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  #1  
Alt 11.03.2004, 06:11
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich ist nichts mehr wie es war

Hallo!

Am Montag abend ging mein Mann zum Arzt, am Dienstag war er beim Radiologen und gestern hatten wir dann Gewissheitt, dass er an Hodgkin erkrankt ist. Der Arzt hat ansich keine Zweifel mehr offen gelassen, dass es sich irren koennte, da das Krankheitsbild zu eindeutig ist.

Mein Mann ist 30, ich bin 26 - vor einem Monat haben wir uns entschieden, das Thema Kinder nach 4 Jahren Partnerschaft und 2 Jahren Ehe aktiv anzugehen - und jetzt passiert das! Mein Mann hat wahnsinnige Angst davor, dass durch eine eventuelle Unfruchtbarkeit - der Kinderwunsch bei mir ist sehr ausgepraegt - die Beziehung so stark belastet werden koentne, dass ich ihn aufgrund dessen verlassen koennte. Etwas, das fuer mich voellig unvorstellbar ist, ich kann seine Sorge aber verstehen.

Abgesehen davon, dass die Diagnose und die Angst um meinem Mann mich laehmen und ich meine Gefuehle ansich gar nicht beschreiben kann, hat mich diese "erweiterte" Konsequenz gestern umgehauen.

Immer wieder schleicht sich die Frage des "Warum?" in meinem Kopf, auch wenn ich weiss, dass uns das nicht weiterbringt.

Ich weiss nicht, wie wir das durchstehen sollen.

Wissen Sie von einer Selbsthilfegruppe oder Anlaufstelle in Hamburg? Ich moechte fuer ihn stark sein und ihn in seinem ungebrochenen Optimismus stuetzen und bestaerken, aber derzeit bin ich ein Haeufchen Elend, so dass er sich derzeit mehr Sorgen um mich als um sich macht.

Ich freue mich sehr ueber eine Antwort!
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  #2  
Alt 11.03.2004, 08:44
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich ist nichts mehr wie es war

Hallo,

...lass dich einmal umarmen und trösten...

Du hast das so emotionell gesprochen, daß man sehr intensiv Deinen Schmerz und Angst fühlen kann.

MEin Lebensgefährte bekam mit gerade 21 Jahren die Diagnose Hodgkin 3a mit Risikofaktor...er hatte gerade zu studieren begonnen, wir waren frisch verliebt und Krebs hatte keinen Platz in unserem Leben...
...das war am 5.12.2002...

Mittlerweile liegen viele Tränen und Angst, aber auch Hoffnung und MUt...etliche Untersuchungen und 12 Chemos und 15 Bestrahlungen hinter ihm/uns...
...es war nicht immer leicht, aber es war zu schaffen....und es ist zu schaffen!!!

Uns wurde bei der Diagnose wortwörtlich gesagt..."Hodgkin ist das Goldstück beim Griff in die Scheixxe"...
...was soviel heißt wie..es ist in allen Stadien sehr, sehr gut heilbar!!!!

Sicherlich werden Eure Pläne auf den Kopf gestellt, habt Ihr einen Berg zu erklimmen (und bewzingen), es ist wirklich gar nichts mehr so, wie es einmal war...
...aber auch Ihr werdet es schaffen, Euch wieder aufzurichten und diesem Weg zu gehen...


Wegen der Angst wegen der Unfruchtbarkeit...
...wir haben vorgesorgt in dem Sinne, daß René VOR THERAPIEBEGINN Sperma untersuchen und einfrieren lassen hat...es sind bei uns 17 STäbchen eingefroren, also Material für 17 Versuche mittels ICSI ein Kind zu zeugen. ICSI ist keine künstliche Befruchtugn, es wird in Deinen Hormonhaushalt nicht eingegriffen, sondern es wird das aufgetaute Sperma zu den fruchtbaren Tagen vom Arzt mitttels Spritze eingeführt...
...abgesehen davon kommt es sehr auf die Chemo an, ob Mann überhaupt dauerhaft unfruchtbar ist, wir haben demnächst eine Untersuchung, ob Renés Fortpflanzungsfähigkeit wieder erholt hat.

Ich gebe Dir noch links, auf denen Du auch nachlesen kannstm und die uns und viele andere Hodgkinpatienten eigentich sehr gut durch diese schwere Zeit begleitet haben.

http://www.axel75.de/hodgkin/

http://www.leukaemie-hilfe.de/

http://www.lymphome.de/

Ich hoffe Dir etwas Mut gemacht zu haben...
....wenn Du Fragen hast, oder reden möchtest,kannst Du mich gerne anmailen (bitte mit Betreff Hodgkin)

Alles, alles Liebe fürs Erste...

elke

e.fenninger@gmx.at
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  #3  
Alt 11.03.2004, 12:47
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich ist nichts mehr wie es war

Hallo Evi

erstmal möchte ich erwähnen, das es halt wichtig ist, um welche Sorte es sich handelt.
Ich weiss das es gut tut und Hoffnung macht und runtergeht wie Öl,
wenn man von den sehr guten Möglichkeiten spricht. Ich mache mich natürlich in solch einem Forum nicht sehr beliebt und man möchte während des Kampfes gegen den Krebs nichts davon hören. Aber es gibt bei einem Kampf immer einen Verlierer und einen Sieger. Und keiner hier im Forum, nochmals keiner, kann vorher sagen was genau passiert. Ob gute Prognose hin oder her, ob jung oder alt, ob Optimist oder Pessimist. Hoffnung ist das wichtigste

Ich hoffe das alles gut wird bei euch
Es ist und bleibt eine gefährliche Krankheit, und macht euch nicht zu klein vor den Ärzten und im Krankenhausalltag, schreit und brüllt notfalls wenn euch was nicht passt

Ciao Toni
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  #4  
Alt 11.03.2004, 13:20
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Beiträge: n/a
Standard Plötzlich ist nichts mehr wie es war

Das stimmt schon toni, aber manchmal kann man auf grund der lage vorher schon unterscheiden zwischen MH und NHL...und das ist der zentrale unterschied...und wenn ihrem mann schon gesagt wurde, daß es MH ist...dann denk cih mal kann man davon ausgehen, daß das stimmt...alles weitere sieht man eh nach der biospie...
...und daß nicht ALLE siegen...das wissen wir auch alle...doch ist hoffnung und mut das wichtigste wie du sagst...darum....
Evi, kopf hoch...auch ihr werdet die kraft haben diesen weg zu gehen...
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