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  #1  
Alt 07.03.2011, 03:44
CanadaUrlaub CanadaUrlaub ist offline
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Registriert seit: 07.03.2011
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Standard Nachwehen

Ein fröhliches Hallo an alle!
Ich habe ein großes Anliegen und hoffe dass ich in dieser Runde eine sinnvolle Rückmeldung bekomme.
Am 01.02. habe ich den letzten Zyklus meiner Chemotherapie gestartet.
Ich hatte in den letzten Monaten so ziemlich alle Nebenwirkungen, die in diversen Foren beschrieben werden...wobei ich erst heute angefangen habe nachzulesen (unabhängig von der Diagnosezeit - im Herbst habe ich natürlich innerhalb von einer Woche einiges an Literatur verschlungen)...
Aber ich wollte zu den tatsächlichen Beschwerden nicht auch noch eimgebildete körperliche Sensationen herauf beschwören, deswegen hab ich es gelassen.
Nachdem die Vergeßlichkeit dank der Chemo ja auch nicht zu verachten ist, schien mein Plan ganz gut.

Alles nicht so schlimm, der wilde Teil liegt hinter mir.
Um was es mir geht:
In den letzten drei Zyklen wurde mir Docetaxel, ein Taxotere, drei Mal in einem 3 wöchigen Abstand verabreicht.
Der Zyklus wäre schon längst um, aber mir geht es noch gar nicht gut.
Ich habe ein Lymphödem bekommen, habe scheinbar wasser in den Beinen und wirklich lästige Rheumaschmerzen. Aber in erster Linie bin ich immer noch sehr sehr schwach ( also halbe bis eine Stunde spazieren bringt meine Oberschenkelmuskeln so an Leistungsgrenzen, dass ich danach kaum mehr aufstehen kann).
Ich brauche bitte Erfahrungsberichte über die Dauer des letzten Zyklus.
Kann es normal sein, dass der so lange dauert - das versuchen mir die Ärzte zu sagen...und wenn ja wie lange?
Nachdem all meine Muskeln so unendlich müde sind ( und ich bin mit 33 ja eigentlich noch jung), soll ich mir das Herz noch mal extra anschauen lassen?

Unabhängig davon habe ich einiges an Gewicht zugenommen...ein Teil kommt sicher von zu wenig Bewegung in Kombination mit zu viel essen - die Frage ist, wieviel kommt vom Docetaxel?

Achja und moch was: meine Haare fangen laaaaaangsam an zu wachsen.
Wann kann ich damit rechnen, dass es so richtig losgeht?

Vielen Dank für entsprechende Rückmeldungen!
Alles Liebe!
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  #2  
Alt 07.03.2011, 12:44
Benutzerbild von mary-lara
mary-lara mary-lara ist offline
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Standard AW: Nachwehen

hallo

ich weiss wie es dir geht, ich war nach meinem letzten zyklus mental in so einem hoch dass mir meine physische genesung viel zu langsam ging

ich habe nie ganz aufgehört sport zu machen und nach der chemo wieder richtig gas gegeben, aber im nachhinein (hatte die letzte chemo im juni 2010) kann ich sagen dass es schon 3-4 monate gegangen ist bis ich mich körperlich wieder einigermassen fit fühlte(bin 30ig)! trotzdem hatte ich noch lange das bedürfnis nach mehr schlaf und mein chemohirn ist auch nicht ohne, nicht schlimm aber ich konnte mir vorher alles merken, hatte nicht mal eine agenda, dass ist heute nicht mehr ganz so, aber nicht tragisch...

ich hatte taxotere / carboplatin und habe auch wasser eingelagert, habe über die chemozeit 4kg zugenommen, die gingen so nach 2 monaten wieder weg, viel wasser trinken, harntreibenden tee und bewegung.

..und 1 1/2 monate nach letzter chemo konnte ich wieder ohne kopftuch raus, waren aber noch sehr kurz, ca. 4 mm...

und jetzt bin ich ca. schon 8x beim friseur gewesen, sie bleiben nämlich kurz!

also nur ein bisschen geduld, kommt alles wieder!

mary
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  #3  
Alt 07.03.2011, 13:38
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Gina36 Gina36 ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo CanadaUrlaub,

ich hatte meine letzte Chemo am 26.01.2011. Auch ich habe immer noch starke Probleme mit meinen Füßen die Schmerzen sind schwer zu beschreiben. Meine Beine fühlen sich extrem schwer an, ich habe Wasser in den Beinen (nehme seit 3 Wochen Wassertabletten). Auch habe ich das Gefühl, als ob sich die Sehnen in Armen und Beinen verkürzt haben.
Ansonsten denke ich immer in Wochenschritten. Wie ging es mir vor einer Woche und ich merke es wird besser, zwar sehr langsam, aber es wird!

