Wer kennt Misteltherapie zu Tamoxifen?

Hallo!
Für eine Mitstreiterin, die nach acht Zyklen Chemo nun Tamoxifen nimmt, frage ich nach Erfahrungen mit der Misteltherapie. Die Ärzte haben ihr davon abgeraten. Sie möchte aber nicht die fünf Jahre Tamoxifen abwarten, da sie sich viel von einer zusätzlichen Unterstützung erhofft . Hat jemand Erfahrung mit beiden Therapien gleichzeitig gemacht?
Grüße
Eva

Nach 4 x EC, Bestrahlung, 4 x Taxol nehme ich seit
01,Mai für 5 Jahre Tamoxifen. Zu diesem Zeitpunkt war ich in REHA. Während der ersten Einnahmewoche hatte ich ein totales psysisches Tief (weiß nicht, ob das durch Tamoxifen kam). Die behandelnde REGA-Ärztin, die auch Naturheilkundlerin war, wollte mir erst Johanniskraut verschreiben, verschrieb dann aber Mistel.
Nach einem Test, ob ich die Mistel vertrage, wurde mir
von da ab 2x wöchentlich Lektinol gespritzt. Bei mir
hat sich mein psy. Zustand von heute auf morgen um 100%
zum Positieven verändert. Ich spritze nun selbst und meine Frauenärztin hat mir das Präparat, was nicht preiswert ist (dafür sind viele Ärzte da naturlich nicht
positiev drüber zu sprechen-Budget) verschrieben. Versuch es doch einfach einmal! Alles Gute
Maria

Auch ich nehme Tamoxifen (seit ca. 1 Jahr) und gleichzeitig spritze ich Mistel. Ich denke, die Mistel ist sehr hilfreich. Meine Ärztin hatte keine Einwände, ganz im Gegenteil!!Ich stimme Maria zu. Versuche es einfach! Alles Gute
Tabea

Seit Ende 2000 nehme ich Nolvadex (= Tamoxifen) und spritze zusätzlich Iscador (immer eine Serie und 8 Wochen Pause). Ich bin überzeugt, dass mir die Kombination gut tut. Bis auf gelegentliche Gelenkschmerzen (Knie), komme ich mit den Nebenwirkungen von Tam klar, insbesondere mit der gefürchteten Gewichtszunahme. Ich achte sehr auf mein Gewicht (es braucht eine eiserne Disziplin, da die Lust auf Schokolade und Naschereien grösser denn je ist!) und habe gottlob nicht zugenommen, was nicht selbstverständlich ist...
Alles Gute für Deine Freundin
Giusi

Hallo, ich bekomme seit BK-OP (5/02)und Bestrahlung TAM und Zoladex. Gleichzeitig spritze ich Mistel (Helixor). Hatte mich wegen der Entscheidung Mistel zu spritzen, an die Biologische Krebsabwehr (www. biokrebs.de) gewandt und bekam ein "Okay". Habe das Gefühl, daß mir Mistel als Mittel zur Stärkung des Immunsystems gut bekommt. Fühle mich wohl.
Viele Grüße - Anja

Hallo Eva,
seit 3 Jahren nehme ich Tamoxifen und habe vorher, gleich nach meiner OP (leider nicht schon vor der OP) mit der Misteltherapie angefangen. Ich werde von einem anthroposophisch ausgerichteten Arzt begleitet, der die Wirkung der Mistel immer wieder überprüft.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, die Mistel nicht in Auszügen zu spritzen, denn: Das Ganze ist mehr als sie Summe aller Dinge. (Eine gute Information bekommt man aus der Broschüre von Weleda "Mistel und mehr", die man direkt kostenlos bei der Weleda anfordern kann.)
Mir ist es in den vergangenen 3 Jahren körperlich und psychisch gut gegangen. Eine Gewichtszunahme habe ich mit einer Ernährungsumstellung und Sport verhindern können.
Deine Freundin soll sich einen Arzt suchen, der sie in ihren Vorstellungen und Bedürfnissen begleitet und unterstützt. Denn die Entscheidungen müssen wir selber treffen, weil wir ja auch mit den Folgen leben müssen.
Alles Gute - Susanne

Ich habe mit der Misteltherapie nach dem ersten Zyklus Chemotherapie angefangen und sie dann auch während der Tamoxifenbehandlung weitergeführt. Der Arzt an der Uniklinik in Hamburg hatte keine Bedenken. Wie Susanne habe ich eine anthroposophische Ärztin, denn es gibt eine ganze Reihe an möglichen Misteltherapien.

Seit 2Jahren nehme ich Lektinol und Tamoxifen, habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Soviel ich weis soll man Lektinol aber erst nach der Chemo nehmen, da es sonst kontraproduktiv wirkt.
Gruß Roteriöex