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#1
01.04.2011, 01:43
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Bergluft bei Lungenkrebs?
Hallo,
mein Papa hat Lungenkrebs im Stadium IV. Wir wollen über Ostern mit der ganzen Familie in die Berge fahren - 4 Stunden Fahrzeit, 1700m Höhe. Papa hat dann Pause von seiner ersten Chemo. Wer von Euch hat Erfahrungen mit Urlaub in dieser Krankheitssituation? Papa kann mit dem Auto bis vor die Herberge fahren. Mir geht es um die Verträglichkeit des Höhenunterschieds, da konnte meinem Papa der Onkologe nicht wirklich weiterhelfen. Ich wäre dankbar um Eure Erfahrungen Liebe Grüße Ulli 
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#2
01.04.2011, 09:34
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Hallo Ulli,
das finde ich eine gute Idee. Die erste Chemo wird so ca. 10 Tage nach der letzten Chemogabe die Nachwirkungen verloren haben,und auch der ganz wichtige HB Wert ist sicher noch im Bereich, der gut ist. HB- das ist der Blutfarbstoff, und genug HB ermöglicht es den Sauerstoff welcher geatmet wird in die Zellen zu bringen. Wenn Dein Vater also durch den Lungenkrebs keine Behinderung der Sauerstoffversorgung hat (Einengung eines größeren Bronchus,Lahmlegung eines Lungenabschnittes) und der HB in Ordnung ist, sollte es kein größeres Problem sein. Die Nebenwirkungen und die Auswirkungen werden allerdings mit jeder Chemotherapie schlimmer, die Erholungsphasen brauchen länger. Aber nach der ersten Chemo stehen die Chancen gut, dass er sich schnell wieder aufrappelt.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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#3
01.04.2011, 21:37
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Ich weiss nicht ob das so ein Ammenmärchen ist oder ob es stimmt.
Die Berluft soll gut sein für die Lungen. Als Kinder ist man mit uns immer auf den Berg gefahren wenn wir Keuchhusten hatten. Wir sind ja von Innsbruck aus in 20 Minuten auf 2000 m. Jürgen sagt immer wenn wir in die Höhe fahren kann er leichter atmen. Ob es nun die Höhe ist oder die gute Luft,da sind ja keine Auto mehr nur Wald, das kann ich nicht sagen. Geniesst den Osterurlaub LG Gabi
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#4
02.04.2011, 00:24
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Hallo Moni, Hallo Gabi,
danke für Eure Antworten  Am kommenden Mittwoch habe ich einen Termin bei Papa's Prof. und werde ihn dann auch selbst mal fragen. @Gabi ich lese gerade, Ihr wohnt in Innsbruck. Wir werden nach Navis fahren. Darf ich Dir eine PN schicken? Gute Nacht und liebe Grüße Ulli
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#6
08.04.2011, 00:24
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Hallo Zusammen,
der Thread hat sich nun leider erledigt! Mein Papa wurde am vergangenen Sonntagmorgen mit starken Bauchschmerzen in die Klinik von Donauwörth eingeliefert. Er hätte Verstopfung von den Medikamenten, hieß es. Er bekam einen Einlauf und abführende Tropfen. Am Abend wurde ein CT gemacht, das keine Auffälligkeiten zeigte. Papa's Bauch war riesengroß, steinhart und selbst eine sanfteste Berührung verursachte ihm große Schmerzen. Am Montag bekam er eine Infusion mit Abführmitteln. Am Montagabend fing er an, seinen Darm zu entleeren. Am Dienstag passierte weiter nichts, er bekam abführende Medikament und nach Bedarf gab uns die Schwester frische Windeln. Am Mittwochmorgen kam ein Arzt der seinen Bauch abtastete, er stellte einen Leistenbruch fest, den er aber als " zur Zeit nicht gravierend" einschätzte. Weitere Untersuchungen folgten nicht, mein Papa wurde von Infusionsnahrung auf leichte Kost umgestellt ( Haferflockenauflauf, Suppe, etc.) Heute Morgen erwachte mein Papa gegen 4 Uhr mit starken Schmerzen. Um acht Uhr wurde ein Ultraschall gemacht und ein Blutbild. Papa kam zur Überwachung auf die Intensivstation. Am späten Nachmittag wurde er operiert - der Darm hatte sich im Leistenbruch eingeklemmt. Meinem Papa wurde ein Stück des Enddarms entfernt. Sein Bauch wurde nicht zugenäht, da man morgen den Darm spülen möchte. Papa wurde in ein künstliches Koma gelegt. Leider konnten wir nach der OP mit keinem Arzt sprechen, wir können aber morgen im Sekretäriat des Chefarztes anrufen und einen Gesprächstermin vereinbaren, sofern mein Papa die Nacht übersteht... (meinte die betreuende Intensivschwester) @Gaby, damit hat sich meine PN leider erledigt - mein Papa wird keinen Urlaub in den Bergen machen Grüße Euch Ulli
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#7
08.04.2011, 00:37
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Hallo Ulli,
das tut mir so furchtbar leid. Das klingt ja entsetzlich! Ich weiß gar nicht, was ich schreiben kann, außer, dass ich Euch viel Kraft wünsche und nur das allerbeste für deinen Vater!!!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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#9
08.04.2011, 08:37
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AW: Bergluft bei Lungenkrebs?
Guten Morgen,
@ Udine, @ Wondi, danke für's trösten Mein Papa hat die Nacht überstanden, heute im Laufe des Vormittags wird er ein weiteres Mal operiert. Man will sehen, ob man den Darm wierhin spülen muss. Eventuell wird weiterer Darm entfernt, meinte eben die Schwester. Nun muss ich das meiner Mama erzählen, wir haben ihr gestern nichts davon gesagt, weil sie wegen Ihrer BSD Operation selbst so schlecht schlief die letzten Wochen. Seit gestern weiß sie, dass Ihr Borderline Typ noch gutartig ist. Wir wollten ihr eine Nacht in Ruhe gönnen. Meine Eltern sind geschieden aber haben sich immer noch gern und telefonieren täglich. Liebe Grüße und einen sonnigen Tag für Euch Ulli
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