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  #1  
Alt 26.01.2010, 07:49
Manfred0 Manfred0 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2010
Beiträge: 4
Standard Microkalk

Bei meiner Frau wurde bei der Mammographie eine Vermehrung des Microkalks festgestellt und eine Biopsie, bzw. OP empfohlen.

Einer Biopsie stehe ich skeptisch gegenüber. Das eventuell mehrfache Hineinstechen in ev. bösartiges Gewebe finde ich nicht gut. Wenn, dann halte ich eine Entfernung im Gesunden, bzw. gleich eine OP für besser.

Andererseits verstehe ich die Aufregung wegen des Microkalks nicht und würde am liebsten eine Zweitmeinung einholen.

Bitte um Rat!

Gruß Manfred
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  #2  
Alt 26.01.2010, 08:53
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 1.594
Standard AW: Microkalk

Hallo Manfred,

schau mal in diesen link, da ist es ganz gut beschrieben, was den Mikrokalk betrifft. Wenn er in Gruppen auftritt, ist wohl eine sichere Diagnose schwer, deshalb soll die Biopsie gemacht werden.

http://www.brustkrebs-info.de/patien...ungen/kalk.htm

lg sonnenstrahl
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  #3  
Alt 26.01.2010, 10:55
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.395
Cool AW: Microkalk

Hallo lieber Sonnenstrahl

vielen Dank für den Link - so gut beschrieben habe ich das noch nie gelesen.

Von Betroffenen aus meinem MitKämpferinnenKreis weiß ich, dass erkennbarer Mikrokalk nicht unter die Kategorie "ich verstehe die Aufregung nicht...." fällt


Ich wünsche Allen alles erdenklich Gute

mit herzlichem Gruß
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 26.01.2010, 14:22
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2005
Ort: Region Zürich
Beiträge: 212
Standard AW: Microkalk

Hallo Manfred,

Mikroverkalkungen sind nur in der Mammographie erkennbar. Und wenn es sich bereits um einen Herd, eine Gruppierung handelt, ist tatsächlich grössere Aufmerksamkeit erforderlich.
Erst nach einigen Jahren wurde mein Herd Mikroverkalkungen mittels Biopsie untersucht: ein invasiv-duktales Mammakarzinom von 8,5 mm hatte sich bereits darin eingenistet. Und bei der anschliessenden Operation wurde im weiteren entfernten Gewebe noch ein mikroinvasives lobuläres Mammakarzinom von 0,9 mm entdeckt...

Somit befürworte ich eine Gewebeprobe - jedoch sollte es eine stereotaktische Mammotome Vacuum-Biopsie sein. Das ist kein mehrfaches Hineinstechen, es ist nur ein Einstichkanal, die Nadel (computergesteuert unter Röntgenkontrolle) zieht nacheinander 12 Gewebestückchen heraus. Mit einer veränderten Position (gleicher Einstichkanal) können nochmals 12 Zylinder entnommen werden. Es ist also genügend Material für eine aufschlussreiche Diagnose vorhanden. Und falls es sich dann doch um etwas Bösartiges handeln sollte, wird der Einstichkanal ins Operationsgebiet miteinbezogen.

Diese Art der Biopsie kann nur von einem mit dieser Methode sehr vertrauten Arzt durchgeführt werden, auch braucht es dazu einen speziellen Tisch mit darunter angebrachter Apparatur, wohl vorwiegend zu finden in Uni-Kliniken und grossen Brustzentren.

Den Herd ohne vorherige Biopsie operativ zu entfernen, sollte möglichst vermieden werden. Denn die Mikroverkalkungen können nur schwer aufgefunden werden, es wird also auf Verdacht ein Stück Gewebe entfernt. Und wenn der Herd dann nicht darin enthalten ist oder sich gerade am Rand befindet, muss nachgeschnitten werden. Das birgt dann auch ein Risiko, dass das Messer ev. in bösartiges Gewebe gerät.

Uebrigens bringt eine normale Stanz-Biopsie nicht das gewünschte Resultat. Auch bei mir wurde vorgängig der oben erwähnten aufwändigen stereotaktischen Biopsie ein einfacheres Verfahren (Trucut) versucht mit dem Ergebnis, dass in den 7 Gewebszylindern keine Mikroverkalkungen enthalten waren.

Das ist mein Rat - herzlich alles Gute!
Erika Rusterholz

Geändert von gitti2002 (16.07.2013 um 13:16 Uhr) Grund: Animation entfernt, da nicht erkennbar, woher diese stammt
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