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  #16  
Alt 31.01.2005, 12:21
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Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Liebe Gaby,

so wie mein Papa sterben durfte muss man wirklich keine Angst davor haben. Papa hat bis zuletzt alles mitbekommen, jedoch richtete sich sein Focus auf "das Licht". Er reagierte auch nur noch auf uns, Pfleger nahm er nicht mehr wahr. Er konnte den ganzen Tag jedoch nicht viel sagen. Minuten vor seinem Hinübergang jedoch sagte er, er wolle uns nicht allein lassen. Oh je, da kommen mir schon wieder die Tränen. Ich hatte echt den liebsten Papa der Welt. Ich wollte damit sagen, dass es für unsere Lieben ganz immens wichtig ist, dass wie ihnen ausdrücklich sagen, dass sie gehen dürfen und sollen. Sonst quälen sie sich für uns.
Es ist gut, dass ihr euch damit beschäftigt. Bevor es aber bei euch soweit ist (wir alle sterben ja mal, nur vergisst man als Gesunder das häufig), wünsche ich euch noch ganz ganz viel Glück in eurem Leben und eine lange Zeit zusammen.

PS: Palliativstationen sind hauptsächlich dazu da, unheilbar kranke Menschen so mit Medikamenten einzustellen, dass ihr Leben möglichst angenehm ist. Sie sind dafür da, dass man eingestellt wird und dann wieder nach Hause entlassen wird. Mein Papa war ja insgesamt in 3 Krankenhäusern während den 10 Wochen zwischen Diagnose und Tod. Das letzte Krankenhaus mit der Palliativstation schaffte es, ihn gut einzustellen mit Schmerzmitteln. Die Onkologie im vorherigen KH war zu blöd dazu. Palliativstationen haben da einfach ein viel mehr Erfahrung.
In erster Linie sind sie fürs Lindern da, erst in zweiter Linie kann man seine letzte Lebensphase verbringen. Wir haben dort erlebt, dass es Engel auf unserer Erde gibt. Anders kann man die lieben lustigen perfekt umsorgenden Pfleger und Schwestern nicht nennen. Wir haben viele schöne Minuten voller Glück dort erlebt. Gelacht wurde auch.
Bitte habt Mut, euch rechtzeitig nach Hospizen oder solchen Stationen umzusehen.
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  #17  
Alt 31.01.2005, 12:57
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Standard BSDK - Ich brauch eure Hilfe!

Liebe Sonja,
das habe ich gar nicht so mitbekommen, dass Dein Papa nur 10 Wochen zwischen Diagnose und Tod hatte, ich kann verstehen, dass Dir, wenn Du darüber schreibst, wieder die Tränen kommen. Unsere Tochter (32) liebt ihren Papi auch über alles auf der Welt; dennoch tröstet sie mich immer wieder und sagt zum Weinen ist auch noch Zeit, wenn es zu Ende geht, jetzt müssen wir das Leben zusammen genießen. Wir unternehmen viel zusammen. Sehr schockiert hat mich, als sie am Mittwoch, nachdem ihr Papi in die Klinik kam, auch geweint hat und uns gebeichtet hat, dass sie so ein schlechtes Gewissen hat, weil es einfach nicht klappt schwanger zu werden. Sie wollte ihrem Papi diesen Wunsch doch noch so gerne erfüllen. Da setzt man sein Kind ohne Überlegung unter Druck, da kann das ja gar nicht klappen! Ansonsten fühlt sich Franz im Klinikum sehr gut aufgehoben, da ich noch sehr bekannt bin und unsere Tochter als Röntgenassistentin ja sowieso ihre ganzen Bereitschaftsdienste in der Hauptaufnahme macht, also geht das immer ganz fix! Natürlich kenne ich Hospize in der Umgebung auch das Klinikum Mannheim hat eine Palliativstation in der Onkologie, aber das ist mir im Moment einfach zu früh - noch planen wir Urlaubsaufenthalte!

Vielen Dank, für Deinen Beitrag; allerdings denke ich, dass Du Deinen Schmerz immer wieder von Neuem erlebst......wie alt bist du denn eigentlich?

LG
Gaby
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  #18  
Alt 31.01.2005, 13:16
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Liebe Gaby,

ich habe gar nicht bedacht, dass du ja auch aus dem medizinischen Bereich kommst. Gut, dass du dich auskennst. Du hast Recht, diese Gedanken sind noch ganz weit weg.
Toll, dass ihr Urlaube plant. So schlimm diese Krankheit auch ist, aber sie bringt auch so viel Liebe, Nähe und Bewusstsein ins Leben, wie sie/es sonst nur schwer entstehen würde.

Ich bin 28 Jahre alt.

Mein Schmerz wird nicht durch mein Schreiben hier aufgewühlt. Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich freue mich, wenn ich anderen helfen kann. Habe von meinem Papa gelernt, stets hilfsbereit zu sein und positiv in die Zukunft zu blicken. Für mich ist Papa auch nicht so richtig tot und weg, sondern woanders. Er begleitet mich jeden Tag in meinen Gedanken, sogar morgens beim Duschen. Die 10 Wochen waren die längsten meines Lebens. Der Krankheitsverlauf fand bei uns gerafft statt. Alles, was andere in vielen Monaten erleben und recherchieren haben wir in den wenigen Wochen gemacht.

