereinbart. Und dann ging alles seinen Lauf. Den Stammbaum fand ich ganz interessant, weil ich da erst einmal erfahren habe (durch meine Cousine) wer, und viele von meinen Verwandten Brust-, Eierstocks- und Prostatakrebs hatten. Nun ja. 6 Wochen später hatte ich das Ergebnis: Ich bin BRCA2 Trägerin. Kinder haben zu 50% das Risiko, das Gen geerbt zu haben. Sie können mit 18 Jahren auch einen Gentest machen, wenn sie wollen. Meine Tochter ist ja noch so jung, aber sie sollte auf jeden Fall diese Chance später nutzen. Schon alleine wegen einer besseren Früherkennung. Also ich weiß ja nicht, wie Deine Töchter diesem Thema gegenüberstehen, aber ich würde auf jeden Fall mit Ihnen reden. Der Test ist nicht schlimm, und man bekommt, wenn man Genträgerin ist, bessere und engmaschigere Vorsorgeuntersuchungen. Wenn Du noch irgendwelche Fragen an mich haben solltest, melde Dich bitte bei mir. Viele Grüße Heike |
#4
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AW: Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo liebe boss,
ja, bei 5% der Frauen, die Brustkrebs haben, ist es genetisch bedingt. A b e r, wenn man Genträger ist, dann ist es so (lt. meinem Genbefund): "Das Risiko der Weitervererbung liegt bei 50% von einer Generation zur nächsten, da entweder das veränderte oder das normale BRCA2-Gen an Ihre Kinder (Tochter und Sohn) weitergegeben wird. Deshalb besteht für jedes Kind ein Risiko von 50%, das veränderte BRCA2-Gen und damit die Veranlagung für die Entwicklung von Krebserkrankungen geerbt zu haben. Personen, die eine Mutation nicht geerbt haben, können sie auch nicht weitervererben." So steht es in meinem Befund und so wurde es mir auch in meinem Beratungsgespräch erklärt. Mein Bruder hat also auch zu 50% das Risiko, das Gen von meiner Mutter geerbt zu haben, genau wie ich. Genauso haben meine beiden Kinden dasgleiche Risiko, weil ich ja nachweislich BRCA2-Genträgerin bin. Viele Grüße Heike |
#5
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AW: Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo Osterei 07!
Willkommen hier bei uns im Forum, auch wenn der Anlaß kein schöner ist. Ich habe Dir eine PN geschrieben, wenn Du noch Fragen hast, melde Dich bei mir. Ein schönes sonniges Wochenende Liebe Grüße Christine (die ganz in Deiner Nähe wohnt )
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Da wo ich bin ist oben! |
#6
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AW: Krebsrisiko für meine Töchter
Hallo ihr Lieben,
ich bin total gerührt - so schnelle und nette Reaktionen habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet. DANKE. Es war ein echter Freitag der 13. Nicht nur die Befunderöffnung meines BK's, bei der noch offen steht ob duktaktal oder lobulär. Meine Freundin hat ihren Vater verloren (verstarb im Krankenhaus - sollte neue Herzklappe bekommen). Seitdem habe ich nahe am Wasser gebaut Trotzdem, ich danke euch Eure Ulrike/osterei07 |
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