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AW: Glioblastom WHO Grad 4 bei meinem Vater
Hallo
Wir hatten genau vor einem Jahr die schreckliche Gewissheit, dass meine Frau einen Gehirntumor hat. Nach dem MRI wurde sie vom Notfall-Neurologen sogleich darauf vorbereitet, dass man den Tumor entfernen wird (Lage sehr günstig). In den darauf folgenden Tagen bis zur Operation wurde der Zustand meiner Frau immer dramatischer (Gesichtsfeldrektion linksseitig, kaum mehr Kraft in den Beinen usw). Bei der Operation wurde ein 5 x 4 cm grosser Tumor entfernt und alle Symptome waren bereits 2 Stunden nach der Operation praktisch weg. Die Analyse des Tumorgewebes ergab Glioblastom multiforme. Es folgten dann 30 Bestrahlungen und Chemotherapie mit Temodal. Nach 6 Monaten zeigte das MRI wieder einen kleinen Punkt (jetzt auf der linken Hirnseite). 3 Monae später war der neue Tumor dann bereits 21 mm gross und 1 Monat später um weitere 5 mm gewachsen. Der Onkologe wechselte dann von Temodal auf Avastin mit Campto und Cortison. Meine Frau verträgt die Chemotherapie recht gut. Das Cotison verursacht jedoch permanentes Hungergefühl und daher nimmt meine Frau an Gewicht zu. Nach 2 Monaten war der Tumor auf ein Drittel reduziert und das Ödem praktisch nicht mehr vorhanden. Jetzt hoffen wir, dass weitere Vortschritte erzielt werden. Leider verunsichert mich jetzt ein Zeitungsartikel über die fragwürdigen Erfolge mit Avastin (SonntagsZeitung vom 26. Juli 2009, "Bremsen statt heilen"). Ich hoffe, dass dies nur beim Einsatz von Avastin bei den bekannten Therapien zutrifft und nicht beim Glioblastom. D.Schwarz |
#17
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AW: Glioblastom WHO Grad 4 bei meinem Vater
Lieber Herr Schwarz,
es tut mir leid, dass ihre Frau auch an dieser heimtückischen Krankheit erkrankt ist. Das letzte Jahr klingt wie eine Odysee, aber es ist gut zu hören, dass ihre Frau Fortschritte macht... Nun, ich weiß nicht, was Ihnen die Ärzte bisher erzählt haben, aber leider gilt ein Glioblastom bis zum heutigen Tag noch als "nicht heilbar" - alle Therapien sind Versuche den Tumorwachstum aufzuhalten, jedoch gibt es bisher noch keine vollständige Heilung. Wenn ein Glioblastom jedoch operiert werden kann, dann gibt es auch Patienten, die noch lange über die vorhergesagte Lebenserwartung leben. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles Gute! |
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