Zu den Haaren, bei mir kommen jetzt kleine Stoppeln, wobei diese maximal vielleicht 1mm sind und es sind auch nicht viel.

Ich habe gemerkt, dass es meinen Füßen, mir auch, gut tut wenn ich täglich ca.3 Km laufe, es fällt mir schwer, aber dafür fühle ich mich am nächsten Tag kräftemäßig besser.

Ich bin auch erst 36 Jahre! Ich glaube wir dürfen einfach noch nicht zu viel vom Körper erwarten (wobei die Haare nun doch anfangen sollten zu wachsen)

Liebe Grüße

Gina
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  #4  
Alt 07.03.2011, 20:30
Benutzerbild von Tasha
Tasha Tasha ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallöchen,

ich hatte meine letzte Chemo am 15.11.2010 und auch ich habe NOCH IMMER Nachwehen
Meine Gelenke tun weh, da ich ebenfalls Taxol bekommen habe, meine Füsse sind auch betroffen. Mom. befinde ich mich in Reha......und ich glaube das es meinen Füssen etwas besser geht.
Aber Gelenkschmerzen habe ich noch immer......und man sagte mir, das es durchaus bis zu 1 Jahr anhalten kann......also heisst es Geduld haben!!!!!

LG
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Mark Twain
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  #5  
Alt 08.03.2011, 09:39
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ängel ängel ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo CanadaUrlaub,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
Kenne die Müdigkeit, Schlappheit und Schlafbedürfnis noch lange Zeit nach den Chemos.
Habe auch das 1. Mal sehr zugenommen, dann wieder 10 kg runter und nun, bei den letzten Chemos, wieder 10 kg rauf.
Spazieren tu ich jeden Tag und schaffe auch nur 40 min. 1 h ist schon totale Erschöpfung.
Ich wünsch dir dass du langsam wieder auf die Beine kommst.
__________________
Ängel
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  #6  
Alt 08.03.2011, 09:57
henni henni ist offline
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Standard AW: Nachwehen

hallo canadaurlaub
das kenne ich auch habe auch 4x taxotere bekommen und herceptin ich weiß jetzt nicht ob du herceptin bekommst denn das kann auch knochenschmerzen und gewichtszunahme verursachen.also es würd noch einbischen dauern bis die nw.weg sind denn so schnell geht eine chemotherapie nicht aus dem körper.zu den wassereinlagerungen diese kommen von der chemo und das geht mit der zeit von alleine weg so mein onkologe
liebe grüße
henni
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  #7  
Alt 08.03.2011, 16:30
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Garfield 316 Garfield 316 ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo Canadaurlaub,

ja, du brauchst wie immer Geduld (Scheiß Wort!)
Ich hatte meine letzte Chemo am 02.12.2010. Haara hab ich, aber von einer Frisur kann man noch nicht reden.
Eher von einem gerupften Huhn.

Das mit der Müdigkeit ist auch noch vorhanden, Gewichtsmäßig habe ich mich immer gehalten, aber viele Leidengenossinen haben zugenommen.

Ich konnte leider aufgrund meines Expanders in den letzen 10 Monaten keinen Sport machen, habe aber letzte Woche wieder mit Laufen begonnen.
Sehr mühsam, auch hier gilt wieder Geduld, Geduld.
LEider war die Kondition nicht nur bei Null, nein sogar bei - 100.

:-(((

Aber jetzt bin ich wieder gesund und es kann nur noch aufwärts gehen.
Dir alles, alles Liebe, gute Besserung und schnelle Genesung.