Viel Gesundheit wünsche ich euch!
Sonja
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  #19  
Alt 31.01.2005, 14:59
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Hallo ,

jetzt mein ich immer ich wüßte viel...aber von Sterbehilfe in Holland hab ich noch nie was gehört!

Gaby...ich komm auch aus dem medizinischen Bereich..was hast Du gemacht?

LG lommi
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  #20  
Alt 31.01.2005, 15:14
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In der Schweiz gibt es auch aktive Sterbehilfe...
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  #21  
Alt 31.01.2005, 22:15
Gaby und Franz Gaby und Franz ist offline
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Hallo Lommi,

ich habe fast 20 Jahre in der Strahlentherapie gearbeitet - meine Psyche hat das nicht mehr mitgemacht und ich habe mit 50!!! den Job aufgegeben und bin in die Telekommunikation gewechselt. Es war zu der Zeit als meine Freundin an einem BSDK erkrankt (und gestorben) ist. Sie bekam eine kombinierte Radio-/Chemotherapie mit 5 Fu, hat letztendlich auch alles nichts genutzt - glaube mir vor einem Pankreas-Ca. hatte ich immer Angst und mein Mann hat es nun bekommen, Ironie des Schicksals?

Meine Tochter ist in meine Fußstapfen getreten - sie war ja schon als Kind nach der Schule oft bei mir in der Strahlentherapie - sie wurde MTRA.

Was machst Du? Ich habe nur gelesen, dass Du ehrenamtlich?wohl bei der Kinderkrebshilfe im Raum Straubing mitarbeitest und Pit´s Petra kennst? Kann aber auch sein, dass ich was verwechsle, man liest hier halt soooo viel!

LG
Gaby
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  #22  
Alt 01.02.2005, 09:57
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Vielen Dank Sonja - für die Daten...

LG
Ahmet
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  #23  
Alt 01.02.2005, 10:00
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Lotte, leider nicht.
Die Ärzte reden nicht mehr von Monaten - Sie reden von Tagen.
Ihre Schmerzen sind zu gross - ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Zudem will Sie auch niemanden sehen.

LG
AHMET
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  #24  
Alt 01.02.2005, 12:23
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lieber ahmet!

hast du bei einer der nummern angerufen? was haben die dir gesagt?
warum fährst du nicht einfach ins krankenhaus, schnappst dir einen der ärzte und redest mit ihm über die schmerztherapie? frage sie, warum das nicht besser klappt.

deine cousine muss solche schmerzen nicht haben. mein papa ist auch ohne schmerzen eingeschlafen.

werde bitte schnell aktiv. sonst leidet deine cousine und du machst dir ewig vorwürfe.

lieben gruß, sonja
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  #25  
Alt 01.02.2005, 12:25
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Hallo Gaby,

aufmerksam gelesen!
Stimmt ich sitze in der Vorstandschaft der Kinderkrebshilfe .
Ich wohne im Nachbarlandkreis von Straubing und arbeite seit 25 Jahren im hiesigen Klinikum...jetzt als Buchhalterin.
Wo lebst Du?
Meine Tochter studiert Germanistik und Geschichte fürs Lehramt Gymnasium.

LG lommi
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  #26  
Alt 01.02.2005, 21:47
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Hallo alle miteinander,

ich frage hier nach Möglichkeiten zur Linderung von Wassereinlagerungen und auf einmal geht es hier im Thread nur noch um Sterbehilfe ... Ich ziehe mich aus diesem Thread zurück ... mit der Bitte um Verständnis.

Britta OWL
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  #27  
Alt 01.02.2005, 23:49
Kerstin Kerstin ist offline
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Hallo Britta,

dass dein Thread in eine Richtung gegangen ist, die du nicht wolltest bzw. die dich auch schockiert hat, tut mir leid. Manchmal läuft es in einem Forum so und man kann es nicht aufhalten. Es ist von den Schreibern mit Sicherheit nicht mit Absicht, Ignoranz oder aus bösem Willen in eine andere Richtung gegangen.

Ist bekannt, warum dein Dad Wassereinlagerungen hat? Besteht evtl. ein Eiweißmangel? Wenn gegen die Wassereinlagerungen medikamentös vorgegangen wird, sollte unbedingt die Ursache gefunden werden.

Ich wünsche dir und deinem Dad alles Gute und ganz viel Kraft.

LG
Kerstin
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  #28  
Alt 02.02.2005, 08:14
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Sonja vielen Dank für die Daten...

Ahmet
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  #29  
Alt 07.02.2005, 09:40
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naja das mit der Sterbehilfe ist wohl sehr daneben, denn gott hat es gegeben uund gott hat es genommen. nicht wir menschen dürfen gott spielen. wir wissen ja gar nicht, wie wichtig es ist, den tod und die sterbephase zu durchlaufen.
schmerzen nehmen ok, aber dafür haben wir medikamente
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  #30  
Alt 07.02.2005, 10:24
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@madeleine: ich bin mir sicher, dass der überwiegende teil der schmerzpatienten in deutschland nicht optimal eingestellt ist/wird.
es kommt häufig genug vor, dass schmerzmittel nicht hoch genug dosiert werden, der patient "könnte ja daran sterben".
deswegen plädiere ich dafür, sich VOR starken schmerzen bei einer tumorerkrankung nach palliativstationen/schmerztherapeuten umzusehen. die kennen sich am besten aus.
lg, sonja
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