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Alt 01.06.2005, 17:37
Diana Diana ist offline
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Beiträge: 6
Standard Schmerzen

Hallo, habe mal hier unter dieser Hauptunterschrift ne Frage. Seit 4 Wochen habe ich Schmerzen auf der rechten Seite in Höhe Leber/Niere. Vor 3 Jahren hatte ich Hautkrebs, allerdings ganz früh erkannt, er war nur 0,15 mm dick (man sagt, er metastasiert erst ab 0,75 mm). Nach 3 Wochen habe ich mich zu meinen Hausarzt getraut, der sich 1 1/2 Stunden (!) Zeit für mich genommen hat. Er meinte, es sei eine knöcherne Sache und schickte mich zum Röntgen. Ich habe 50 Kilo Übergewicht und es stellte sich tatsächlich heraus, dass an den Knochen einiges kaputt ist (die ganzen Fachbegriffe habe ich mir nicht merken können, eine Kopie besorge ich mir noch). Er meint, daher kommen die Schmerzen, die nun auch nicht mehr weggingen, es käme vom Gewicht. Ich soll auf alle Fälle abnehmen (das versuche ich nun, endlich hat es Klick gemacht ...). Ich solle auch nicht ständig (?) durchdrehen (okay, ich bin besorgter als andere, mein Vater ist vor 20 Jahren an Zungenkrebs gestorben) und nach weiteren Diagnosen suchen. Trotzdem bekomme ich diesen Tumorgedanken nicht los. Mein großes Blutbild war in Ordnung. Ist das immer in Ordnung, wenn man Krebs hat? Hätte man Knochenkrebs im Röntgenbild gesehen? Macht man bei mir kein MRT weil ich Kassenpatient bin? Den Schmerz kann ich recht schwer beschreiben. Am Anfang war er höllisch, besonders nachts beim Drehen und beim Aufstehen, nach längerem liegen (auch ne halbe Stunde auf der Couch). Inzwischen ist es durch mittlerweile 4 Kortisonspritzen (gestern und 3 letzte Woche) wesentlich besser geworden. Hatte auch 2 Wochen Musaril und Diclofenac genommen (aber damit aufgehört, weil ich es nicht mehr vertragen habe). Wenn ich sitze oder mich bewege, merke ich den Schmerz eigentlich gar nicht (fast wie so ein Arthroseanlaufschmerz, also morgens da und dann recht schnell weg). Jetzt beschäftige ich mich natürlich seit gestern wieder ganz stark mit dem Schmerz. Hier auf der Arbeit (Sekretärin) stelle ich fest, dass es weh tut, wenn ich länger vorgebeugt sitze, also doch wieder so, als würde etwas wo draufdrücken. Der Arzt sagt, einen Weichteiltumor müßte man spüren können. Was soll ich denn jetzt machen? Was meint Ihr? Die Leberwerte sind übrigens auch in Ordnung und auch die Urinwerte. Kann mir denn jemand sagen, wie sich Tumorschmerzen anfühlen? Danke für Eure Antwort und Euch alles alles Gute!!!!!
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  #2  
Alt 02.06.2005, 17:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Schmerzen

Hallo Diana, ich kann wirklich verstehen, das du dir Sorgen machst und deinen Körper nun ganz genau beobachtest. Geht mir eigentlich genauso. Meine Mutter hat auch Leberkrebs (leider nicht operierbar) und viele andere Familienangehörige sind auch am Krebs gestorben. verständlich das man da immer Angst hat. Ich bin nun schon seit 2 Jahren in diesem Forum und habe mich eigentlich durch fast alle Berichte gelesen, daher denke ich nicht das du Leberkrebs hast. In der Regel wird Leberkrebs immer erst sehr spät bemerkt, also dann wenn er schon Schmerzen bereitet, aber deinne Schmerzen finde ich irgendwie untypisch für Leberkrebs, denn du schreibst ja, das du den Schmerz bei bestimmten haltungen u.s.w spürst. Bei Leberkrebs beginne die Schmerzen leicht im Oberbauch und auch die Blutwerte (GGT, GOT und GEP-Wert) sind erhöht. Meine Mutter hatte überhaupt keine Schmerzen und der Krebs wurde erst bei einer Routineblutuntersuchung festgestellt. Sie hatte überhaupt keine Beschwerden udn der Tumor war schon 7,6 cm groß. Mittlerweile nach 2 Jahren ist er auf 6,3 cm geschrumpft, bleibt aber nun seit über 1 Jahre veränderungslos. Die Ärzte hoffen das er sich verkapselt hat.
Ich will dir damit nur sagen, das du dich nicht sofort verrückt machen sollst, denn nicht jeder Schmerz im Oberbauch bedeutet gleich Krebs. Kann auch etwas harmloseres Sein, wie z.B. eine Leberentzündung oder auch ein Problem mit der Galle. Ich selber arbeite bei einem Internisten und für ihn sind eigentlich immer schlechte Blutwerte ein Alarmsignal.
Knochenkrebs kann man meines Erachtens nicht auf dem Röntgenbild sehen, sondern man macht extra ein Knochenzintigramm. Da ist dann das kompl. Skelett sichbar und auch eventl. Tumoren.
Wenn du so schreckliche Angst hast, die ich natürlich nachempfinden kann, dann bestehe auf ein MRT und eine Knochenszintigramm. Dann bist du auf der sicheren Seite. Wir lassen das auch alle 1/4 Jahr machen und es beruhigt doch ungemein. Die Angst ist manchmal schlimmer, als der Schmerz selber. Wenn es mir mal nicht so gut geht, dann kommen bei mir auch sofort die negativen Gedanken und die können einen auffressen. Die Kortisonspritzen helfen leider nur immer für kurze Zeit, sie sind entkrampfend und entzündungshemmend und schmerzstillend.
Bitte such umgehend nochmal deinen Arzt auf und beschreibe ihm auch, wie schlecht du dich im Moment fühlst und bestehe auf eine Untersuchung. Ultraschall alleine reicht da nicht aus, denn den Tumor bei meiner Mutter konnte man auch nicht auf dem Röntgenbild sehen. daher lieber und vorsichtshalber ein CT oder MRT. Ich weiß, das kostet Nerven, aber danach wird es dir sicher besser gehen.
Also sieh nicht zu schwarz, es gibt auch 1000 andere Möglichkeiten, woher deine Schmerzen kommen und es muß nicht immer das Schlimmste sein. Drücke dir fest die Daumen
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