Gruß Bärbel
__________________
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  #8  
Alt 08.03.2011, 22:26
yaara yaara ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo CanadaUrlaub,
ich bekam meine letzte Taxol am 08.11.10 -hatte jeweils nur kurze Zeit Knochenschmerzen, aber ansonsten ein "gutes" Allgemeinbefinden. Was mir jetzt aber noch immer schwer zu schaffen macht, ist meine Chemo-Alzheimer... Befürchte schon, in naher Zukunft Chemo (das Wort) weglassen zu müssen, denn solange kann's doch nicht nachwirken!? Ich bin vergesslich ohne Ende und konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Meine Flusen habe ich Ende November '10 abrasiert, ich war mir sicher, dass daraus keine Haare werden können. Gestern habe ich mich zum ersten Mal ohne Perücke auf die Strasse getraut. Einmal ohne, immer ohne! Ich find's eigentlich noch immer viel zu kurz, aber die Erleichterung über das-Ablegen-können-eines-Ersatzteils überwiegt.
Nun, wie hier schon mehrmals betont wurde (vielleicht glaubt man es selbst besser, wenn man es nur oft genug ausspricht) heisst: Geduld
Dir alles Gute,
Yaara

Geändert von yaara (09.03.2011 um 08:30 Uhr)
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  #9  
Alt 12.03.2011, 07:59
CanadaUrlaub CanadaUrlaub ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo ihr Lieben!

herzlichen Dank für das Teilen Eurer Erfahrungen!
Ich bin heilfroh zu lesen, dass ich mich im normalen Rahmen befinde und dass das einzig Ungewöhnliche nur mein Mangel an Geduld ist...
pfffhhh....das war in den letzten Monaten ein schwieriger Lernprozess...
wer weiß für was es gut ist!

also...mit dem Frühling werden Kraft und Haare kommen (Haare sind eh schon teilweise da...)

Hat irgendwer von Euch den Gentest gemacht?
Die Überprüfung ob das BRCA1 und BRCA2 Gen irgendwie mutiert ist? Gibt es irgendwelche wichtigen Erfahrungswerte dazu, außer dass die Prognosen katastrophal sind sollten diese Gene in irgendeiner Form mutiert sein.

Wünsche allen ein wunderschönes Wochenende...
alles Liebe
C.U.
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  #10  
Alt 15.03.2011, 09:12
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Tasha Tasha ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Also ich habe keinen Gen-Test gemacht, meine Ärtze meinten da es bezüglich BK keine Vorgeschichte in meiner Familie gibt, bräuchte ich diesen nicht. ich weiß noch nciht so richtig ob ich das so hinnehmen soll

Wie schaut denn Deine Tumorbiologie aus?

Bezüglich meiner nachwehen muss ich jetzt noch was hinzufügen...denn ich habe wieder was neues bemerkt. Meine Gelenke in den Fingern schmerzen, an einem Finger gibt es auch eine Verhärtung. Habe es untersuchen lassen und es kann mit der Chemo zusammenhängen. Naja ich toleriere es

Eine Sache nervt mich aber ungemein.....es ist nicht jeden Tag aber hin und wieder....und zwar fühle ich mich manchmal im Kopf als würde ich auf einem schwankenden Schiff stehen. Total komisch...es ist kein richtiger Schwindel, Kopfschmerzen habe ich nicht ....denn ich dachte direkt an Metas
Eine Bekannte von mir die mit mir die Chemo durchgestanden hat, hat es auch.....ist das normal? Habt Ihr das auch schonmal bei Euch festgestellt?

Hoffe es geht Euch allen gut und wünsche Euch noch einen schönen sonnigen Dienstag.

LG
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Mark Twain
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  #11  
Alt 15.03.2011, 10:03
sanne_62 sanne_62 ist offline
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Standard AW: Nachwehen

Hallo,

bei mir kamen die Wassereinlagerungen erst ein paar Wochen nach der letzten Taxotere-Chemo, habe sie mit ein paar Wassertabletten in Griff gekriegt.

Taubheitsgefühle in den Händen und Füßen und Schmerzen in den Beinen habe ich immer noch (3 Monate nach der letzten Chemo), aber zumindest sind die Schmerzen besser geworden (komme jetzt tageweise ohne Schmerzmittel aus).

Fahre jetzt erst mal in Reha, hoffe, die kriegen das noch etwas besser hin

Ich habe übrigens fast 12kg abgenommen, vor allem in der Zeit der Bestrahlung hatte ich fast Null Appetit.

Gruß
Sanne_62
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